Neues Traumduo im Sand
Beachvolley-Schwestern Anouk und Zoé Vergé-Dépré spannen zusammen

Ein Kindheitstraum erfüllt sich: Nach der Trennung von Joana Mäder wird Zoé Vergé-Dépré die neue Partnerin von Anouk Vergé-Dépré. Die beiden Schwestern peilen nun Olympia 2028 in Los Angeles an.
Publiziert: 13.09.2024 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2024 um 14:52 Uhr
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Einen Monat nach der Trennung von Joana Mäder hat Anouk Vergé-Dépré ihre neue Partnerin gefunden.
Foto: imago/Beautiful Sports

Auf einen Blick

  • Anouk und Zoé Vergé-Dépré bilden künftig ein Duo
  • Die Schwestern wollen Sport und Privates trennen
  • Anouk wechselt wieder auf die Block-Position
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Es war naheliegend und kommt doch für viele überraschend: Nachdem Anouk Vergé-Dépré (32) und Joana Mäder (32) nach acht gemeinsamen Jahren Mitte August den Schlussstrich gezogen hatten und kaum zwei Wochen später mit Esmée Böbner (24) die Partnerin von Zoé Vergé-Dépré (26) ihren Rücktritt vom Beachvolleyball verkündete, wurde eine mögliche Vereinigung der Schwestern zum Thema.

Jetzt liefern die Bernerinnen die Bestätigung: Anouk und Zoé Vergé-Dépré bilden künftig ein Duo, beginnen schon bald mit dem gemeinsamen Training. Für die ältere Schwester bedeutet dies einen erneuten Positionswechsel. Neben Joana Mäder (1.90 m) war Anouk Vergé-Dépré acht Saisons die Abwehrspielerin auf dem Feld. Die sechs Jahre davor an der Seite von Isabelle Forrer (42) agierte die 1.85 m grosse Beachvolleyballerin aber bereits als Blockerin, was sie nun an der Seite von Zoé (1.82 m) wieder tun wird.

«Sport und Privates trennen»

Den Beschluss, das gemeinsame Abenteuer zu wagen, haben die beiden Schwestern alleine gefällt. «Wir haben es unseren Eltern erst kürzlich gesagt», so Zoé, «wir wollten unsere Entscheidung ohne Einflüsse von aussen fällen und uns zuerst sicher sein.» Und wie hat die Familie reagiert? «Sie haben es natürlich vermutet und gehofft. Nun freuen sich alle und wir uns auf den Moment, wenn sie uns zusammen anfeuern können», sagt Anouk. Das dauert noch etwas, die nächste Saison startet Anfang Jahr.

Bis dahin haben die beiden Spielerinnen Zeit, sich auf dem Feld zu finden und an ihrer Abstimmung zu arbeiten. Dass sie als Menschen harmonieren und sich bestens kennen, ist sowieso klar. War das in ihren Gesprächen über die besondere Team-Konstellation ein Thema? «Wir wollen sicher Sport und Privates so gut wie möglich trennen», bestätigt Anouk Vergé-Dépré. «Unsere Schwestern-Beziehung steht über allem und da werden wir, wenn nötig, auch Konsequenzen ziehen. Doch wir sind sehr zuversichtlich, dass es gut funktionieren wird», ergänzt Zoé Vergé-Dépré.

Hinzu kommt, dass die beiden Schwestern bereits ein Turnier zusammen bestritten haben. Als im Sommer 2018 Joana Mäder (damals Heidrich) mit einem Bandscheibenvorfall für die EM ausfiel, sprang Zoé Vergé-Dérpé ein. Die Schwestern erreichten den Achtelfinal und schieden dort gegen die späteren Europameisterinnen Meppelink/Keizer (Ho) aus.

Noch unklar ist, welche Trainer sich um das neu formierte Duo kümmern werden. Hauptsächlich, weil auch bei den anderen Schweizer Frauen-Duos noch vieles offen ist. So nehmen sich die Olympia-Bronze-Gewinnerinnen Tanja Hüberli (32) und Nina Brunner (28) noch Zeit für den Entscheid, was ihre Zukunft betrifft und ob sie gemeinsam in den nächsten Olympia-Zyklus für Los Angeles 2028 starten. Ebenso hat Joana Mäder betont, dass sie weiterspielen möchte. Da zeichnet sich aber noch nicht ab, wer ihre Mitspielerin werden könnte.

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