Tor-Mojo weg, Serie ausgeglichen
In Biel spricht man schon vom Verlieren

Nach zwei Niederlagen mit neun Gegentoren macht der ZSC plötzlich den Laden dicht. Findet Biel noch einen Ausweg aus der Torflaute?
Publiziert: 30.03.2022 um 13:10 Uhr
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Die ZSC Lions verrammeln ihr Tor konsequent – da kommt nix mehr durch.
Foto: Getty Images
Christoph Schär

In der Serie zwischen Biel und dem ZSC, in der alle vier bisherigen Partien mit nur einem Tor Differenz endeten, hat das Momentum die Seiten gewechselt. Nach zwei Bieler Siegen zum Auftakt ist den Bielern ihr Tor-Mojo abhanden gekommen. Zürich gewinnt zwei Spiele mit dem Fussballresultat von 1:0 und gleicht die Serie aus.

Captain Haas: Es ist nur eine Frage der Zeit

Für Stürmer Mike Künzle, der in den ersten zwei Partien drei Mal traf, hat das einen Grund: «Zu Beginn war es ziemlich einfach zu treffen, weil sie grosse Fehler gemacht haben. Doch jetzt spielen sie deutlich besser vor dem eigenen Tor.» Toni Rajala, Biels bester Torschützen der Qualifikation (22 Treffer) sagt: «Wir müssen wieder mehr Qualität in unsere Schüsse bringen, also bessere und überraschendere Abschlüsse suchen.»

Trotzdem bricht beim EHCB keine Panik aus. Captain Gaëtan Haas: «Unser Selbstvertrauen ist immer noch da. Wenn wir so weiterspielen, fällt die Scheibe irgendwann wieder rein, es ist nur eine Frage der Zeit, die Chancen sind ja da.»

Künzle spricht vom Verlieren

Ähnlich sieht es Kollege Künzle: «Wir waren trotz den Niederlagen zwei Mal auf Augenhöhe mit ihnen. Das ist positiv und das müssen wir mitnehmen. Am besten ist es, die letzten zwei Spiele so schnell wie möglich zu vergessen. Ich versuche im Moment zu leben und den Fokus auf die Regeneration zwischen den Spielen zu legen.» Trotzdem gibt der Zürcher in Bieler Diensten zu: «Sollten wir die Serie noch verlieren, wird mich die aktuelle Situation nach der Saison sicher noch eine Weile beschäftigen.»

Das Saisonende soll beim EHC Biel aber noch lange nicht kommen. Der Optimismus ist nach wie vor gross. «Wir waren zuletzt bei fünf gegen fünf besser. Und alle haben gesehen, dass wir in Zürich gewinnen können. Wieso also nicht noch einmal? Wir glauben jedenfalls an uns», sagt Rajala. Das Rezept, um in die Erfolgsspur zurückzufinden? Für Captain Haas ziemlich einfach: «So schnell wie möglich ein Tor schiessen. Dann können wir darauf aufbauen.»

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