Lawine reisst 19-jährigen Berggänger in den Tod
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Tragödie am Säntis:Lawine reisst 19-jährigen Berggänger in den Tod

In Lawine umgekommen
Deutscher (†19) war auf Säntis-Bergweg unterwegs – trotz Schnee!

Auch Ende April sind die Gefahren des Winters noch nicht vorbei. Eine Lawine ob der Schwägalp forderte am Sonntag ein Todesopfer.
Publiziert: 23.04.2023 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2023 um 06:35 Uhr
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Trotz April: Am 2501 m hohen Säntis liegt noch zünftig Schnee.
Foto: BRK News

Am Sonntagnachmittag kurz vor 15 Uhr ging bei der Kantonalen Notrufzentrale in Herisau AR die Meldung ein, dass sich am Säntismassiv ein Lawinenniedergang ereignet und eine Person mitgerissen habe.

Die sofort aufgebotenen Rettungskräfte mussten unter erschwerten Bedingungen die Suche nach dem Berggänger aufnehmen, schreibt die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden.

Berggänger waren beim «Ellbogen» unterwegs

Die Alpine Rettung, unterstützt durch zwei Rettungshubschrauber, konnten den Verunglückten unterhalb der Felswand am Fuss des Säntis (2501 Meter über Meer) lokalisieren und bergen. Beim 19-jährigen Berggänger, der aus Deutschland stammte, konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Sein Begleiter, der die Notrufzentrale alarmierte, wurde mit dem Helikopter zur Schwägalp Talstation geflogen. Er erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort betreut. Bei ihm handelt es sich um einen 23-jährigen Deutschen.

Bei Schnee gefährlich: Wanderweg von der Schwägalp auf den Säntis.
Foto: map.geo.admin.ch

Wie ein Polizeisprecher gegenüber Blick erklärt, waren die beiden auf dem verschneiten Bergweg Schwägalp–Säntis im Bereich «Ellbogen» unterwegs, der aktuell schwer begehbar ist. Das Unterfangen war riskant. «Dort besteht aktuell eine erhöhte Lawinengefahr.» (bab)

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