Dieser Wahnsinns-Punkt der Schweiz lässt Arena beben
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SRF-Ruefer flippt bei Monster-Ballwechsel aus
Brunner bringt Arena mit Fussball-Abwehr zum Beben

Tanja Hüberli und Nina Brunner stehen im Halbfinal des olympischen Beachvolleyball-Turniers. Die Schweizerinnen besiegen im Viertelfinal das US-amerikanische Duo Sara Hughes/Kelly Cheng 21:18, 21:19.
Publiziert: 06.08.2024 um 22:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2024 um 09:22 Uhr
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Grandios! Tanja Hüberli und Nina Brunner (r.) stehen im Olympia-Halbfinal.
Foto: keystone-sda.ch

Jetzt geht es um die Medaillen! Die Beachvolleyballerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner spielen am Fusse des Eiffelturms gross auf und stehen im Olympia-Halbfinal.

Es sind die Weltmeisterinnen, die im Olympia-Viertelfinal auf Hüberli und Brunner warten: Mit dem US-Duo Kelly Cheng und Sara Hughes haben sich die Schweizerinnen bereits elf Mal duelliert in ihrer Karriere. Mit sechs Siegen liegen da die Europameisterinnen vorne. Und ganz wichtig: Die letzten beiden Spiele gewannen Hüberli/Brunner, zuletzt vor zwei Monaten in Ostrava.

Die Entschlossenheit, auch dieses Duell für sich zu entscheiden, blitzt in ihren Augen auf. Die Schweizerinnen tun mehr fürs Spiel, sind in allen Bereichen ein Ticken stabiler. Ein Service-Hammer von Brunner zum 12:9 verdeutlicht ihre Power, die Hüberli mit starken Blocks zuvor auch schon angedeutet hat. Den Schweizerinnen unterlaufen kaum Fehler, dafür aber Kunststücke: In der Defensive rettet Brunner bei einem Angriff mit dem Fuss (Video oben), das Spiel läuft weiter und sie bucht den Punkt zum 17:14. Dafür gibts Standing Ovation. Diesen Satz lassen sich Hüberli/Brunner nicht mehr nehmen, gewinnen ihn 21:18.

«Es war einfach Glück», sagt Nina Brunner gegenüber Blick zur spektakulären Fussabwehr. «Ich bin also wirklich schlecht im Fussball, das war reiner Reflex.» Da habe sie sich sofort gedacht, dass sie einen guten Tag erwischt hätten.

Brunner defensiv nicht zu bezwingen

Das Duo spielt seine beste und konstanteste Saison. Was es aber im zweiten Satz zeigt, ist unfassbar gut. Hüberli schlägt wuchtig und ohne zu zögern, Brunner ist in der Defensive kaum zu bezwingen, weil sie ein unglaubliches Auge fürs Spielgeschehen und das offene Feld der US-Amerikanerinnen hat. Und sie schlagen wichtige Asse.

Doch Cheng/Hughes lassen sich nicht abschütteln, es gelingt ihnen plötzlich alles. Zudem wechseln sie von Hüberli zu Brunner als ihr Service-Ziel. Somit fordern sie die Abwehrspielerin auch im Angriff heraus, doch Brunner findet wieder Antworten. Sie braucht aber einige, da das US-Duo mit seinen Bällen besser variiert. Ein platzierter Longline-Ball von Brunner bringt den Matchball – und Hüberli verwertet ihn zum 21:19.

«Mit dem letzten Ball ist alles abgefallen»

«Es war eines der coolsten Spiele unserer Karriere», sagt eine überglückliche Brunner nach dem Spiel zu SRF. «Ich hatte im zweiten Satz ziemlich zu kämpfen, es hätte auf beide Seiten kippen können.» Dass sie es am Ende jedoch geschafft haben, mache sie «sehr stolz».

Dies ist auch Hüberli anzumerken. «Mit dem letzten Ball ist alles abgefallen. Ich konnte es gar nicht glauben», so die Schwyzerin. Mental sei es ein «sehr anstrengendes Spiel» gewesen, «die Anspannung war sehr hoch», gesteht die 31-Jährige.

Mit diesem 2:0-Sieg gegen die Weltmeisterinnen krönen sie eines ihrer besten und souveränsten Spiele mit dem Einzug in den Olympia-Halbfinal. Dort treffen die Schweizerinnen entweder auf das kanadische Duo Melissa/Brandle oder Alvarez/Moreno aus Spanien. Gegen Letztere haben Hüberli/Brunner bereits in der Gruppenphase gespielt – und 21:12, 21:19 gewonnen.

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