Dank wolkenlosem Himmel konnte der Supermond im Juni vielerorts bewundert werden. Fällt der Zeitpunkt, an dem der Mond besonders nahe an der Erde ist, mit einem Vollmond zusammen, spricht man von einem Supermond.
Dieses Ereignis trat am 13. Juli bereits um 13.51 Uhr ein, als der Mond seine Vollmond-Phase erreichte. Allerdings schien da am Tag die Sonne. Um 1.23 Uhr in der Nacht auf Mittwoch war die Entfernung zwischen der Erde und dem Mond am kleinsten.
Bis Donnerstagmorgen sichtbar
Der Abstand zur Erde betrug dann 357'432 Kilometer. Nach Definition darf bei einem Supermond der Abstand höchstens 360'000 Kilometer betragen. Der Supermond war vom Dienstagabend bis Mittwochmorgen sichtbar. Wie die Schweizerische Astronomische Gesellschaft (SAG) gar schreibt, «erleben wir heute den grössten Vollmond des Jahres"» Und: Im Laufe der Nacht können laut der SAG nicht weniger als fünf Überflüge der Internationalen Raumstation ISS beobachtet werden. Bei ihrem Vorbeiflug gleicht die ISS einem hellen Stern, der sanft über den Himmel gleitet.
Vollmond ist am Mittwochabend um 20:38 Uhr. Aufgehen wird der Mond in der Schweiz allerdings erst gegen 22 Uhr, um 6 Uhr am Donnerstagmorgen geht er wieder unter.
Supermond im Juli 2022
Im Juli 2022 verzückt ein weiterer Supermond die Astronomie-Fans in der Schweiz. Der kommende Vollmond wird in der Nacht vom 13. Juli 2022 ab ca. 20:37 Uhr zu sehen sein. In der Schweiz wird der Supermond somit erst zu späterer Stunde am Nachthimmel zu sehen sein. Die geringste Entfernung zur Erde wird der Supermond im Juli 2022 mit 357.264 km bereits um 11:05 mitteleuropäischer Zeit erreichen (MESZ). In Nächten mit einem Supermond erscheint uns der Himmel viel heller. In solchen Nächten erreicht die Erde circa 30 Prozent mehr Sonnenlicht, welches vom Mond Richtung Erde reflektiert wird, dadurch erstrahlt ein Supermond bis zu 30 Prozent heller. (SDA)
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Alle Astronomen fiebern dem Ereignis entgegen, jetzt ist es endlich soweit: Der Mond wirkt deutlich grösser als sonst und leuchtet zugleich blutrot. Doch wie fotografiere ich den Sternenhimmel?
Alle Astronomen fiebern dem Ereignis entgegen, jetzt ist es endlich soweit: Der Mond wirkt deutlich grösser als sonst und leuchtet zugleich blutrot. Doch wie fotografiere ich den Sternenhimmel?
Die 7 Vollmond-Mythen
- Vollmond stört unseren Schlaf
- FALSCH: Zwar stellten Forscher der Uni Basel bei einer Studie im Schlaflabor fest, dass die Probanden während dem Vollmond eine 30 Prozent kürzere Schlafdauer hatten. Allerdings könnte das vielmehr an der ungewohnten Umgebung legen, meinen Kritiker. Bislang gäbe es keine zuverlässige wissenschaftliche Studie, die diesen Mythos vollständig bestätigt. - Vollmond macht aggressiver
- FALSCH: Diese Behauptung mag eher auf Beobachtung einzelner Personen beruhen als auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Wenn ein blutiges Familiendrama ausgerechnet bei Vollmond passiert, schiebt dies automatisch auf den Himmelskörper. Das ist Unsinn, so Kriminalexperten. - Wölfe heulen den Vollmond an
- RICHTIG: Wölfe sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie jaulen, um untereinander zu kommunizieren. Da es mit dem Vollmond heller ist, sind sie umso aktiver. - Bei Vollmond gehen mehr Operationen schief
- FALSCH: Diverse Studien haben diesen Mythos untersucht. Ergebnis: Es ist völlig egal, an welchem Tag man sich operieren lässt. - Bei Vollmond sind Schlafwandler aktiver
- FALSCH: Es mag fälschlicherweise auf die Mondphase zurückgeführt werden, aber Lichtquellen ziehen generell Schlafwandler an. Daher: Vorhang zu. - Bei Vollmond steigt die Geburtenrate
- FALSCH: Zieht die Kraft des Mondes mehr Kinder auf die Welt?Internationale Hebammen-Foren widerlegen diese Behauptung. Auch Statistiken zeigen: Es gibt keinen Unterschied zur sonstigen Geburtenrate. - Mäuse bleiben bei Vollmond in den Löchern
- RICHTIG: Das hat aber weniger mit Zauber zu tun, als mit der Tatsache, dass die kleinen Nagetiere bei hellerer Einstrahlung grösserer Gefahr ausgesetzt sind: Raubtiere können sie besser sehen.