Kobe (†41) und Gianna (†13) Bryant
Zu Beginn des Jahres trauerte die Welt um den Basketball-Profi Kobe Bryant (†41) und seine Tochter Gianna (†13). Sie kamen am 26. Januar mit sieben weiteren Personen bei einem Helikopter-Absturz in der Nähe von Los Angeles ums Leben. Die genaue Ursache für das Unglück steht noch nicht fest: Eine Analyse der letzten Momente des Fluges ergab allerdings einen möglichen Fehler des Piloten Ara Zobayan (†50). Aufgrund extrem schlechter Sichtverhältnisse und mangelnder Orientierung soll der Pilot «falsch eingeschätzt» haben. So habe er Steig- und Sinkflug verwechselt.
Kirk Douglas (†103)
Er war einer der letzten Leinwandlegenden aus Hollywoods goldener Ära: «Spartacus»-Held Kirk Douglas. Am 5. Februar starb er im Alter von 103 Jahren. Die Hollywood-Legende spielte in mehr als 80 Filmen mit und hatte eine Vorliebe für Bösewichte, Draufgänger und schmutzige Helden.
In seinem Leben musste der Leinwandheld einige Schicksalsschläge verkraften: Ein knapp überlebter Helikopterabsturz im Jahr 1991 und ein Schlaganfall 1996 hatten ihn gesundheitlich gezeichnet. Nach der Erkrankung musste er sich das Sprechen wieder mühsam beibringen. Im Jahr 2004 starb zudem sein Sohn Eric (†46) an einer versehentlichen Überdosis von Tabletten und Alkohol.
Logan Williams (†16)
Er hatte den Grundstein für eine vielversprechende Schauspieler-Karriere gelegt, doch dann starb Logan Williams (†16) am 2. April an den Folgen einer Überdosis des Opioids Fentanyl. Wie seine Mutter Marlyse Williams später enthüllte, hatteder Teenie-Star offenbar bereits seit seinem 13. Lebensjahr Drogen genommen. Der Schauspieler stand schon als 10-Jähriger vor der Kamera und spielte unter anderem in der Superhelden-Serie «The Flash» eine jüngere Version der titelgebenden Hauptfigur. Ausserdem war er auch bei «Supernatural» oder «The Whispers» zu sehen.
Irrfan Khan (†53)
Der Bollywood-Schauspieler Irrfan Khan ist am 29. April im Alter von 53 Jahren in einem Spital im indischen Mumbai gestorben. Er erlag den Komplikationen nach einer Infektion des Dickdarms. 2018 machte Khan über Twitter seine Krebs-Erkrankung öffentlich. Bei ihm wurde ein neuroendokriner Tumor diagnostiziert.
Khan galt als einer der besten indischen Schauspieler und drehte mehr als 100 Filme. Einem internationalen Publikum wurde er durch seine Rolle als Polizist im Film «Slumdog Millionär» und als erwachsener Pi in «Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger» bekannt.
Roy Horn (†75)
Die Welt hat einen der talentiertesten Magier verloren: Roy Horn ist am 8. Mai in Las Vegas seiner Covid-19-Erkrankung erlegen. Er wurde 75 Jahre alt. Der in Nordenham bei Bremen geborene Dompteur und sein Partner Siegfried Fischbacher (80) waren für ihre Bühnenshows mit weissen Tigern und Löwen weltbekannt.
Walter Beller (†71)
Am 19. Mai wurde der Zürcher Baulöwe Walter Beller mit 71 Jahren tot in seinem Bett aufgefunden. Er starb, während er schlief, an einem Herzinfarkt. Nur wenige Tage später hätten er und seine Frau Irina (48) ihr 20. Hochzeitstag im Tessin feiern wollen.
Wie sich später herausstellte, litt Walter Beller an einem angeborenen Herzfehler. Darüber hatte er jedoch nie gesprochen. «Weder Krankheit noch Tod hatten Platz in seinem Leben», erzählte die Witwe.
Werner Böhm (†78)
Nur drei Tage vor seinem 79. Geburtstag ist Werner Böhm gestorben. Am 2. Juni wurde der Kultsänger, der unter dem Künstlernamen Gottlieb Wendehals bekannt wurde, in seiner Wohnung auf Gran Canaria von seiner Freundin Helga (75) tot aufgefunden. Offenbar hatte er noch sein Handy in der Hand und Kopfhörer in den Ohren.
