Migräne ist unter den über 200 verschiedenen Arten von Kopfschmerzen die wohl bekannteste. Rund 15 Prozent der weiblichen und 5-7 Prozent der männlichen schweizerischen Bevölkerung leiden unter Migräne. Die starken Kopfschmerzen gehen mit Übelkeit, starker Lärm- und Lichtempfindlichkeit einher. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich mit den Schmerzen zu arrangieren. Nicht selten greifen Betroffene häufig zu Schmerzmitteln.
Erleichterte Therapie: «Einmal monatlich»
Nachdem Novartis im Juni dieses Jahres den Zulassungsantrag für den Wirkstoff «Erenumab» erhielt und noch auf den Bescheid des Bundesamt für Gesundheit wartet, publizierten nun auch amerikanische Forschende neue Ergebnisse zur Behandlung von Migräne. Medikamenten zur Therapie von Migräne werden von Wirtschaftsexperten grosse Erfolge vorausgesagt, da viele Menschen betroffen sind und die Medikamenten-Einnahme ohne starke Nebenwirkungen deutlich reduziert werden könnte.
An der Studie der Thomas Jefferson University in Philadelphia nahmen 1130 Migräne-Patientinnen und -Patienten teil. Hatten Migräne-Patienten den Wirkstoff «Fremanezumab» vierteljährlich oder einmal pro Monat erhalten, reduzierten sich die Tage mit Kopfschmerzen pro Monat im Schnitt um 4,3 bzw. 4,6 Tage. Bei einigen Studienteilnehmenden blieben Migräne-Attacken mit der Therapie sogar ganz aus, bei anderen verringerten sie sich um 75 Prozent. Wie gut die Patientinnen und Patienten allerdings auf die Therapie reagierten, sei von Person zu Person verschieden gewesen, sagt Erstautor Dr. Stephen D. Silberstein.
Deutlicher Rückgang der Schmerzen
Ein Blick auf die individuelle Kopfschmerz-Belastung pro Monat zeigte, dass bei 37,6 Prozent der Teilnehmenden mit monatlicher Therapie die Kopfschmerzen um die Hälfte zurückgegangen waren, bei vierteljährlicher Therapie waren es sogar 40,8 Prozent der Patienten. Zudem umfasste die Studie eine Placebo-Gruppe, bei der bei 18,1 Prozent der Teilnehmenden ein Rückgang der Schmerzen zu verzeichnen war. Somit konnte ein Placebo-Effekt für die Wikrung des Medikaments ausgeschlossen werden.
Bei einem Migräne-Anfall wird ein sogenanntes Peptid als Reaktion auf einen entzündlichen Prozess in grossen Mengen freigesetzt. Als Resultat reagiert das Gehirn sensibler auf Schmerzen. Der Wirkstoff «Fremanezumab» zielt auf diesen Prozess ab, der für das Erscheinen von Migräne-Symptomen verantwortlich ist. Laut der Studie blockiere der Wirkstoff das Peptid. Mit der Blockade hoffen die Forschenden, den Kreislauf von zunehmender Entzündung und zunehmender Schmerz-Sensibilität, der zur Entstehung von Migräne-Kopfschmerzen beiträgt, durchbrechen zu können. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das neue Medikament bald als Alternative zur Behandlung von Migräne zur Verfügung stehen wird.
Die Studie erschien in der Fachzeitschrift «New England Journal of Medicine». (aponet)
Migräne ist eine unter über 200 Arten von Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen können bei Migräne-Anfällen typischerweise in Zusammenhang mit Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit auftreten. Der Schmerz im Kopf tritt halbseitig und pulsierend bzw. pochend auf.
20 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Migräne mit Aura. Bei einem Aura-Anfall kommt es vor dem Eintreten der Kopfschmerzen zu neurologischen Reiz- und Ausfallerscheinungen. Am häufigsten tritt die visuelle Aura auf, bei der es vor allem zu Sehstörungen, Flimmern und Gesichtsfeldausfällen kommen kann. Nicht selten treten auch Symptome, wie Sensibilitäts- und Sprachstörungen, auf.
Migräne ist eine unter über 200 Arten von Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen können bei Migräne-Anfällen typischerweise in Zusammenhang mit Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit auftreten. Der Schmerz im Kopf tritt halbseitig und pulsierend bzw. pochend auf.
20 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Migräne mit Aura. Bei einem Aura-Anfall kommt es vor dem Eintreten der Kopfschmerzen zu neurologischen Reiz- und Ausfallerscheinungen. Am häufigsten tritt die visuelle Aura auf, bei der es vor allem zu Sehstörungen, Flimmern und Gesichtsfeldausfällen kommen kann. Nicht selten treten auch Symptome, wie Sensibilitäts- und Sprachstörungen, auf.