Auf einen Blick
- Lakers-Trainer Stefan Hedlund bleibt trotz siebter Pleite in Folge ruhig
- Der Schwede macht dem Team bezüglich Effort keinen Vorwurf
- Lakers haben seit 124 Minuten und 47 Sekunden kein Tor geschossen
Lakers-Trainer Stefan Hedlund ist die Ruhe selbst. Dabei hat sein Team soeben die siebte Pleite in Serie kassiert. 0:3 gegen die SCL Tigers. Gegen einen Gegner also, den man hinter sich lassen müsste. Was den Schweden am meisten gestört hat in diesem Spiel, das die Zuschauer immer wieder zu Pfiffen veranlasst? Dass seine Mannschaft so viel Aufwand betreibe für Torchancen und nicht dafür belohnt werde. «Das raubt Energie.»
Und seine eigene? Hat Hedlund das Gefühl, dass die Niederlagenserie einfach beliebig weitergehen kann ohne Konsequenzen? «Natürlich nicht. Niemand akzeptiert Niederlagen einfach so. Ich bin verantwortlich dafür, dass wir Spiele gewinnen. Darauf liegt der Fokus unserer täglichen Arbeit.» Bereits in der Krise der letzten Saison ist der Lakers-Trainer vom Klub nicht infrage gestellt worden – und wird es derzeit auch (noch) nicht. «Ich habe noch nie etwas anderes gespürt als Unterstützung in diesem Klub», so der 49-Jährige.
Keine Wechsel? Hedlund wirft Fragen auf
Dennoch: Der Schwede muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht nur nach dem laschen Auftritt in Lugano (0:2) vom Mittwoch und der andauernden Ladehemmung in der Offensive keine wirklichen Änderungen in der Aufstellung vorgenommen zu haben. Die Sturmlinien gegen Langnau bleiben gleich. Hedlund erklärt es damit, dass sich nur so eine Chemie in den Linien bilden könne. Deshalb verzichtet er auf Anpassungen. Auch im von Assistent Johan Lundskog (Sd) orchestrierten Powerplay, das ungefährlich ist. Mittlerweile haben die Lakers seit 124 Minuten und 47 Sekunden kein Tor mehr geschossen. «Es gibt keinen Zauberknopf, den wir drücken können.»
Gegen Lugano hat der Headcoach Leidenschaft vermisst, gegen Langnau macht er seinem Team bezüglich Effort jedoch keinen Vorwurf. Dabei legen die Lakers erst im Schlussdrittel die nötige Entschlossenheit an den Tag und zeigen eine Reaktion. Im Gegensatz zu Hedlund. «Es hilft niemanden, wenn ich auf der Bank rumschreie.» Man wisse, dass er nicht zufrieden sei. Wie kann er auch. Dreht sich diese Negativspirale weiter, sind die Lakers drauf und dran, ihren Status zu verspielen, den sie sich in den erfolgreichen Jahren zuvor aufgebaut haben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 27 | 32 | 58 | |
2 | HC Davos | 31 | 26 | 57 | |
3 | Lausanne HC | 30 | 9 | 56 | |
4 | EHC Kloten | 31 | 0 | 53 | |
5 | SC Bern | 30 | 17 | 52 | |
6 | EV Zug | 29 | 16 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 29 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 29 | 1 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 30 | -8 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 30 | -19 | 39 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 31 | -15 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 27 | 0 | 36 | |
13 | HC Lugano | 29 | -22 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 29 | -40 | 26 |