Eigentlich wären drei Tage CS-Sondersession geplant gewesen. Nun ist bereits an Tag zwei Schluss. Der Nationalrat geht nicht auf einen Kompromiss ein und verweigert den 109-Milliarden-Franken-Krediten zum zweiten Mal den Segen. Das Geld fliesst trotzdem.

Die Wirtschaftszentrenhaben keinen Vertreter mehr im Bundesrat. Der Städte-Chef fordert, Politiker aus dem urbanen Raum ins Parlament zu wählen.

Weil Elisabeth Baume-Schneider in den Bundesrat gewählt wurde, muss die SP ihren Posten als Vizepräsidentin des Ständerats neu besetzen. Nur wenige kommen in Frage – darunter auch einer, der erst kürzlich in Ungnade gefallen ist.

Die Wahl von Aussenseiterin Elisabeth Baume-Schneider beweist eindrücklich: Am Schluss entscheiden Machtüberlegungen und das Menschliche.

Dicke Überraschung im Bundeshaus: Der Jura hat seine erste Bundesrätin. Elisabeth Baume-Schneider setzte sich gegen Favoritin Eva Herzog aus Basel durch. Bei der SVP hat wie erwartet Albert Rösti gegen Hans-Ueli Vogt gewonnen. Rückblick auf einen historischen Tag.

Am Dienstag haben die Hearings der Bundesratskandidatinnen und -kandidaten von SVP und SP begonnen. Deren Mission: Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier von sich überzeugen! Wem ist das gelungen?

In den Bundesrat wollen sie alle, Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt für die SVP. Elisabeth Baume-Schneider und Eva Herzog für die SP. Aber was unterscheidet die Kandidaten in den beiden Lagern?

Niemand hatte sie auf der Rechnung, jetzt bekommen die Konkurrentinnen die Quittung: Die Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider gilt auf dem SP-Bundesratsticket als gesetzt. Eva Herzog und Evi Allemann streiten sich nun um den zweiten Platz auf dem Ticket.

Mehrere SP-Politikerinnen können sich vorstellen, Simonetta Sommarugas Nachfolge anzutreten. Verschiedene Genossinnen wollen noch diese Woche darüber informieren, ob sie sich zur Wahl stellen. Laut Blick-Informationen will die Baslerin Eva Herzog kandidieren.