Partielle Mondfinsternis über der Schweiz
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Astronomie:Partielle Mondfinsternis über der Schweiz

Letzte Mondfinsternis bis 2022
Die besten Bilder der BLICK-Leser

Der Mond durchläuft derzeit den Kernschatten der Erde. Von der Schweiz aus sieht man den Erdtrabanten beim Maximum der Mondfinsternis zu zwei Dritteln rostrot gefärbt - wenn das Wetter mitspielt. Im Livestream sehen Sie den Naturspektakel auf alle Fälle.
Publiziert: 15.07.2019 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2019 um 16:46 Uhr
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In der Nacht auf Mittwoch gab es eine spektakuläre Mondfinsternis zu sehen. Die besten Bilder der BLICK-Leser gibt es hier
Foto: Leserreporter

Wo sieht man die Mondfinsternis am besten?

In der Schweiz am besten zu sehen ist das Ereignis laut SRF Meteo in der Ostschweiz und im Tessin. Dort solle es bis Mitternacht nur wenig störende Wolken am Himmel geben. In der Westschweiz hingegen würden sich bereits am frühen Abend Wolkenschleier zeigen.

Um welche Uhrzeit sollte man den Himmel beobachten?

Astronomiebegeisterte dürfen sich auf die Mondfinsternis freuen. Gemäss der Astronomischen Gesellschaft gelten folgende Eckzeiten:

  • Ab 21.00 Uhr geht der Mond auf
  • Gegen 22.00 Uhr tritt er in den Kernschatten der Erde ein und fast drei Stunden befinden sich Teile des Mondes im Schatten
  • Das Maximum der Finsternis wird um ca. 23.30 Uhr erreicht - der Mond ist dann zu zwei Drittel bedeckt
  • Gegen 1.00 Uhr verlässt der Mond den Kernschatten wieder
  • Um 2.20 Uhr ist das Spektakel endgültig vorbei

Wie kann ich das Ereignis am besten beobachten?

Um eine partielle Mondfinsternis zu sehen, braucht man keine speziellen Hilfsmittel. Einige Dinge sollte man dennoch beachten:

  • Bequemen Ort zum Beobachten mit möglichst wenig Lichtverschmutzung suchen - warme Kleidung einpacken nicht vergessen

  • Der Blick in Richtung Südosten sollte frei sein, da der Mond geht in Richtung Osten aufgeht und im Verlaufe der Nacht höher in den Himmel wandert

  • Der Mond wird verhältnismässig tief am Himmel liegen; Häuser, Bäume etc verhindern also schnell die Sicht, am besten fährt man ein wenig ins Land oder in die Berge hinaus

  • Mit einem Fernglas oder einem Teleskop kann man das Phänomen noch viel besser beobachten

  • Will man Fotos vom Spektakel machen, braucht man auf jeden Fall ein Stativ.

Wann ist die nächste?

Wer das Ereignis verpasst, muss sich für die nächste Mondfinsternis etwas gedulden: Es wird die letzte von Mitteleuropa aus gut sichtbare Mondfinsternis bis zum 16. Mai 2022 sein. Die letzte totale Monfinsternis bis 2022 fand sogar bereits im Januar statt.

Was ist eigentlich eine partielle Mondfinsternis?

Finsternisse sind das Ergebnis des himmlischen Wechselspiels von Sonne, Mond und Erde. Bei einer Mondfinsternis steht die Erde auf einer geraden Linie zwischen Sonne und Mond - der Vollmond taucht in den Schatten ein, den die von der Sonne angestrahlte Erde ins Weltall wirft.

Dass eine Mondfinsternis nicht jedesmal bei Vollmond auftritt, ist auf die leichte Neigung der Mondbahn gegen die Ekliptik - die Ebene der Erdbahn - zurückzuführen. Wegen dieser Neigung von rund fünf Grad wandert der Mond auf seiner Bahn um die Erde meist ober- oder unterhalb des Erdschattens vorbei.