Mit seinem grössten Hit «Polonäse Blankenese» landete Gottlieb Wendehals einst auf dem ersten Platz der deutschen Hitparade. Bekannt wurde er aber auch durch seine Teilnahme am allerersten Dschungelcamp überhaupt im Jahr 2004.
Ian Holm (†88)
Der britische Schauspieler Ian Holm, der unter anderem durch seine Rolle als Hobbit Bilbo Beutlin in der Filmtrilogie «Herr der Ringe» bekannt wurde, starb am 19. Juni im Alter von 88 Jahren. Der Schauspieler litt seit Jahren an Parkinson. Im Jahr 2001 wurde bei ihm ausserdem Prostatakrebs diagnostiziert.
Nick Cordero (†41)
Der kanadische Schauspieler Nick Cordero (†41) verlor nach Komplikationen infolge einer Coronavirus-Infektion am 5. Juli sein Leben. 95 Tage lang kämpfte er gegen den Tod: Der Broadway-Star bekam einen Herzschrittmacher, und ein Bein wurde ihm amputiert. Er hatte eine Reihe von kleinen Schlaganfällen, Blutgerinnseln und eine septische Infektion. Ausserdem wurde ein Luftröhrenschnitt vorgenommen, und er musste künstlich beamtet werden.
Ennio Morricone (†91)
Am 6. Juli erreichten uns traurige Nachrichten aus Italien: Star-Komponist Ennio Morricone starb im Alter von 91 Jahren an den Folgen eines Sturzes. Seine Western-Soundtracks machten ihn weltberühmt, er hatte über 400 Filme mit seiner Musik untermalt. Unter anderem komponierte er den Soundtrack zu «Once Upon a Time in the West» («Spiel mir das Lied vom Tod», 1968).
Naya Rivera (†33)
«Glee»-Star Naya Rivera (†33) wollte am 8. Juli mit ihrem Sohn Josey Dorsey (4) eine Bootstour auf dem südkalifornischen Piru-See machen. Aus einem Sommerausflug wurde jedoch ein tragisches Schicksal: Naya Rivera verschwand im Wasser, tauchte nicht mehr auf und galt als verschollen. Ihr Sohn wurde Stunden später schlafend und allein im Boot aufgefunden.
Nach einer tagelangen Suchaktion wurde am 13. Juli schliesslich die Leiche der Schauspielerin aus dem See geborgen. Wie anschliessend aus dem Autopsie-Bericht hervorging, war die Schauspielerin ertrunken und innerhalb von wenigen Minuten gestorben.
Kelly Preston (†57)
Am 12. Juli brach für den US-Schauspieler John Travolta (66) eine Welt zusammen: Seine Frau Kelly Preston (†57) verlor ihren Kampf gegen den Brustkrebs. Ihre Erkrankung hielt die «Grease»-Schauspielerin zwei Jahre lang vor der Öffentlichkeit geheim.
Benjamin Keough (†27)
Am selben Tag starb auch Benjamin Keough, der älteste Enkel des «King of Rock» Elvis Presley (†42). Keough nahm sich im Alter von 27 Jahren das Leben. Seine Mutter Lisa Marie (52), die einzige Presley-Tochter, war am Boden zerstört, als sie davon erfuhr. Der junge Mann sei durch eine selbst zugefügte Schusswunde in den Oberkörper gestorben, erklärte die Polizei von Calabasas, dem kalifornischen Wohnort der Familie nordwestlich von Los Angeles.
Diana Rigg (†82)
Das einstige Bond-Girl Diana Rigg ist am 10. September im Alter von 82 Jahren gestorben. Die britische Schauspielerin hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Wie ihre Familie mitteilte, sei sie in deren Beisammensein friedlich eingeschlafen.
Mike Shiva (†56)
Mike Shiva schloss am 11. September für immer seine Augen. Der bekannteste Hellseher der Schweiz wurde 56 Jahre alt. Wie BLICK aus seinem engsten Umfeld erfuhr, starb Shiva an den Folgen von Darmkrebs und einen Hirntumor. Seine Krankheit hielt er jedoch bis zu seinem Tod geheim.
Mike Shiva erlangte als Wahrsager, Hellseher und Moderator im Fernsehen zuerst nationale und dann internationale Berühmtheit. 2018 nahm er sogar beim deutschen Format «Promi Big Brother» teil. Im selben Jahr brachte er auch ein Buch über sein Leben heraus.
