Ich (34) habe Mühe damit, dass mein Freund nicht beschnitten ist. Es geht mir nicht um fehlende Hygiene, sondern einfach um die Optik. Sein Glied macht mich einfach nicht an, im Gegenteil. Natürlich ist mir bewusst, dass es im erregten Zustand anders ist, doch in nicht erregtem Zustand kann und will ich nichts damit anfangen. Amy
Liebe Amy
Ich könnte dir nun einen längeren Vortrag über die Wichtigkeit und die Vorzüge der Vorhaut halten. Die Vorhaut ist kein überflüssiges Extra, sondern schützt beispielsweise die empfindliche Eichel vor Belastungen und fungiert als Gleitmedium.
Da du betonst, dass es dir nur um die Optik geht, würde ein solcher Appell wohl nicht viel fruchten. Genauso gut könnte ich einem Mann, der auf besonders grosse Brüste steht, erklären, dass kleine Brüste ebenfalls toll sind.
Nehmt euch Zeit für eine Erkundungssession, während der du den Penis deines Partners entdecken kannst. Befühl die Vorhaut und beweg sie, stets unter der Anleitung deines Freundes. Lass dir zeigen, wie dein Freund sich selbst anfasst.
Dabei ist ganz wichtig, dass es keinen Druck gibt, dass dich dieses Entdecken erregen soll. Oft sind das eigentliche Problem nämlich überrissene Erwartungen. Viele Frauen, die eher Mühe im Umgang mit Penissen haben, denken, dass ihnen beim blossen Anblick des nackten Partners schon das Höschen wegfliegen soll. Für die meisten Frauen braucht es aber wesentlich mehr, damit sie in Stimmung kommen – und zwar egal, ob das Glied nun erregt ist oder nicht.
Versuch also, ein freundschaftlich-entspanntes Verhältnis zum Penis deines Freundes aufzubauen, statt auf rasende Begeisterung zu warten. Liebevolle Akzeptanz reicht nämlich meist aus, damit sich Mann und Penis so weit freuen, dass das Thema Vorhaut wegen der Erregung bald erledigt ist.
Wenn am Partner oder an der Partnerin etwas Äusserliches nicht dem entspricht, was man selber als attraktiv und sexuell erregend empfindet, ist das immer eine ziemliche Knacknuss. Die meisten Männer und Frauen können in so einer Situation klar sagen, dass ihr Wunsch an sich oberflächlich ist und es Wichtigeres gibt in einer Beziehung.
Wirklich hilfreich ist diese Einschätzung aber nicht. Im Gegenteil. Die Betroffenen schämen sich oft sehr dafür, dass sie über die Äusserlichkeit nicht hinweg sehen können und für den Menschen, den sie lieben, nicht auch sexuelle Erregung empfinden können. Oder jedenfalls nicht im besagten Bereich.
Amy hat zum Glück nicht darauf gedrängt, dass sich ihr Freund beschneiden lassen soll. Denn die Vorhaut ist nicht einfach nur ein überflüssiges Anhängsel, und ich rate von Beschneidungen ab, ausser sie sind medizinisch wirklich unumgänglich.
In Situationen wie bei Amy liegt der Schlüssel für eine Verbesserung oft im Hinterfragen der eigenen Ansprüche und der persönlichen Vorstellung, wie Erregung überhaupt ablaufen soll. Gerade Frauen haben oft eher illusorische Erwartungen, was bei ihnen Lust auslösen soll und wie sich Begehren anfühlen sollte. Gerade in Langzeitbeziehung reicht die blosse Anwesenheit des Partners nun mal oft nicht (mehr), damit man sich zwei Mal täglich gegenseitig die Kleider vom Leib reisst. Dass eine Frau allein vom Anblick eines Penisses in brenneder Lust zerfliesst, egal ob er nun erigiert ist oder nicht, ist so oder so nicht Standard. Aber doch erwartet es diese Fragestellerin.
Die Mails, die in der Beratung eintreffen, sind fast immer um ein Vielfaches länger, als das, was wir publizieren können. Zum Glück! Denn für mich sind Hintergrund-Informationen wichtig, um überhaupt eine angemessene Einschätzung geben zu können. Im Fall von Amy und ihrem Freund zeigte sich, dass auf der ganzen Sexualität ein grosser Erwartungsdruck lastet, und das allein ist schon ein Lustkiller. Das Problem mit der Vorhaut ist also nur eines von vielen Themen, denen sich die beiden früher oder später stellen müssen, wenn sie Sex wieder unbelasteter geniessen möchten.
Wenn am Partner oder an der Partnerin etwas Äusserliches nicht dem entspricht, was man selber als attraktiv und sexuell erregend empfindet, ist das immer eine ziemliche Knacknuss. Die meisten Männer und Frauen können in so einer Situation klar sagen, dass ihr Wunsch an sich oberflächlich ist und es Wichtigeres gibt in einer Beziehung.
Wirklich hilfreich ist diese Einschätzung aber nicht. Im Gegenteil. Die Betroffenen schämen sich oft sehr dafür, dass sie über die Äusserlichkeit nicht hinweg sehen können und für den Menschen, den sie lieben, nicht auch sexuelle Erregung empfinden können. Oder jedenfalls nicht im besagten Bereich.
Amy hat zum Glück nicht darauf gedrängt, dass sich ihr Freund beschneiden lassen soll. Denn die Vorhaut ist nicht einfach nur ein überflüssiges Anhängsel, und ich rate von Beschneidungen ab, ausser sie sind medizinisch wirklich unumgänglich.
In Situationen wie bei Amy liegt der Schlüssel für eine Verbesserung oft im Hinterfragen der eigenen Ansprüche und der persönlichen Vorstellung, wie Erregung überhaupt ablaufen soll. Gerade Frauen haben oft eher illusorische Erwartungen, was bei ihnen Lust auslösen soll und wie sich Begehren anfühlen sollte. Gerade in Langzeitbeziehung reicht die blosse Anwesenheit des Partners nun mal oft nicht (mehr), damit man sich zwei Mal täglich gegenseitig die Kleider vom Leib reisst. Dass eine Frau allein vom Anblick eines Penisses in brenneder Lust zerfliesst, egal ob er nun erigiert ist oder nicht, ist so oder so nicht Standard. Aber doch erwartet es diese Fragestellerin.
Die Mails, die in der Beratung eintreffen, sind fast immer um ein Vielfaches länger, als das, was wir publizieren können. Zum Glück! Denn für mich sind Hintergrund-Informationen wichtig, um überhaupt eine angemessene Einschätzung geben zu können. Im Fall von Amy und ihrem Freund zeigte sich, dass auf der ganzen Sexualität ein grosser Erwartungsdruck lastet, und das allein ist schon ein Lustkiller. Das Problem mit der Vorhaut ist also nur eines von vielen Themen, denen sich die beiden früher oder später stellen müssen, wenn sie Sex wieder unbelasteter geniessen möchten.