Alles über unsere magische Beziehung mit dem Erdbegleiter
Macht der Mond uns wirklich verrückt?

Seit Menschen zum Himmel schauen, ist er da. Unsere Beziehung 
zum Erdbegleiter in acht Phasen – pünktlich zum Jubiläum der Mondlandung.
Publiziert: 06.07.2019 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2019 um 09:19 Uhr
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Seit Jahrtausenden beschäftigt der Mond die Menschheit, wie die Himmelsscheibe von Nebra (Bildmitte, grüne Scheibe mit goldenem Mond) beweist.
Foto: Corina Vögele
Daniel Arnet, Jonas Dreyfus, Alexandra Fitz, Silvia Tschui, Benno Tuchschmid, Rebecca Wyss

1. Seit es uns gibt, prägt er uns

Der Mond ist DIE Kugel im Scheinwerferlicht der Menschheit – und prägt uns, seit wir existieren. Es fing schon in der Steinzeit an. Unsere Vorfahren ­malten vor 30 000 Jahren Frauen zusammen mit dem Mond an ­Höhlenwände – der Mond symbolisierte Fruchtbarkeit.

Später wurde er sogar lebenswichtig. Man begriff, dass zwischen den Vollmonden etwa neunundzwanzigeinhalb Tage liegen – der Anfang des Jahreszeitenkalenders. Auf dieses Wissen stützten sich die Menschen, als sie mit Ackerbau anfingen – für Aussaat und Ernte. Davon zeugt heute übrigens die Himmelsscheibe von Nebra (siehe grüne Scheibe mit goldenem Mond), die vor ­genau 20 Jahren im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt gefunden wurde. Mit 3600 Jahren ist sie die ­älteste ­Dar­stellung des Kosmos. Die Bronze­scheibe diente als Beleg für astronomisches Kalenderwissen. Wer dieses besass, galt als göttlich.

Mit der Erfindung der Astronomie kam dem Mond zum ersten Mal ­wissenschaftliche Bedeutung zu. Die antiken Griechen ent­wickelten Messinstrumente und stellten als Erste Theorien auf wie jene, dass die Erde frei im Raum schwebt und sich der Mond umsie dreht. Vorher dachte man sich die Erde als Insel auf einem Urmeer. Der letzte ­grosse Höhepunkt seiner Karriere war im letzten Jahrhundert, als ihn zwei Supermächte ­begehrten. Der Mond als Trophäe – die die USA 1969 bekamen. Danach war lange Schluss mit Rampenlicht, die vielen Mondmissionen entzauberten ihn. Er wurde zu einer Randerscheinung, dümpelt in Esoterik-Maga­zinen als B-Movie-Star rum. Jetzt, zum 50. Jahrestag der Mondlandung, erinnert man sich an die alten ­Zeiten, als er noch was galt. 

2. Wieso er für manche eine Sie ist

Es gibt Menschen, die behaupten, die allererste Zeitmessung, der erste Kalender überhaupt, stamme aus weiblicher Hand: ein Stock, darauf 28 Kerben eingeritzt – klar, wer alle 28 Tage blutet, ist schon in der Steinzeit oder noch früher froh, dies im Voraus zu wissen und nicht ­gerade dann in der Nähe eines Wolfs­rudels zu übernachten … Auch der Mondzyklus dauert je nach Berechnung zwischen 27 und 29 Tagen. Ein Zusammenhang ­zwischen dem Mond und dem weib­lichen Zyklus ist deshalb in einzelnen ­Teilen der Welt kulturgeschichtlich schnell her­gestellt: Luna, Selene, Chang’e oder Mama Killa heissen die Mondgöttinnen in Latein, ­Altgriechisch, Chinesisch oder bei den Inka. Der Mond gilt dort als weiblich, als Fruchtbarkeits­symbol.

