Schweizer Beach-Trainer vor Bronze-Showdown zuversichtlich
«Dann haben wir gute Chancen»

Tanja Hüberli (31) und Nina Brunner (28) haben die Chance, ihre tolle Kampagne in Paris mit Bronze zu versüssen. Was wird gegen Australien entscheidend sein?
Publiziert: 09.08.2024 um 13:27 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2024 um 14:40 Uhr
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Schaffen sie es? Tanja Hüberli (links) und Nina Brunner kämpfen in Paris am Freitagabend um Bronze.
Foto: Getty Images

Gold? Ist weg. Silber? Ebenfalls. Aber Bronze? Noch lange nicht. Tanja Hüberli (31) und Nina Brunner (28) bekommen am Freitag um 21 Uhr die Chance, ihre Karrieren mit einer Olympia-Medaille zu krönen. Wie stehen ihre Chancen?

Gewiss, die Pleite gegen Kanada am späten Donnerstagabend schlug ihnen aufs Gemüt. «So knappe Niederlagen sind die Schlimmsten überhaupt. Wir waren so nahe dran, aber es sollte nicht sein», sagte Brunner. In der Tat vergab das Schweizer Beach-Duo im zweiten Satz sogar einen Matchball. Brutal!

Gleichzeitig haben Hüberli/Brunner die Gewissheit, dass ihr Spiel weiterhin funktioniert – sie agieren auf sehr hohem Niveau. «Wir haben nie eine Medaille angekündigt», hatte Brunner schon vor dem Halbfinale gesagt. Ihr Motto bleibt das Gleiche, auch jetzt vor dem Bronze-Spiel: alles geben und schauen, was rauskommt.

Zum Glück nicht die Brasilianerinnen

Ihr Trainer Christoph Dieckmann zeigt sich vor dem Showdown gegen die Australierinnen Mariafe Artacho del Solar (30) und Taliqua Clancy (32) gegenüber Blick zuversichtlich. Er ist froh, dass seine Schützlinge nicht gegen die Top-Stars aus Brasilien (Ana Patricia/Duda) antreten müssen.

«Das macht das Spiel einen Tick einfacher, weil die Brasilianerinnen das stärkste Team der Welt sind. Am wichtigsten wird für uns sein, dass Tanja und Nina nahe bei sich selbst bleiben. Wenn sie es schaffen, das Halbfinale abzuhaken, haben wir gute Chancen.»

Ebenfalls positiv: Die Schweizerinnen hatten vier Stunden mehr Zeit, die Niederlage im Halbfinale zu verdauen und sich zu erholen, weil ihr Spiel zuerst angesetzt worden war.

Bronze 2021 und auch 2024?

Tatsächlich sind die in Peru zur Welt gekommene Artacho del Solar und Clancy auf der Tour nicht sehr konstant. Sie hatten in diesem Jahr auch Verletzungsprobleme. «Aber sie können bei grossen Turnieren aufdrehen. Das hat man in Paris gesehen», so Dieckmann. Bei den letzten Sommerspielen in Tokio hamsterten Mariafe/Clancy, wie das Duo in der Regel genannt wird, Silber.

Sicher ist: Sollten Hüberli/Brunner gewinnen, würde die Schweiz nach Tokio 2021 erneut eine Beach-Bronzemedaille bejubeln können. Damals wurden Joana Heidrich (heute Mäder) und Anouk Vergé-Dépré ebenfalls Dritte.

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