Corona-Massnahmen in Russland
Putin verlängert arbeitsfreie Zeit bis 30. April

Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Kampf gegen die Corona-Krise die arbeitsfreie Zeit für die Menschen in seinem Land um einen Monat verlängert. Bis 30. April bleibe der Zustand wegen der anhaltenden Gefahr erhalten, sagte der Kremlchef am Donnerstag.
Publiziert: 03.04.2020 um 14:30 Uhr
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Putin ordnete für die vergangenen Tage eine arbeitsfreie Woche in Russland an.
Foto: keystone-sda.ch

Bei seiner zweiten Fernsehansprache zur Corona-Pandemie betonte er, dass die Lage im flächenmässig grössten Land der Erde ernst sei. Offiziell hatte Russland am Donnerstag mehr als 3500 Coronavirus-Fälle, die meisten davon in Moskau. 30 Menschen starben bisher an der Lungenkrankheit Covid-19.

In Moskau und vielen anderen russischen Regionen gelten scharfe Ausgangsbeschränkungen für Bürger. Bei Verstössen gegen Vorschriften der Quarantäne und Selbstisolation hat Russland in dieser Woche auch scharfe Strafen eingeführt - von hohen Geldsummen bis hin zu Gefängnis. Die russische Führung hatte zuletzt betont, dass die Rettung von Menschenleben wichtiger sei als die grossen wirtschaftlichen Schäden durch die Krise.

Kritik an Putin

Es gibt auch Kritik am Kurs Putins, weil das Land immer wieder Hilfe in andere Staaten wie Italien und die USA schicke, aber in Russland selbst nicht einmal Desinfektionsmittel, Schutzmasken oder -ausrüstungen zu bekommen sind. Verbreitet ist auch die Meinung, dass der Staatsapparat die Bürger in ihren Wohnungen einsperre - aus Angst davor, dass das marode Gesundheitssystem zusammenbrechen könnte.

Der Kreml verteidigte die Hilfe für die USA in Krisenzeiten - und äusserte die Hoffnung, dass Russland auch geholfen werde, wenn sich die Lage verschlimmere. (SDA)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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