George Clooney (59) fordert Gerechtigkeit. Gerechtigkeit für den verstorbenen George Floyd (†46) und Gerechtigkeit für dunkelhäutige Menschen. Der Schauspieler hat ein Essay für «The Daily Beast» verfasst, in dem er sich mit dem vermeintlichen Mord am Amerikaner befasst. George Floyd wurde von einem weissen amerikanischen Polizisten getötet, dieser kniete neun Minuten auf seinem Hals, Floyd bekam keine Luft mehr und starb später im Spital.
Seit dem Tod des Mannes brachen in ganz Amerika Proteste aus für die Clooney in seinem Essay «Amerikas grösste Pandemie ist der Rassismus» vollstes Verständnis aufbringt. Er schreibt: «Wie viele Male haben wir gesehen, dass schwarze Menschen von der Polizei getötet wurden? Es gibt wenige Zweifel daran, dass George Floyd ermordet wurde.» Sie hätten zugesehen, als er seinen letzten Atemzug genommen habe, vor vier Polizisten.
«Wir wissen nicht, wann die Proteste aufhören werden. Wir hoffen und beten, dass niemand anderes getötet wird. Aber wir wissen auch, dass sich wenig ändern wird.» Der Zorn und die Frustration, die sich wieder einmal in ihren Strassen entlade, sei nur eine Erinnerung daran, wie wenig sie als Land an ihrer ursprünglichen Sünde der Sklaverei gewachsen sei.
Alles zum Tod von George Floyd und den Protesten
George Clooney schiesst gegen US-Präsidenten Donald Trump
Der Rassismus sei ihre Pandemie. «Sie steckt uns alle an und seit 400 Jahren finden wir keinen Impfstoff.» Es scheine ihm, dass das Land nicht einmal mehr nach einer allgemeinen Lösung suche, sondern die Probleme immer nur vorzu löse. Der «Money Monster»-Star hofft, dass es demnächst grundsätzliche Änderungen gibt, die das Leben von Dunkelhäutigen in den USA endlich erleichtern.
So meint Clooney weiter: «Wir brauchen systematische Veränderungen in unserer Polizei und unserem Justizsystem.» Wie die USA das erreichen kann, weiss der Oscar-Preisträger ganz genau. «Wählen», schreibt Clooney und kann sich so einen Seitenhieb gegen den aktuellen Präsidenten Donald Trump (73) nicht verkneifen. Trump tritt noch in diesem Jahr am 3. November gegen Joe Biden (77) zur Präsidentschaftswahl an. (bang/bsn)
Am Montagabend, 25. Mai, rückt die Polizei von Minneapolis aus, um den Afroamerikaner George Floyd (†46) festzunehmen. Der Grund: Ein mutmassliches Fälschungsdelikt. Während der brutalen Verhaftung wird Floyd tödlich verletzt. Er stirbt kurz darauf im Spital.
Die letzten schmerzhaften Minuten seines Lebens wurden auf Video festgehalten. Der Clip verbreitete sich in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer. Entsetzen und Ausschreitungen in zahlreichen Städten der USA sind die Folge.
Die Aufnahmen zeigen, wie ein weisser Polizist sein Knie an den Hals des Afroamerikaners drückt. Minutenlang. Floyd fleht wiederholt um Hilfe, versprach, widerstandslos mitzukommen. «Ich kann nicht atmen», sagt er zuletzt. Dann bleibt er still, verliert sein Bewusstsein.
Passanten schreien die Polizisten an. Doch der Beamte Derek Chauvin presst mit seinem Knie Floyds Kehlkopf weiterhin auf den Asphalt. Erbarmungslos. Später rufen die Beamten die Ambulanz. Im Spital wird der Festgenommene für tot erklärt.
Nach der Verbreitung des Videos werden die vier beteiligten Polizisten aus dem Dienst entlassen. Derek Chauvin wird am Freitag, 29. Mai festgenommen. Er steht unter Mordverdacht.
Floyds Tod treibt in den ganzen USA die Menschen auf die Strasse. Sie demonstrieren gegen Polizeigewalt, insbesondere an dunkelhäutigen Menschen. Die Proteste eskalieren teils in heftigen Ausschreitungen und Verwüstungen.
Am Montagabend, 25. Mai, rückt die Polizei von Minneapolis aus, um den Afroamerikaner George Floyd (†46) festzunehmen. Der Grund: Ein mutmassliches Fälschungsdelikt. Während der brutalen Verhaftung wird Floyd tödlich verletzt. Er stirbt kurz darauf im Spital.
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