Wissenschaftlich gesehen ist dies, mit ­Verlaub, leider den Gehirnen von ein paar Mondsüchtigen respektive Irren entsprungen: Mit Mani in der nordischen Mythologie, Toth bei den Ägyptern und ­Annigan bei den Inuit schufen die Menschen genauso viele männ­liche Mondgötter wie weibliche. Auch der weibliche Zyklus hat herzlich wenig mit dem Mond zu tun. Der Beweis: Die Monatszyklen der Amerikanerinnen sind etwa um zwei Tage länger als die der Chinesinnen. Und wenn der Mond den weiblichen Zyklus beeinflussen würde, läge dieser bei allen Säugetieren bei 28 Tagen. Dies ist aber keineswegs der Fall. Auch die Gravitationskraft des Mondes, die immerhin Ebbe und Flut verursacht, soll gemäss Wissenschaftlern keinen Einfluss auf die Wassermenge unseres Körpers haben. ­Lediglich auf unser Schlafverhalten, so bestätigt eine im Fachmagazin «Current Biology» publizierte Studie aus dem Jahr 2013, soll der Mond ­tatsächlich wirken. Mehr dazu ­lesen Sie weiter unten. 

3. Literatur im Banne des Mondlichts

«Der Mond ist aufge­gangen», dichtet Matthias ­Claudius (1740–1815) in seinem ­berühmten «Abendlied» von 1779. Er sollte bei weitem nicht der Einzige bleiben, der sich einen Reim auf den Erdtrabanten macht – Goethe und Heine tun es ihm gleich. Berühmt auch die ­Anfangsverse des Gedichts «Mondnacht» (1837) des Romantikers ­Joseph von ­Eichendorff (1788–1857): «Es war, als hätt’ der ­Himmel / Die Erde still geküsst.»

Wenn umgekehrt Erd­linge den himmlischen Mond berühren, geht das weit prosaischer und weniger zärtlich zu: Gottfried ­August ­Bürger (1747–1794) ­beschreibt in seinen «Münch-hausen»-­Geschichten, wie der ­Lügenbaron seine silberne Axt auf den Mond wirft und sie wieder runterholt, indem er an einer Bohnen­ranke raufklettert; und in Jules Vernes (1828–1905) Science-Fiction-Roman «De la Terre à la Lune» («Von der Erde zum Mond», 1865) schiessen sich die Mondreisenden mit einer Kanone zum Ziel.

Das Verhältnis der Schriftsteller zum Mond bekommt eine komische Note, was sich in der Folge auch in der Lyrik widerspiegelt. ­Exemplarisch dafür Joachim Ringelnatz (1883–1934) mit seinem paradox-lustigen Gedicht «Dunkel war’s, der Mond schien helle». Und von der Komik zum Comic ist es nicht weit: 1953 veröffentlicht ­Hergé (1907–1983) den «Tim und Struppi»-Band «Reiseziel Mond». 

Als zweiter, fiktiver Hund nach Struppi reist im März 1969 der ­Beagle Snoopy aus der «Peanuts»-Serie auf der Hundehütte zum Mond. Mit realen Folgen: Das ­Mutterschiff und die Mondlandefähre der Sondierungsmission Apollo 10 vom Mai 1969 heissen Charlie Brown und Snoopy. 

4. Macht er uns wirklich verrückt?

«Das hat wahrhaftig nur der Mond verschuldet; Er kommt der Erde näher, als er pflegt, Und macht die Menschen rasend», entfährt es Othello, nachdem er seine Ehefrau Desdemona erdrosselt und von ­einem weiteren Mord erfahren hat.

Schon Shakespeare wusste um 1601: Der Mond macht die Menschen verrückt. Im Englischen gibt es ein Wort dafür: lunatic. Abgeleitet vom lateinischen «luna», heisst es «vom Mond beeinflusst» und wird mit «verrückt» übersetzt. Dem Erdtrabanten sagt man seit jeher einen enormen Einfluss auf unsere Befindlichkeit nach. In Studien versuchte man die vermeintlichen Mond­einflüsse – insbesondere die des Vollmonds – nachzuweisen. ­Höhere Mordrate? Mehr Einlieferungen in Psychia­trien? Aber nein. Polizei und Notaufnahmen haben in Vollmondnächten nicht mehr zu tun. Eine ­aktuelle Schweizer Studie mit Daten von 17 966 Menschen fand keinen Beweis, dass unser himmlischer Nachbar unser psychisches Wohl­befinden beeinflusst. Doch warum glauben das so viele? Leuchtet der Mond voll, mag man sich vielleicht besser an die Vorfälle erinnern.

