Tipps von Achtsamkeits-Experten
So lässt sich Langeweile üben

Nichtstun ist eine Wohltat für das Gehirn. Aber nur den wenigsten gelingt es heutzutage, sich tatsächlich dem Müssiggang hinzugeben. Mit diesen 6 Tipps lässt sich das Ganze trainieren.
Publiziert: 09.01.2017 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2019 um 11:11 Uhr
Foto: Getty Images

1. Problem: Die Konzentration auf eine Tätigkeit fällt schwer, das Beobachten kleiner Dinge ebenfalls.
Übung: Achtsamkeit stärken, in dem wir bewusst barfuss über eine Wiese gehen und uns auf das Gras unter den Füssen konzentrieren. Oder eine Kastanie in der Hand halten und uns auf das haptische Erlebnis fokussieren.

2. Problem: Wir fühlen uns durch Langeweile apathisch und körperliche erschöpft.
Übung: Eine Ameisenstrasse beobachten oder intensiv die Struktur eines Blatts studieren. Wer die Konzentration erfolgreich auf kleine Dinge zu lenken weiss, wird mit Erfüllung belohnt.

3. Problem: Wir fühlen uns durch die Informationsflut geistig erlahmt und unfähig, Interesse für neue Themen zu fassen.
Übung: Statt sich ziellos durch Newsportale zu scrollen oder alle zwei Minuten das Handy zu checken, hinsetzen und fünf Minuten nichts tun. Am Anfang unangenehm, kommen nach einigen Versuchen aber Hirn und Körper neu in Schwung.

4. Problem; Ständiges Hantieren am PC, Tablet oder am Smartphone sorgt – so unterhaltsam die Inhalte sind – für mechanischen Überdruss.
Übung: Aktivitäten wählen, die andere Teile des neuronalen Systems anregen: Kochen, malen, Sport treiben.

5. Problem: Langeweile verführt uns zu riskantem Verhalten.
Übung: Yoga, Meditation und Aktivitäten, die dem Wohl anderer Menschen dienen, wirken beruhigend.

6. Problem: Als öde empfundene Arbeiten bewirken Irritationen und mentalen Stress.
Übung: Abwechselnd spannende und langweilige Arbeiten verrichten bringt eine optimale Verbesserung. Öde Momente sollten bewusst als Luxuszeit interpretiert werden. Sie bringen Ruhe und Entspannung.

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