Drei Kindersitze im Auto?
Das sind die besten Autos für Familien

Drei Kindersitze nebeneinander montieren? In den meisten modernen Autos kaum mehr möglich. Der TCS hat getestet, welche Fahrzeuge besonders kinderfreundlich sind.
Publiziert: 14.08.2019 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2020 um 10:50 Uhr
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Nicht jedes Kompaktauto eignet sich für kinderreiche Familien.
Foto: Werk
Raoul Schwinnen

Die praktischen Familienvans mit ihrem riesigen Platzangebot wie Chrysler Voyager, Ford Galaxy, Peugeot 807 oder Renault Espace gibts nicht mehr – oder sie sind zu trendigen, aber weniger geräumigen SUVs mutiert.

Besonders ärgerlich ist das für kinderreiche Familien. Für sie wird es immer schwieriger, das ideale Kompaktfahrzeug zu finden. Denn in welchem modernen Auto lassen sich auf der Rückbank noch drei Kindersitze nebeneinander montieren? Der TCS hat 18 Kompaktwagen, Kombis und SUVs im Preissegment bis rund 50'000 Franken genauer unter die Lupe genommen und sie auf ihre Familienfreundlichkeit, konkret auf die Montage von Kindersitzen in der zweiten Reihe, untersucht.

Zwei Kindersitze sind problemlos

Resultat: Natürlich lassen sich bei den meisten getesteten Autos auf der Rückbank zwei Kindersitze relativ einfach montieren. Das ist auch gut so, denn gemäss Experten reisen Kleinkinder am sichersten auf den äusseren Sitzplätzen in der zweiten Reihe.

Kids nicht auf den Beifahrersitz

Der TCS empfiehlt, Kleinkinder im Auto wenn möglich im Fond zu sichern. Auf dem Beifahrersitz sollte nur dann ein Kind mitreisen, wenn hinten bereits alle Plätze belegt sind. Wird auf dem Beifahrersitz dennoch ein rückwärtsgerichteter Kindersitz montiert, muss zwingend der Beifahrerairbag deaktiviert werden. Bei vorwärtsgerichteten Kindersitzen kann der Airbag aktiv bleiben, wenn der Beifahrersitz auf einer hinteren Position eingestellt ist.

Der TCS empfiehlt, Kleinkinder im Auto wenn möglich im Fond zu sichern. Auf dem Beifahrersitz sollte nur dann ein Kind mitreisen, wenn hinten bereits alle Plätze belegt sind. Wird auf dem Beifahrersitz dennoch ein rückwärtsgerichteter Kindersitz montiert, muss zwingend der Beifahrerairbag deaktiviert werden. Bei vorwärtsgerichteten Kindersitzen kann der Airbag aktiv bleiben, wenn der Beifahrersitz auf einer hinteren Position eingestellt ist.

Drei Kindersitze nur in Hochdachkombis

Der TCS-Test zeigt aber: Wirklich grossfamilientauglich, also für drei Kindersitze in der zweiten Reihe geeignet, sind im Prinzip nur sogenannte Hochdachkombis. Einzig im Citroën Berlingo, Opel Combo und Peugeot Rifter konnten die TCS-Tester problemlos drei Kindersitze nebeneinander auf der Rückbank fixieren. Relativ einfach gings zudem noch im Citroën C5 Aircross. Allerdings steht dort in der Bedienungsanleitung, dass der mittlere Sitz auf der Rückbank nicht für Kindersitze mit Stützfuss zugelassen ist.

Zwei Kindersitze plus ein Sitzerhöher

Auch in den 14 übrigen getesteten Fahrzeugen, vom Audi Q3 über den vollelektrischen Nissan Leaf bis hin zum Volvo V60, war die Montage eines Kindersitzes auf dem mittleren Sitz der zweiten Reihe möglich. Allerdings liessen dort die Platzverhältnisse zwischen den zwei montierten Kindersitzen lediglich noch einen Sitzerhöher ohne Rückenlehne zu.

Die detaillierten Resultate aller 18 getesteten Fahrzeuge gibts unter www.tcs.ch

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