Aber den Schlaf, den raubt er uns? Die meisten negieren auch diesen ­Zusammenhang. Ausser Christian ­Cajochen. Der Schweizer Schlafforscher bemerkte 2013 einen Effekt. Die Testpersonen brauchten bei Vollmond fünf Minuten länger, um einzuschlafen, die Schlafdauer verkürzte sich um 20 Minuten, und die Tiefschlafphasen waren um 30 Prozent kürzer. Es gibt in der Wissenschaft keine ­klare Meinung. Auch hier könnte ­unsere Erwartung, schlecht zu schlafen, eine Rolle spielen. 

5. Von Werwölfen und Mondsüchtigen

5Nach uraltem, heidnischem Glauben steht der Mond als Beherrscher der Nacht allen Zauberwesen vor. Um das ­Dämonische zu bannen, wappnet man sich vornehmlich mit kirchlichen Mitteln. So muss man ein Kind so schnell wie möglich taufen; wenn das nächtliche Gestirn auf das Ungetaufte scheint, so glaubte man, droht es mondsüchtig zu werden, schreibt der Volkskundler Jakob Grimm (1785–1863) in seiner «Deutschen Mythologie».

Vollmondnächte haben eine ­besonders teuflische Wirkung: ­Einerseits sammeln dann Hexen Kräuter für ihren Zaubertrank, andererseits verwandelt das fahle Licht gewisse Menschen in Raubtiere. Der Römer Titus Petronius Arbiter (27–66) ­erzählt in seinem «Gastmahl des ­Trimalchio» erstmals von einem solchen Werwolf. Der Schwede Olaus Magnus (1490–1557) beschreibt das Phänomen ausführ­lich in seinem Werk «Historia de genti-bus septentrionalibus» («Geschichte der nordischen Völker»): Werwölfe ­brächen in Häuser von Menschen ein und ­verzehrten deren Vorräte. Auch ­Adlige und Vornehme gehörten dazu. Nach einigen Tagen würden sie sich wieder in normale Menschen zurückverwandeln.

Doch der Mond wirkt sich nicht bloss aufs Leben auf der Erde aus, er holt auch Übeltäter zu sich hoch – Stichwort: Der Mann im Mond. Das «Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens» führt eine Anekdote aus Waltensburg GR auf: Ein Senn, den eine arme Frau um Milch bat, lehnte das ab. Sie verwünschte ihn darauf – seither ist er auf den Mond verbannt und dort bei Vollmond mit seinem Milcheimer zu sehen.

6. Wieso er die Popmusik bis heute beeinflusst

Kein Stück Stein hat die Popmusik mehr beeinflusst als der Mond. The Police liefen auf ihm herum («Walking on the Moon»), Frank Sinatra wollte hingeflogen werden («Fly Me to the Moon»), und Tom Waits betrank sich auf ihm («Drunk on the Moon»).

Es gibt ihn in Rottönen von Nick Drake («Pink Moon») oder von Prince («Under the Cherry Moon»), in Schwarz («Black Moon») von Bands wie Black Sabbath und ­natürlich in Blau («Blue Moon») von Sam Cooke, Ella Fitzgerald, Bob Dylan und so weiter. Frank Sinatra besang ihn sogar in Papierform («It’s Only a ­Paper Moon»). Der amerikanische Sänger nahm mehr als zehn Songs auf, die das Wort Moon im Titel ­tragen. Wahrscheinlich ein Rekord.
Dass der Erdtrabant als beliebtes Sujet für Songs dient, macht Sinn: Er wirft sein Licht auf ineinander verschlungene Pärchen, die an ­einem dunklen Strand im Sand ­liegen, auf nächtliche Tête-à-Têtes auf kleinen Balkonen und andere romantische Aufeinandertreffen. Damit inszeniert er die absoluten Lieblingsthemen der Popmusik überhaupt: Liebe und Sex.

Der Mond hat auch eine dunkle Seite. Für sie begannen sich Rockbands in den 1970er-Jahren zu ­interessieren. «The Dark Side of the Moon» von Pink Floyd gehört zu den drei meistverkauften Alben der Geschichte. Oder «Space Oddity» von Ziggy Stardust, dem Alter Ego von David Bowie. Den Song über einen Astronauten, der nicht mehr zur Erde zurück-will, liess die BBC während der Live-Übertragung der Apollo-11-Mission sogar im Hintergrund laufen. 

