Neuer Siebenplätzer Tayron für 2025
Volkswagen bläst den Tiguan auf

VW schliesst die Lücke zwischen Touareg und Tiguan. Der neue Tayron soll mit sieben Plätzen und unterschiedlichen Antrieben SUV-Fans locken – und jene, die Familienvans vermissen.
Publiziert: 10.10.2024 um 05:54 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2024 um 15:56 Uhr
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Foto: Zvg

Auf einen Blick

  • Schwestermodell des Tiguan startet im Frühjahr
  • Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid im Angebot
  • Laderaumvolumen zwischen 885 und 2090 Litern, bis zu 7 Sitze
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Stefan Grundhoff

Bei Volkswagen wirds jetzt noch verwirrender. Längst hat sich Europas Marktführer für seine SUVs auf Namen mit grossem T am Anfang festgelegt. Nach Touareg, Tiguan, Taigo, T-Cross und T-Roc folgt nun der Tayron. Der 4,77 Meter lange Crossover soll die Lücke zwischen Touareg und Tiguan schliessen. Elektrisch? Nein, der Tayron ist ein reiner Verbrenner mit viel Platz und Komfort, der optional auch als Plug-in-Hybrid erhältlich ist. Technisch basiert er auf der gleichen Plattform wie der Tiguan, eine der Stützen im Modellprogramm der Wolfsburger.

Dabei kommt er gerade recht, denn die Elektroverkäufe harzen in vielen Märkten. Solch ein Mittelklasse-SUV mit bekannter Antriebstechnik könnte da den Nerv der Zeit treffen. Der grösste Unterschied zum Tiguan ist der Längenzuwachs, der es ermöglicht, den Tayron auch mit sieben Sitzplätzen zu bekommen. So kann er auch die Position eines Familienvans einnehmen.

Teilzeitstromer mit viel Platz

Die meisten werden ihn aber wohl als Fünfsitzer bestellen – mit gewaltigem Laderaum im Heck. Dessen Volumen liegt je nach Sitzkonfiguration zwischen 885 und 2090 Litern. Selbst als Siebensitzer bietet er noch 345 Liter. Zudem kann der Tayron je nach Antrieb bis zu 2500 Kilogramm Anhängelast schleppen.

Volkswagen bietet den Tayron mit einem breiten Motorenangebot an: Hybrid, Plug-in-Hybrid, Diesel oder Benziner. Diesel und Benziner sind auf Wunsch mit Allradantrieb kombinierbar, während die Hybridversionen weiterhin nur über die Vorderachse angetrieben werden. Die Basisvariante kommt mit einem 150 PS (110 kW) starken Mildhybrid-Benziner, der wie alle Versionen per Doppelkupplungsgetriebe schaltet. Wer mehr will, greift zum 193 PS (142 kW) starken Turbodiesel oder zum Topbenziner mit 265 PS (195 kW) – beide kommen mit Allradantrieb. Als Steckerversionen und Teilzeit-Elektriker gibts zwei Plug-in-Hybride mit 204 PS (150 kW) oder 272 PS (200 kW) und jeweils rund 100 Kilometern elektrischer Reichweite.

Pralle Ausstattung, nobles Interieur

Im Innenraum bietet der Tayron Platz für bis zu sieben Personen, obwohl die optionale dritte Sitzreihe eher für kleine Kinder geeignet ist. Vorn und in der zweiten Reihe sitzen Erwachsene sehr bequem, optional lassen sich elektrische Bedienung, Sitzklimatisierung und Massage hinzuordern. Gegen Aufpreis sind auch edle Ledersitze verfügbar. Im Gegensatz zu den elektrischen ID-Modellen wirkt das Interieur des Tayron deutlich hochwertiger.

Anzeigen und Bedieneinheiten sind von anderen VW-Modellen bekannt. Neben digitalen Instrumenten und Head-Up-Display lassen sich Navigation oder Soundsystem über ein 15-Zoll-Display in der Mitte der Armaturentafel bedienen, während ein Beifahrerdisplay nicht verfügbar ist. Praktisch sind die zahlreichen Ablagen vorne und hinten. Dabei bleibt das Hartplastik im unteren Bereich der Verkleidungen den allermeisten Blicken verborgen.

Los gehts mit dem Vorverkauf Ende Oktober, ausgeliefert wird ab Anfang 2025. Die Schweizer Preise stehen allerdings noch nicht fest.

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