Sonnenschein, höhere Temperaturen und Vogelgezwitscher – für viele hat der Frühling bereits begonnen. Auch für viele Besucher des Alpsteins im Kanton Appenzell Innerrhoden. Viele wagen sich in die Höhe – teils gar in Turnschuhen, obwohl die Bergbahnen vor alpinen Gefahren warnen.
Besonders ab 1200 Metern über Meer gebe es immer noch Schnee auf den Wegen. Die Sonne lasse die schneebedeckten Passagen zwar schmelzen, über Nacht gefrieren diese dann aber wieder. «Es ist nicht wie im Tal, wo man auf einer Asphaltstrasse läuft», meint Nina Ergens, Marketingleiterin Hoher Kasten, zu «FM1Today».
Unerfahrene Wanderer können Pfade nicht einschätzen
Ähnliche Töne schlägt man auch bei der benachbarten Ebenalpbahn an. Viele unerfahrene Wanderer könnten die steilen Pfade nicht einschätzen und wüssten grösstenteils gar nicht, in welch gefährlicher Lage sie stecken, meint ein Bergführer gegenüber «FM1Today».
Doch die Gefahr ist real. Erst im vergangenen Jahr kam ein Deutscher (†19) auf dem Säntis ums Leben. Der Mann war mit einem Begleiter (23) auf dem Bergweg Schwägalp-Säntis im Bereich Ellbogen unterwegs, wo die höchste Lawinengefahr galt. Und schliesslich passierte es: Eine Lawine löste sich im Säntismassiv und riss den Deutschen in den Tod. Sein Begleiter hatte Glück und kam mit leichten Verletzungen davon. (mgf)