7. Ein Satellit ersetzt Gott

Die Buchhändlertische sind beladen mit Mondrat­gebern, in vielen Haushalten hängt ein Abreiss-Mond­kalender, und manche Coiffeure versprechen, dass bei abnehmendem Mond ­entfernte Körperhaare langsamer nachwachsen. Woher kommt die esoterische Mond­bewegung?

Den Boden legte Rudolph Steiner mit seiner anthroposophischen Lehre. Er war der Erste in der ­jüngeren Zeit, der alles irdische Geschehen in Verbindung zum Kosmos setzte. Dieser Glaube hat längst unsere Supermärkte erreicht – in Form von Demeter-Produkten. Für die Aussaat richten sich die Bauern nach den Mondzyklen. Manche sprühen auch gemahlene Kristalle als ­homöopathisch verdünnte Lösung auf die Felder. Weil sie glauben, dass sich in den Kristallen die ­Kräfte des Mondes und der ­Gestirne konzentrieren.

Richtig Schub verlieh dem Mondhype aber dann ein Buch. 1991 ­erschien «Vom richtigen Zeitpunkt. Die Anwendung des Mondkalenders im täglichen ­Leben». Darin ­erfuhr die breite Masse zum ersten Mal, dass man sich fürs Fenster­putzen, Haareschneiden oder ­Wäschewaschen besser nach dem Mond richtet – wenn man ein optimales Ergebnis haben will. Heute ist dieser­ Aberglaube All­gemeingut.

Grund dafür ist das verschwinden der klassischen Religiosi-­ tät. Nachdem die Wissenschaft Gott entzaubert hatte, entstand ein ­Vakuum. Denn der Mensch hat nach wie vor das Bedürf- nis nach Halt in der Welt. Er ­möchte Sinn aus seinem Dasein machen. Diese Aufgabe über­nehmen nach dem Christentum nun esoterische Konzepte – und der Mond!

Der Mond in Zahlen

Trostlos, lebensfeindlich und faszinierend zugleich - der Mond ist unser nächster Nachbar im Weltraum. Was Sie vielleicht noch nicht über den Erdsatelliten wussten:

  • 1,27 Sekunden dauert es, bis ein Funksignal von dort auf der Erde ankommt.
  • 3 Tage brauchten die «Apollo»-Missionen, um ihr Ziel zu erreichen.
  • 4 Zentimeter pro Jahr wächst die Entfernung zwischen Erde und Mond.
  • 6 Mal weniger als auf der Erde wiegt ein Mensch dort - Grund: die geringere Schwerkraft.
  • 12 Astronauten haben den Mond bisher betreten - alle zwischen 1969 und 1972.
  • 29,53 Erdtage braucht der Mond für eine Drehung um sich selbst.
  • Mehr als 50 Raumsonden haben sich bisher auf die weite Reise dorthin gemacht.
  • Minus 233 Grad kalt kann es auf der Schattenseite des Mondes werden, auf der Sonnenseite hingegen bis zu 123 Grad warm.
  • Rund 400 Kilogramm Mondgestein haben Raumfahrer eingesammelt und mitgenommen.
  • 3476 Kilometer misst der Mond im Durchmesser - die Erde 12'765 Kilometer.
  • 384'400 Kilometer ist der mittlere Abstand zwischen Mond und Erde.
  • Rund 4,5 Milliarden Jahre liegt die Entstehung des Erdtrabanten zurück.
Eine neue Analyse der Nasa offenbart, dass der Mond in den vergangenen Jahrtausenden geschrumpft ist.

Trostlos, lebensfeindlich und faszinierend zugleich - der Mond ist unser nächster Nachbar im Weltraum. Was Sie vielleicht noch nicht über den Erdsatelliten wussten:

