Der Umstieg auf Elektromobilität kostet auf den ersten Blick viel mehr, als ein neues Auto mit Verbrenner kosten würde: Noch vor wenigen Jahren galt der höhere Kaufpreis als wichtigster Grund für Schweizerinnen und Schweizer, um nicht auf ein E-Auto umzusteigen.
Doch das sei längst passé. Bei einer Podiumsdiskussion am Eröffnungsevent der Mobilitätsmesse E-Nova im Auditorium der Zürcher Hochschule für Wirtschaft waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: Aktuell verhindere die dünne Ladeinfrastruktur den Umstieg auf die E-Mobilität – vor allem fehlten Wallboxen in Miet-Überbauungen. Vermieter seien da in der Pflicht.
Kosten sind weniger ein Problem
In puncto Kosten habe sich dagegen vieles gebessert und werde sich weiter verbessern. Manuel Hug vom E-Scooter-Anbieter Soflow sieht für die Zukunft neue Fahrzeugkonzepte, die dank geringem Gewicht mit kleineren und günstigeren Batterien auskommen werden. Auch Krispin Romang, Geschäftsführer Swiss eMobility glaubt nicht, dass die Kostenfrage der Elektromobilität im Wege stehe: «Wir wissen ja, was den Schweizerinnen und Schweizern Mobilität wert ist.»
Alberto Sanz de Lam von der Swiss Marketplace Group wies darauf hin, dass sich derzeit ein Occasionsmarkt von Elektroautos aufbaue. Noch sei die Preisbildung schwierig: Gut 40 Prozent des Autowertes stecke in der Batterie und deren Leistungsfähigkeit müsse man bei einer Occasion lernen, einzuschätzen. Aber bald werde man Elektroautos gebraucht kaufen können, die man sich neu vielleicht nicht leisten könne.
Corinne Pellerin von den Elektrizitätswerken Zürich prognostizierte gar Geld für Stromer-Eigner: Wenn E-Autos künftig per bidirektionalem Laden bei der Stabilisierung des Stromnetzes helfen, werde das auch vergütet.
Aber wo sollte man anfangen?
Nicht so einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Podium hinsichtlich der Schwerpunkte einer Transformation der Schweiz zur nachhaltigen Mobilität. Müssten vermehrt kleinere Fahrzeuge genutzt oder Gewohnheiten umgestellt werden? Sollten Städte umgestaltet und so gebaut werden, dass alle Mobilitätsformen Platz finden und tägliche Staus vermieden werden können? Diese Fragen dürften uns noch lange beschäftigen. Die Mobilitätsmesse E-Nova Mobility Experience an der Zürcher Europaallee will noch bis zum 2. Juli, einige Antworten geben.
Kleine und grosse innovative Aussteller präsentieren ihre Produkte und Services rund um die Mobilität von Heute und Morgen von 30. Juni bis 2. Juli an der Europaallee in Zürich. Geöffnet ist die Messe am Freitag (30. Juni) von 11 bis 20 Uhr, am Samstag (1. Juli) von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag (2. Juli) von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Eine Anreise mit dem Auto ist möglich. Begrenzte Parkmöglichkeiten in Messenähe bietet das Parkhaus an der Gessnerallee 14, 8001 Zürich. Empfohlen wird aber die Anreise per ÖV, Velo oder zu Fuss. Alle Informationen rund um die E-Nova gibts unter www.e-nova.ch.
Kleine und grosse innovative Aussteller präsentieren ihre Produkte und Services rund um die Mobilität von Heute und Morgen von 30. Juni bis 2. Juli an der Europaallee in Zürich. Geöffnet ist die Messe am Freitag (30. Juni) von 11 bis 20 Uhr, am Samstag (1. Juli) von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag (2. Juli) von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Eine Anreise mit dem Auto ist möglich. Begrenzte Parkmöglichkeiten in Messenähe bietet das Parkhaus an der Gessnerallee 14, 8001 Zürich. Empfohlen wird aber die Anreise per ÖV, Velo oder zu Fuss. Alle Informationen rund um die E-Nova gibts unter www.e-nova.ch.