Parkplatz suchen und teuer bezahlen. Angst vor künftigen Fahrverboten für Verbrennungsmotoren. Und wo ist die nächste Ladesäule fürs Elektroauto? Das ist das Leben des Auto-Pendlers in der Stadt. Mit einem elektrischen Roller lösen sich diese Probleme, und für die City sind die Reichweiten genug.
Neben den offensichtlichen Vorteilen, weder Lärm noch Abgase zu produzieren und beim Bremsen Energie zurückzugewinnen, gibts bei den E-Rollern einen entscheidenden Unterschied zu E-Autos. Meistens haben sie einen portablen Akku. So kann die leere Batterie mitgenommen und daheim geladen werden, ohne dass der Roller nahe genug an die Steckdose muss. Zudem lässt sich ein ausgedienter Akku am Ende seiner Lebenszeit auch viel einfacher ersetzen.
Zweifel ausräumen
Doch bei E-Scootern ist es wie bei E-Autos. Viele Kunden sind noch skeptisch, vor allem, was den Alltag angeht. Deshalb haben die Mobilitätsorganisationen TCS und ADAC (D) fünf E-Scooter getestet. Dabei beschränkten sie sich auf Roller mit einer Leistung von bis zu 11 kW (15 PS), was sie vergleichbar mit der konventionellen 125er-Klasse macht. Neben der Alltagstauglichkeit testeten TCS und ADAC auch Ergonomie, den Antrieb sowie die Fahreigenschaften.
Weitere Tests des TCS
Die Sieger
Das Ergebnis: Die zwei mit Abstand teuersten Roller landen auf den ersten zwei Plätzen und brillieren mit Qualität. Mit dem besten Gesamtpaket und vielen cleveren Innovationen gewinnt Silence mit dem neuen S01 (ab 8300 Fr.). Die neue Vespa Elettrica 70 (ab 7195 Fr.) räumte schon im BLICK-Test ab und überzeugt mit den bekannten Tugenden nun auch die TCS-Experten. Nur beim schwachen Antrieb sehen sie noch Nachholbedarf. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet der NIU NQi GT (ab 5490 Fr.). Der E-Roller ist mehrheitlich gelungen, nur ist er für grössere Passagiere etwas zu klein geraten.
Die Verlierer
Der bei der Landi erhältliche Vengo V100 (ab 3999 Fr.) ist der günstigste Roller im Test. Leider äussert sich dies in bescheidener Reichweite und nachlässiger Verarbeitung. Dafür bietet der Vengo als einziger E-Roller im Test aber eine Garantie von drei Jahren bzw. 20'000 Kilometern. Schlusslicht ist der Trinity Uranus R (ab 6052 Fr.). Die langen Ladezeiten sowie schwacher Scheinwerfer bei einem beachtlichen Preis bescheren den letzten Platz. Dafür ist im Preis ein zweiter Akku inbegriffen.
Die beiden Letztplatzierten, Vengo und Trinity, haben noch einen weiteren Nachteil. Beide bieten keine Rekuperation. Damit können sie beim Bremsen oder Bergabfahrt keine Energie zurückgewinnen. Bei den Bremsen ist zudem negativ aufgefallen, dass kein E-Roller im Test über ein serienmässsiges Antiblockiersystem (ABS) verfügt. Trotzdem sind die elektrischen Scooter eine praktische und saubere Alternative im turbulenten Stadtverkehr.
- Probefahrt vor dem Kauf ist Pflicht: Je nach Roller und Körpergrösse kann die Sitzposition unbequem werden. Während gross gewachsene Personen bei kleinen Rollern sich die Knie am Lenker stossen, kommen kleinere Personen bei grossen Rollern nicht mit beiden Füssen auf den Boden und haben keinen sicheren Stand.
- Viele Roller werden im Internet angeboten und vor die Haustüre geliefert. Die Endmontage (z.B. Spiegel) müssen Sie dann selber vornehmen. Teils ist das Werkstattnetz löchrig, und Servicepartner finden Sie oft nur in grösseren Städten.
- Prüfen Sie vor dem Kauf, wie und wo der E-Roller geladen werden muss. Scooter mit fest verbautem Akku und Ladegerät sind unflexibler als Modelle mit herausnehmbarem Akku.
- Wie weit wollen Sie fahren? Die Reichweiten der Akkus sind sehr unterschiedlich. Mehr Reichweite kostet mehr Geld.
- Befolgen Sie die Wartungs- und Stilllegungs-Hinweise. Nutzen Sie den Akku während mehrerer Wochen nicht (etwa im Winter) oder behandeln Sie ihn falsch, kann er Schaden nehmen. Und Ersatzakkus sind teuer. Bei einigen Herstellern erlischt bei Missachtung der Warnhinweise zudem die Garantie.
- Hat der Roller eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von mindestens 80 km/h, dürfen Sie damit zwar auf die Autobahn, aber wir raten davon ab. Da die meisten E-Scooter weniger als 90 km/h erreichen, sind sie sogar langsamer als LKW und werden schnell zum Verkehrshindernis.
- Probefahrt vor dem Kauf ist Pflicht: Je nach Roller und Körpergrösse kann die Sitzposition unbequem werden. Während gross gewachsene Personen bei kleinen Rollern sich die Knie am Lenker stossen, kommen kleinere Personen bei grossen Rollern nicht mit beiden Füssen auf den Boden und haben keinen sicheren Stand.
- Viele Roller werden im Internet angeboten und vor die Haustüre geliefert. Die Endmontage (z.B. Spiegel) müssen Sie dann selber vornehmen. Teils ist das Werkstattnetz löchrig, und Servicepartner finden Sie oft nur in grösseren Städten.
- Prüfen Sie vor dem Kauf, wie und wo der E-Roller geladen werden muss. Scooter mit fest verbautem Akku und Ladegerät sind unflexibler als Modelle mit herausnehmbarem Akku.
- Wie weit wollen Sie fahren? Die Reichweiten der Akkus sind sehr unterschiedlich. Mehr Reichweite kostet mehr Geld.
- Befolgen Sie die Wartungs- und Stilllegungs-Hinweise. Nutzen Sie den Akku während mehrerer Wochen nicht (etwa im Winter) oder behandeln Sie ihn falsch, kann er Schaden nehmen. Und Ersatzakkus sind teuer. Bei einigen Herstellern erlischt bei Missachtung der Warnhinweise zudem die Garantie.
- Hat der Roller eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von mindestens 80 km/h, dürfen Sie damit zwar auf die Autobahn, aber wir raten davon ab. Da die meisten E-Scooter weniger als 90 km/h erreichen, sind sie sogar langsamer als LKW und werden schnell zum Verkehrshindernis.