  • 1,27 Sekunden dauert es, bis ein Funksignal von dort auf der Erde ankommt.
  • 3 Tage brauchten die «Apollo»-Missionen, um ihr Ziel zu erreichen.
  • 4 Zentimeter pro Jahr wächst die Entfernung zwischen Erde und Mond.
  • 6 Mal weniger als auf der Erde wiegt ein Mensch dort - Grund: die geringere Schwerkraft.
  • 12 Astronauten haben den Mond bisher betreten - alle zwischen 1969 und 1972.
  • 29,53 Erdtage braucht der Mond für eine Drehung um sich selbst.
  • Mehr als 50 Raumsonden haben sich bisher auf die weite Reise dorthin gemacht.
  • Minus 233 Grad kalt kann es auf der Schattenseite des Mondes werden, auf der Sonnenseite hingegen bis zu 123 Grad warm.
  • Rund 400 Kilogramm Mondgestein haben Raumfahrer eingesammelt und mitgenommen.
  • 3476 Kilometer misst der Mond im Durchmesser - die Erde 12'765 Kilometer.
  • 384'400 Kilometer ist der mittlere Abstand zwischen Mond und Erde.
  • Rund 4,5 Milliarden Jahre liegt die Entstehung des Erdtrabanten zurück.

8. Wie er zu ­einem Stück Politik wurde

Als Neil Armstrong 1969 den Mond betrat, war es für ihn bloss ein kleiner Schritt. Politisch war es für die USA ein Sprung. Sieben Jahre nachdem John F. Kennedy angekündigt ­hatte, auf den Mond zu wollen, rammten Astronauten den amerikanischen Sternenbanner in die Mondoberfläche – und hatten den «Wettlauf zum Mond» gewonnen.

Mondesoterik und lunare Poesie in Ehren, aber der Erdtrabant steht auch für Politik. Nicht erst seit ­heute. Der Halbmond, genannt Hilal, prangt seit Jahrhunderten auf muslimischen Stätten, ähnlich wie das Kreuz beim Christentum – heute ist er zu einem politischen Symbol geworden. 14 muslimische Staaten tragen ihn heute auf der ­Landesfahne, unter anderen Pakis­tan, die Türkei und Tunesien. Immer wieder benutzen Politiker den ­muslimischen Halbmond, um die Emotionen anzuheizen. Der türkische Präsident Erdogan warf ­Europa vor, einen Kampf «Kreuz ­gegen Halbmond» zu führen. Im Vorfeld der Minarett-Initiative warnten die Befürworter vor dem islamischen Halbmond, der bald über ganz Europa wehen werde. Erst vor kurzem wollte eine muslimische Gemeinde auf dem Haus der Religion in Bern eine Kuppel ­inklusive Halbmond montieren. Prompt ging eine Einsprache ein. Die Sichel sei eine versuchte Machtdemonstration, hiess es.

Ganz sicher eine Machtdemonstration war die Mondlandung der chinesischen Raumsonde Chang’e 4, die Anfang Jahr auf der ­Rückseite des Mondes landete. Der Mond ist eben auch ein grosser Brocken Politik.

Gut zu wissen: Erste Mondumkreisung

Am 21. Dezember 1968 war die erste bemannte Mondumkreisung und Rückkehr zur Erde in der Geschichte der Raumfahrt. Die «Apollo 8»- Mission der US-Raumfahrtbehörde NASA startete am Morgen des 21. Dezember in Florida und erreichte drei Tage später die Mondumlaufbahn. Am 24. Dezember fand die erste Fernsehübertragung aus dem Mondorbit statt, die geschätzte 500 bis 600 Millionen Zuschauer vor ihren Geräten mitverfolgten.

An Bord waren die drei amerikanischen Astronauten Frank Biorman, James A. Lovell und William Anders. Es waren die ersten drei Menschen, die die Rückseite des Mondes mit eigenen Augen sahen. Die «Apollo 8» umrundete den Mond zehnmal, bevor am 25. Dezember die Rückkehr zur Erde eingeleitet wurde.

Am 21. Dezember 1968 war die erste bemannte Mondumkreisung und Rückkehr zur Erde in der Geschichte der Raumfahrt. Die «Apollo 8»- Mission der US-Raumfahrtbehörde NASA startete am Morgen des 21. Dezember in Florida und erreichte drei Tage später die Mondumlaufbahn. Am 24. Dezember fand die erste Fernsehübertragung aus dem Mondorbit statt, die geschätzte 500 bis 600 Millionen Zuschauer vor ihren Geräten mitverfolgten.

An Bord waren die drei amerikanischen Astronauten Frank Biorman, James A. Lovell und William Anders. Es waren die ersten drei Menschen, die die Rückseite des Mondes mit eigenen Augen sahen. Die «Apollo 8» umrundete den Mond zehnmal, bevor am 25. Dezember die Rückkehr zur Erde eingeleitet wurde.

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