Die UBS hätte eigentlich selbst genug grosse Klagen am Hals. Die übernommene CS lässt den Stapel aber regelrecht explodieren, wie der aktuelle Quartalsbericht zeigt. Der Bank drohen Milliardenbussen.

Die Fusion zwischen UBS und CS kostet Stellen. Viele gehen freiwillig – darunter auch solche, die die UBS gerne behalten würde. Die Abgänge werden durch die angespannte interne Stimmung sowie durch Lohnanreize befeuert.

Mit dem Untergang der Credit Suisse gehen auch Tausende Stellen verloren. Was das für die Schweizer Branche bedeutet.

Die CS-Belegschaft durchlebt nach der Übernahme durch die UBS schwierige Zeiten. Die Angestellten befürchten eine Zweiklassengesellschaft. Experten ordnen ein.

Trotz der laufenden Integration der Credit Suisse in die UBS und des dabei geplanten Stellenabbaus suchen beide Banken weiterhin Personal. Die Zahl der auf ihren beiden Webseiten ausgeschriebenen Jobs ist derzeit allerdings tiefer als noch im Frühling.

Unter seiner Ägide wurden die Greensill-Fonds lanciert und vermarktet. Jetzt unternimmt UBS-Vermögensverwaltungschef Iqbal Khan alles, um mit diesem Skandal nicht in Verbindung gebracht zu werden – mit zum Teil fragwürdigen Mitteln.

Die UBS verzichtet langfristig auf alles, was an die CS erinnert. Die ehemalige Grossbank wird vollständig in die neue UBS integriert, die Marke CS wird verschwinden.

3000 Kündigungen will die UBS wegen der Übernahme der Credit Suisse alleine in der Schweiz aussprechen – verteilt über die nächsten Jahre. Das muss schnell gehen, findet Wirtschaftsredaktor Christian Kolbe, nur so kommt wieder Ruhe in die Bank.

Mitte November brach die Aktie der Credit Suisse an der Börse ein. Nach diesem Kurseinbruch wurde die CS-Übernahme durch die UBS bereits geplant, schreibt die «Bilanz» in einer Vorabmeldung.

Die UBS-Aktie ist deutlich nach oben geklettert – zuletzt war die Aktie 2015 so viel wert. UBS-Chef Sergio Ermotti scheint die Aktionärinnen und Aktionäre überzeugt zu haben – denn er macht vorwärts bei der neuen Grossbank.