Im Fussball die kritische Stimme der Schweizer Nati. Beim Beachvolleyball der Enthusiast, der seinen Emotionen freien Lauf lässt: Von SRF-Kommentator Sascha Ruefer bekommt man aus Paris seine persönliche Stimmung gleich mitgeliefert. Sein Herz schlägt für die Schweizer Beachvolleyball-Duos, die Begeisterung über starke Ballwechsel behält er nicht für sich. Seine Ausrufe «Monsterblock! Monsterblock!» sind natürlich Geschmacksache – aber trotzdem fast schon Kult.
Seit 20 Jahren berichtet Ruefer für SRF über Beachvolleyball. Bei Olympia 2004 in Athen führte er die Spieler-Interviews, seit 2008 in Peking kommentiert er die Partien. Der 52-Jährige hat die besten Jahre der Schweizer Männer-Teams mit dem Bronze-Highlight von Patrick Heuscher und Stefan Kobel 2004 in Athen miterlebt. Und ist bei den anhaltenden Höhenflügen unserer Frauen-Duos an deren Puls – mit seinem Eigenen in hoher Frequenz.
Neues Kommentatoren-Duo überzeugt
In den zwei Jahrzehnten hat sich sein Beachvolleyball-Wissen vertieft. Schlecht gespielte Bälle bleiben Ruefer nicht verborgen, er liefert Einschätzungen, ohne dabei aber – im Vergleich zu seinen Fussball-Einsätzen – den Druck der absoluten Expertise zu haben. Er trägt mit seinem Fan-Herzen das Sand-Spektakel in die Schweizer Wohnzimmer und ist sich auch nicht zu schade, eine entsprechende (Regel-)Frage zu stellen, wenn er die Antwort nicht selbst kennt.
Mehr Beachvolley
Denn bei Beachvolleyball-Übertragungen hat er einen Experten an seiner Seite. Jahrelang war es der im August 2023 verstorbene Ex-Beacher Martin Laciga (†48), der mit seiner unvergleichlich ruhigen Art den perfekten Gegenpol bildete. Neu überzeugt nun Expertin Laura Caluori (30), die selbst als Spielerin im Sand stand, mit Analysen und Einblicken.
Bereits im packenden Halbfinal von Tanja Hüberli und Nina Brunner gegen die Kanadierinnen Melissa/Brandie machten Ruefer und Caluori kein Geheimnis aus ihrer Nervosität in entscheidenden Phasen des Duells und rissen mit ihrer Begeisterung die Zuschauer mit. Das wird in diesem Kampf um Bronze (ab 21 Uhr) nicht anders.