Anouk Vergé-Dépré hat eine Odyssee hinter sich. Ihr Plan, sich vor der Beachvolleyball-EM in Den Haag (Ho) noch entspannt bei Olympia in Paris einige Medaillen-Spiele anzuschauen, scheitert. Der Grund: Während der Zugfahrt bemerkt die 32-Jährige, dass ihr Gepäck weg ist. Mit ihrer ganzen Ausrüstung und ihrem Equipment für die Europameisterschaft!
Die Beachvolleyballerin tritt sofort wieder die Heimreise an und versucht, ihren Koffer zu orten. Denn praktischerweise hat sie einen AirTag, ein kleines Ortungsgerät, eingepackt. Doch lange bekommt sie kein Signal. Erst 24 Stunden später wird der AirTag offenbar wieder aktiviert – und Vergé-Dépré ortet ihr Gepäck auf einem Polizeiposten im französischen Saint-Louis, nur einen Kilometer von Basel entfernt. Das legt die Vermutung nahe, dass ihr der Koffer beim TGV-Halt in Basel geklaut worden sein könnte.
EM startet am Dienstag
Mit dem Auto fährt sie dorthin und weiss nicht, was sie erwartet: Wie sie in ihren Storys auf Social Media ihren Followern erzählt: Der Inhalt sei chaotisch und dreckig gewesen. Ziemlich sicher ist alles durchwühlt worden. Doch Vergé-Dépré ist erleichtert, dass sie die Mehrheit ihrer Besitztümer wieder bekommen hat.
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Statt aus Paris tritt sie dann zusammen mit Joana Mäder (32) am Sonntag die Reise in die Niederlande an, wo bereits am Dienstag die ersten EM-Gruppenspiele anstehen. Das Duo, das Ende August getrennte Wege gehen wird, hat sich in einem intensiven Trainingslager in Athen (Gr) bestens darauf vorbereitet. Vor der olympiabedingten Turnierpause waren Vergé-Dépré/Mäder am Elite16-Event in Wien (Ö) in Form und gewannen dort die Silbermedaille.