Gemäss TCS-Berechnungen liegen dieses Jahr die durchschnittlichen Kilometerkosten eines Schweizer Durchschnittsautos (Kaufpreis 35’000 Fr., 15’000 km pro Jahr) bei 71 Rappen. Ein praktischer Richtwert für all jene, die ab und zu ihr Privatauto an Kollegen ausleihen oder geschäftlich nutzen und nicht wissen, wie viel sie für diese Fahrten pro Kilometer verrechnen sollen.
Zum ersten Mal hat der TCS nun auch die Gesamtkosten der fünf meistverkauften PW und Elektroautos 2019 (nach Typengenehmigung) untersucht. Dabei zeigt sich: Bei Elektroautos, die meist über Nacht zu Hause günstigeren Niedertarif-Strom laden, sind die Betriebskosten sehr tief. Bei der TCS-Berechnung auf zehn Jahre und 150’000 Kilometer Laufleistung haben Elektroautos bis zu 20’000 Franken tiefere Tankkosten als vergleichbare Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Dazu kommen weitere Einsparungen durch geringere Servicekosten und (in einigen Kantonen) tiefere Motorfahrzeugsteuern.
BMW i3 günstiger als Ford Fiesta
Die klar tieferen Betriebskosten kompensieren nach geraumer Zeit gar die teils (noch) deutlich höheren Neuwagenpreise für Elektrofahrzeuge. Ein Beispiel: Kostet der rein elektrische BMW i3 bei der Anschaffung mit gut 40’000 Franken mehr als doppelt so viel wie der Ford Fiesta mit 1.0-Liter-SCTi-Benzinmotor, liegt der BMW nach 150’000 gefahrenen Kilometern bei den Gesamtkosten nur noch minimal über dem Fiesta-Benziner. Und nach einer angenommenen Laufleistung von 300’000 Kilometern sind die Gesamtkosten des i3 knapp unter, jene des Benzin-Fiesta aber deutlich über 100’000 Franken (siehe auch Tabelle).
Fazit: Je mehr Kilometer gefahren werden, desto grösser wird das Einsparpotenzial bei Elektrofahrzeugen gegenüber den Verbrennern. Weitere Infos und die ungefähren Kilometerkosten 2020 für jedes beliebige Fahrzeug können anhand des TCS-Diagramms (bitte klicken) ermittelt werden.