Eddie Van Halen (†65)
Die Rock-Ikone Eddie Van Halen (†65) ist am 6. Oktober an Kehlkopfkrebs gestorben. Bereits vor 20 Jahren wurde beim Musiker Krebs diagnostiziert. Damals entfernten Chirurgen ein Drittel seiner Zunge. Nach eigener Aussage war Van Halen seit 2002 wieder krebsfrei. Vor sechs Jahren ist sein tödliches Leides jedoch wieder zurückgekehrt. In den letzten 72 Stunden seines Lebens ging es Van Halen immer schlechter. Die Ärzte sollen entdeckt haben, dass sich sein Kehlkopfkrebs sowohl auf sein Gehirn als auch auf andere Organe verlagert hatte.
Die Musiklegende hatte eine eigene Theorie, wieso er krank wurde: Er ging davon aus, dass sein Gitarren-Plektrum aus Metall, welches er jahrzehntelang auf der Bühne im Mund hielt, Schuld an der Krankheit sei.
Conchata Ferrell (†77)
Am 12. Oktober starb US-Schauspielerin Conchata Ferrell (†77), die in der international erfolgreichen Sitcom «Two And A Half Men» die Haushälterin Berta spielte. Sie sei in einem Krankenhaus in Los Angeles gestorben, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf ihre Tochter Samantha Anderson. Nach einem Herzinfarkt im Mai verbrachte die Schauspielerin die letzten Monate ihres Lebens in einem Pflegeheim.
Grace Mertens (†16)
Ihr Schicksal bewegte Tausende: Anfang Oktober wurde bekannt, dass die Hamburger Teenagerin Grace Mertens (†16) an ihrem Hirntumor sterben wird und deshalb ihre eigene Beerdigung mit plant. Nur wenige Tage später hatte sich die tragische Vorhersage bewahrheitet. Die Sängerin der Sat.1-Castingshow «The Voice Kids» ist am 22. Oktober verstorben.
Sean Connery (†90)
Die Filmwelt trauerte um eine grosse Legende: Sir Sean Connery ist am 31. Oktober 2020 im Alter von 90 Jahren gestorben. Mit seiner Verkörperung von James Bond wurde er weltbekannt. In insgesamt sieben Filmen spielte er den Agenten 007. Im ersten Film «James Bond jagt Dr. No» im Jahr 1962 spielte er an der Seite des Schweizer Bond-Girls Ursula Andress (84). 1989 wurde er vom People-Magazin zum «Sexiest Man Alive» und zehn Jahre später zum «Sexiest Man of the Century» ernannt.
Karl Dall (†79)
Jahrzehntelang brachte er die Menschen im deutschsprachigen Raum zum Lachen, jetzt reisst er im Himmel seine Sprüche: Der deutsche Komiker und Schauspieler Karl Dall ist am 23. November im Alter von 79 Jahren gestorben. Am 11. November wurde der Komiker in seiner Wohnung im norddeutschen Lüneburg wegen Verdacht auf einen Schlaganfall mit Hirnblutung behandelt und danach medizinisch betreut. Ein Vorfall, von dem er sich nicht mehr erholte.
Diego Maradona (†60)
Eine tragische Nachricht aus Argentinien versetzte die Fussball-Welt am 25. November in eine Schockstarre: Diego Maradona hat seine Augen für immer geschlossen. Der von vielen als grösste Fussballer aller Zeiten betitelte Nationalheld Argentiniens soll in einem Haus in Tigre an einem Herzinfarkt gestorben sein. Er wurde 60 Jahre alt.
John le Carré (†89)
Der weltberühmte britische Spionage-Schriftsteller John le Carré ist am 12. Dezember in einem Spital in England an einer Lungenentzündung gestorben. Er wurde 89 Jahre alt. Offenbar stand sein Tod nicht in Verbindung mit Corona. Le Carré, der mit bürgerlichem Namen David Cornwell hiess, hatte in der Schweiz studiert und war am besten für seine im Kalten Krieg angesiedelten Spionage-Romane bekannt.
Jeremy Bulloch (†75)
Am Ende des Jahres trauerte die Welt um «Star Wars»-Star Jeremy Bulloch. Er starb am 17. Dezember im Alter von 75 Jahren in einem Londoner Krankenhaus. Der britische Schauspieler sei im Beisein seiner Familie friedlich eingeschlafen. Bulloch litt seit vielen Jahren an Parkinson. In der «Star Wars»-Saga spielte er die Rolle des Kopfgeldjägers Boba Fett. Ausserdem wirkte er auch in James-Bond-Filmen, darunter «Der Spion, der mich liebte» und «Octopussy», sowie in TV-Serien wie «Doctor Who» oder «Robin Hood» mit. (frk)