Die Renaulution läuft! Vor drei Jahren verkündete Renaults damals neuer CEO Luca de Meo (56) eine komplett neue Strategie für den französischen Grosskonzern. Die war damals bitter nötig: Renault schrieb Milliardenverluste, lag im Clinch mit Kooperationspartner Nissan und litt unter mageren Verkaufszahlen.
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De Meo krempelte alles um: Renault besinnt sich nun auf seine Wurzeln und richtet die Modellpalette wieder mehr auf Volumensegmente aus – mit je einer E-Auto- und einer Hybrid-Linie. Schrittmacher der Elektrifizierung wird die neue Tochter Ampere, in der E-Motoren-, Batterie- und Softwareentwicklung konzentriert werden. Mobilize soll als Mobilitätstochter Services rund ums Laden und Unterwegssein anbieten. Und die kleine Sportwagentochter Alpine wird künftig das Edel-Segment besetzen – mit sieben neuen Elektroautos bis 2030.
Elektrisch und kompakt
An der Geneva International Motorshow GIMS (27. Februar bis 3. März, siehe Box) wird nun das wichtigste neue Modell seit Jahren ins Renault-Programm eingeführt: der lang ersehnte, rein elektrische R5. Der wurde schon 2021 als Concept-Car gezeigt – jetzt rollt die Serienversion an, die sich dem Vernehmen nach nur in Details von der Studie unterscheiden soll.
Datum/Öffnungszeiten: 27. Februar VIP-Tag, 28. Februar bis 3. März Publikumstage, 7.30 bis 18.00 Uhr (Di., VIP-Tag), 10 bis 20 Uhr (Mi. und Fr.), 10 bis 22 Uhr (Do., mit Afterwork-Programm), 9 bis 19 Uhr (Sa. und So.).
Ort: Palexpo Genf
Eintrittspreise: VIP-Tag 90 Franken; Erwachsene (ab 16 Jahren) 25 Franken; AHV/IV-Bezüger 18 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 18 Franken; Kinder (6 bis 15 Jahre) 18 Franken. Gruppentickets ab zehn Personen möglich.
Anreise: Zum Palexpo kommt man per Auto, mit Zug und dem ÖV. Das internationale Ausstellungs- und Kongresszentrum ist in wenigen Gehminuten vom Flughafen Cointrin und seinem Bahnhof zu erreichen und nur 15 Busminuten vom Stadtzentrum Genf entfernt. Die SBB bieten Tickets zum reduzierten Preis.
Infos: www.genevamotorshow.com
Datum/Öffnungszeiten: 27. Februar VIP-Tag, 28. Februar bis 3. März Publikumstage, 7.30 bis 18.00 Uhr (Di., VIP-Tag), 10 bis 20 Uhr (Mi. und Fr.), 10 bis 22 Uhr (Do., mit Afterwork-Programm), 9 bis 19 Uhr (Sa. und So.).
Ort: Palexpo Genf
Eintrittspreise: VIP-Tag 90 Franken; Erwachsene (ab 16 Jahren) 25 Franken; AHV/IV-Bezüger 18 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 18 Franken; Kinder (6 bis 15 Jahre) 18 Franken. Gruppentickets ab zehn Personen möglich.
Anreise: Zum Palexpo kommt man per Auto, mit Zug und dem ÖV. Das internationale Ausstellungs- und Kongresszentrum ist in wenigen Gehminuten vom Flughafen Cointrin und seinem Bahnhof zu erreichen und nur 15 Busminuten vom Stadtzentrum Genf entfernt. Die SBB bieten Tickets zum reduzierten Preis.
Infos: www.genevamotorshow.com
Heisst: Der Elektro-Kleinwagen kommt im Stil seines Urahns, dem von 1972 bis 1996 gebauten ersten R5. Spitzname aus der Werbung: der kleine Freund. Grundform, senkrechte Heckleuchten, kantige Front – genau so sieht auch der Neue aus. Starten soll er bei uns noch in diesem Jahr; Preise stehen aber noch nicht fest.
Ganz im Gegensatz zu den beiden Schweizer Premieren: Das SUV-Coupé Rafale wurde als neues Markenflaggschiff im letzten Jahr schon enthüllt und startet bei uns im Frühling. Zuerst kommt eine Version mit einem 200 PS (147 kW) starken Hybridantrieb; später folgt dann ein Plug-in-Hybrid mit Allrad und bis zu 300 PS (220 kW). Los gehts ab 44'300 Franken.
Der Konzern ist wieder auf Kurs
Ebenfalls im Frühjahr startet die neue Generation des Scenic – jetzt rein elektrisch mit 218 PS (160 kW) und Frontantrieb. Mit einer Batterieladung von netto 87 Kilowattstunden soll der Familienstromer 620 Kilometer weit kommen. Pfiffiges Detail ist das Panomaradach, das per Tastendruck dank Polymer-Flüssigkeitskristallen undurchsichtig wird. Die Preise des neuen Scenic starten bei 40'000 Franken.
Noch warten müssen wir dagegen auf die Neuauflage des R4. Die kommt mit der Technik des R5, aber als SUV. Wahrscheinlich ists erst an der Pariser Motorshow im Herbst so weit. Dass Renault mit de Meos Renaulution in die richtige Richtung fährt, zeigen die jüngst vorgestellten Geschäftszahlen für 2023: Im Jahr 2020 verlor Renault bei jedem verkauften Auto – 2023 lag die Marge bei 7,9 Prozent. Und statt 4,8 Milliarden Euro Schulden 2020 fuhr Renault 2023 3 Milliarden Euro Gewinn ein.