«Klaren Kopf verloren»
Endstation Viertelfinal für Böbner/Vergé-Dépré

Das Beachvolleyball-Duo Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré verpasst in Paris den Coup. Die Schweizerinnen verlieren den ausgeglichenen Viertelfinal gegen die Australierinnen Mariafe Artacho und Taliqua Clancy 19:21, 21:16, 12:15.
Publiziert: 06.08.2024 um 20:53 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2024 um 11:34 Uhr
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Für Zoé Vergé-Dépré (beim Service) und Esmée Böbner enden die Olympischen Spiele im Viertelfinal.
Foto: Getty Images

Olympia-Viertelfinal für die Debütantinnen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré. Es ist das Spiel der Spiele für das junge Duo. Als Aussenseiterinnen haben sie gegen die Australierinnen Mariafe Artacho/Taliqua Clancy nichts zu verlieren. Diese Rolle liegt den Schweizerinnen. Sie starten perfekt ins Duell. Es ist das sechste zwischen diesen beiden Teams – und Esmeé/Zoé haben in den bisherigen noch nicht mal einen Satz gewinnen können.

Im Startsatz leben die Schweizerinnen lange von ihrer effizienten und stabilen Startphase. Und den Servicefehlern ihrer Gegnerinnen, die praktisch jedes zweite Anspiel verhauen. Trotzdem gelingt es Mariafe/Clancy, das Spiel an sich zu reissen. Die Schweizerinnen brechen ihren Rhythmus mit einem Timeout, machen danach aber nicht genug Boden gut und verlieren 19:21.

Der zweite Satz ist ein Hin und Her. Keines der Duos kann sich entscheidend absetzen. Servicefehler schleichen sich nun auch bei den Schweizerinnen ein, und Böbner bekommt mehr Mühe in der Annahme. Doch der Wind dreht in der Schlussphase. Esmée/Zoé erarbeiten sich einen Drei-Punkte-Vorsprung, zwingen ihre Gegnerinnen in ein Timeout. Trotzdem sie ziehen ihr Spiel durch und mit einem Ass setzt Böbner den 21:16-Schlusspunkt.

Im Tiebreak setzt sich die Erfahrung der Australierinnen durch. Clancy blockt plötzlich besser und die Schweizerinnen reagieren nur noch, statt wie zuvor zu agieren. So endet das Olympia-Märchen von Böbner und Vergé-Dépré mit einem Schlag ins Aus zum 12:15 nach diesem Viertelfinal.

«Zwei, drei Punkte können entscheidend sein»

«Es war ein knappes Spiel, wir haben bis zum Schluss gekämpft», sagt Esmée Böbner. Zum Schluss seien sie etwas unruhig geworden und hätten «etwas den klaren Kopf verloren»: «Es braucht dann nicht viel, zwei, drei Punkte können dann entscheidend sein.» Sie hätte «im falschen Moment die Punkte nicht gemacht».

Dem pflichtet ihre Partnerin Vergé-Dépré bei: «Wir konnten nicht das aufs Feld bringen, was wir uns vorgenommen haben.» Was sie sich vorgenommen haben: Druck mit dem Service erzeugen. Dies sei nicht wie gewünscht gelungen: «Weil wir mehr Risiko eingegangen sind, kamen auch mehr Fehler.» Trotzdem habe nicht viel gefehlt, um doch noch in den Halbfinal vorzustossen. Vergé-Dépré: «Wir sind stolz darauf, was wir erreicht haben. Wir zeigten gute Spiele und sind auch über uns hinausgewachsen.»

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker

06.08.2024, 21:54 Uhr

Böbner schlägt den Ball knapp ins Out. Das bestätigt auch der Video-Beweis. Das wars. Leider. Die Schweizerinnen müssen sich Mariafe/Clancy 19:21, 21:16, 12:15 geschlagen geben.

06.08.2024, 21:53 Uhr

11:14. Die Schweizerinnen jetzt beim Service.

06.08.2024, 21:53 Uhr

Vier Matchbälle für die Australierinnen.

06.08.2024, 21:53 Uhr

Mariafe/Clancy sind zwei Punkte vor dem Halbfinal-Einzug entfernt.

06.08.2024, 21:52 Uhr

Nur noch 10:11 nach dem Ass von Vergé-Dépré.

06.08.2024, 21:51 Uhr

Wichtig. Böbner verkürzt. 9:11.

06.08.2024, 21:50 Uhr

11:8 für die Australierinnen. Mir fehlen die Worte.

06.08.2024, 21:50 Uhr

Das darf doch nicht wahr sein. Zwei Punkte für Mariafe/Clancy, die 10:8 vorne liegen.

06.08.2024, 21:49 Uhr

Out! Die Schweizerinnen gleichen aus. 8:8. Jetzt ist alles wieder in der Reihe.

06.08.2024, 21:49 Uhr

Der längste Ballwechsel der Partie geht ans Schweizer Duo. 7:8. Mitleiden und mitfiebern ist angesagt.

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