Nur wenn der Vollmond exakt in einem der beiden Schnittpunkte von Mondbahn- und Erdbahnebene steht, wird er vom Erdschatten erfasst. Diese Schnittpunkte heissen auch Drachenpunkte - in Anlehnung an die chinesische Mythologie: Beim Anblick einer Finsternis glaubten die Menschen im alten China, dass ein Himmelsdrache das Gestirn verschlingt. (SDA)

Die letzte totale Monfinsternis

So sah man die totale Mondfinsternis in der Schweiz
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Spektakel am Himmel:So sah man die totale Mondfinsternis in der Schweiz
Der Mond in Zahlen

Trostlos, lebensfeindlich und faszinierend zugleich - der Mond ist unser nächster Nachbar im Weltraum. Was Sie vielleicht noch nicht über den Erdsatelliten wussten:

  • 1,27 Sekunden dauert es, bis ein Funksignal von dort auf der Erde ankommt.
  • 3 Tage brauchten die «Apollo»-Missionen, um ihr Ziel zu erreichen.
  • 4 Zentimeter pro Jahr wächst die Entfernung zwischen Erde und Mond.
  • 6 Mal weniger als auf der Erde wiegt ein Mensch dort - Grund: die geringere Schwerkraft.
  • 12 Astronauten haben den Mond bisher betreten - alle zwischen 1969 und 1972.
  • 29,53 Erdtage braucht der Mond für eine Drehung um sich selbst.
  • Mehr als 50 Raumsonden haben sich bisher auf die weite Reise dorthin gemacht.
  • Minus 233 Grad kalt kann es auf der Schattenseite des Mondes werden, auf der Sonnenseite hingegen bis zu 123 Grad warm.
  • Rund 400 Kilogramm Mondgestein haben Raumfahrer eingesammelt und mitgenommen.
  • 3476 Kilometer misst der Mond im Durchmesser - die Erde 12'765 Kilometer.
  • 384'400 Kilometer ist der mittlere Abstand zwischen Mond und Erde.
  • Rund 4,5 Milliarden Jahre liegt die Entstehung des Erdtrabanten zurück.
Eine neue Analyse der Nasa offenbart, dass der Mond in den vergangenen Jahrtausenden geschrumpft ist.

Trostlos, lebensfeindlich und faszinierend zugleich - der Mond ist unser nächster Nachbar im Weltraum. Was Sie vielleicht noch nicht über den Erdsatelliten wussten:

  • 1,27 Sekunden dauert es, bis ein Funksignal von dort auf der Erde ankommt.
  • 3 Tage brauchten die «Apollo»-Missionen, um ihr Ziel zu erreichen.
  • 4 Zentimeter pro Jahr wächst die Entfernung zwischen Erde und Mond.
  • 6 Mal weniger als auf der Erde wiegt ein Mensch dort - Grund: die geringere Schwerkraft.
  • 12 Astronauten haben den Mond bisher betreten - alle zwischen 1969 und 1972.
  • 29,53 Erdtage braucht der Mond für eine Drehung um sich selbst.
  • Mehr als 50 Raumsonden haben sich bisher auf die weite Reise dorthin gemacht.
  • Minus 233 Grad kalt kann es auf der Schattenseite des Mondes werden, auf der Sonnenseite hingegen bis zu 123 Grad warm.
  • Rund 400 Kilogramm Mondgestein haben Raumfahrer eingesammelt und mitgenommen.
  • 3476 Kilometer misst der Mond im Durchmesser - die Erde 12'765 Kilometer.
  • 384'400 Kilometer ist der mittlere Abstand zwischen Mond und Erde.
  • Rund 4,5 Milliarden Jahre liegt die Entstehung des Erdtrabanten zurück.
Alles zur Mondlandung

Am 20. Juli 1969 (US-Zeit) landeten mit der Apollo 11 Mission der NASA die ersten Menschen auf dem Mond. Zum 50. Jubiläum gibts es alle Aspekte rund um die Mondlandung zum Nachlesen. Welche Technik wurde damals verwendet? Wer steckt im Cockpit der Rakete? Wie sah es auf dem Mond damals aus?

Am 20. Juli 1969 (US-Zeit) landeten mit der Apollo 11 Mission der NASA die ersten Menschen auf dem Mond. Zum 50. Jubiläum gibts es alle Aspekte rund um die Mondlandung zum Nachlesen. Welche Technik wurde damals verwendet? Wer steckt im Cockpit der Rakete? Wie sah es auf dem Mond damals aus?

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