Erst gerade Ende August lüftete Sergio Ermotti (63) erste Geheimnisse zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Dabei erklärte er auch, dass 3000 Stellen abgebaut werden. Die UBS und sogar die Credit Suisse sind aber trotzdem auf Personalsuche.
Anfang September listete die UBS-Webseite 132 Stelleninserate auf, jene der Credit Suisse 156. Das zeigt eine Analyse des Jobportals Indeed. Indeed erfasst für die Nachrichtenagentur AWP monatlich die von den Banken auf ihren Webseiten ausgeschriebenen Stellen in der Schweiz.
Mit Blick auf den Vormonat ist die Zahl der offenen Stellen damit bei der UBS um einen Fünftel gestiegen. Bei Credit Suisse ist sie um 6 Prozent gesunken.
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Weniger Stellenangebote als im Frühling
Im Frühling allerdings, als die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erst gerade bekannt wurde, suchte die UBS noch deutlich mehr Personal als aktuell. Damals waren jeweils rund 230 Stellen ausgeschrieben. Anders auf der Credit-Suisse-Webpage: Dort ist seit Frühling die Zahl der ausgeschriebenen Stellen tendenziell sogar noch leicht gestiegen.
Bei den anderen grösseren Banken der Schweiz ist die Situation ähnlich: Nach der Sommerferienzeit haben sie die Personalsuche wieder leicht intensiviert. Die Zahl der bei den zehn grössten Stellen kumuliert ausgeschriebenen Stellen ist um 2,1 Prozent gestiegen. Insgesamt gibt es aber rund 10 Prozent weniger Stellenangebote als noch im April respektive Mai.
Aktuell am meisten Stellen ausgeschrieben hat mit 208 Jobinseraten die Raiffeisen-Gruppe. Bei ihr sind entgegen dem Branchentrend derzeit sogar deutlich mehr Stellenausschreibungen zu finden als noch im Frühling. (SDA/wgr)