Automobile Fehlschläge von 1983 bis heute
5 Autos, die wir nicht vermissen

Manche Autos sind fast zum Fremdschämen – und wir hätten schon bei deren Start sagen können, dass sie keine grosse Zukunft haben: Fünf Fehlschläge von Alfa, Mercedes, Peugeot, Saab und VW.
Publiziert: 01.10.2023 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2023 um 16:19 Uhr
Timothy Pfannkuchen

Alfa Romeo Arna: Das Übelste zweier Welten

Foto: zvg

Nach dem Rostkönig Alfasud trieb dieser Autonagel zum Pleitesarg Alfa endgültig in die Fiat-Arme. Wer weiss, vielleicht hätten ja italienisches Design und japanische Qualität funktioniert? Aber doch bitte nicht andersherum! Der Arna war der bieder gezeichnete Japan-Kompakte Nissan Sunny, mies montiert in Süditalien. Nach nur drei quasi käuferfreien Jahren wars 1986 aus mit «Alfa Romeo Nissan Automobili», kurz Arna.

Mercedes Vaneo: Weniger Stern war nie

Foto: Timothy Pfannkuchen

Vielleicht hatte Mercedes das «Elchtest»-Debakel der ersten A-Klasse nicht nur gut, sondern zu gut gemeistert – und glaubte, mit Stern dran alles verkaufen zu können: Der Vaneo sollte dem Kompaktvan-Boom huldigen, aber war nur eine höhere A-Klasse. Leider ohne deren Qualität oder Komfort, wohl aber verkauft zu echten Mercedes-Preisen. Im vierten Jahr schämten sich die Schwaben und stellten den Vaneo 2005 ein.

Peugeot 1007: Die Schiebetür ins Aus

Foto: zvg

Die Idee war gut, das Auto nicht: Elektrische Schiebetüren am 3,73-Meter-Kleinwagen sparen im Parkhaus weniger Platz als gedacht, öffnen zu langsam und machen das Auto schwer, damit ungelenk, lahm, zu durstig – und viel zu teuer. Im fünften Jahr war erst eine geplante Jahresproduktion verkauft und 2009 Schluss. Trotzdem schade, denn solche Flops kosten dann oft den Mut zu Neuem.

Saab 9-2X: Schämt euch wenigstens

Foto: zvg

Ein Subaru Impreza mit Saab-Logo! Wir hätten Saab-Mutter General Motors 2004 sagen können, dass man der unverstandenen und darum siechen Schwedentochter nicht hilft, indem man ihr den damals rustikalen Impreza vom seinerzeitigen GM-Partner Subaru unterjubelt, um ihn in den USA als eleganten Saab zu verhökern. Ganz im Gegenteil: Nach zwei Jahren wars aus. Parallel floppte der 9-7X, ein Chevy TrailBlazer mit Saab-Logo. Und schliesslich rettete das alles Saab sowieso nicht.

VW Beetle: Danke, das genügt

Foto: zvg

Im Sommer 2019 lief die zweite Generation dieses Königs des pausbäckigen Retrobarocks aus – okay, Design ist Geschmacksache, aber wir werden ihn nicht vermissen: Zwar verkaufte sich der Beetle seit 2011 in zwei Auflagen mässig (Europa) bis okay (Amerika), aber der Golf-Klon blieb trotz Blumenvase im Cockpit vor allem in der ersten Generation (Bild) nur ein müder Abklatsch – und nimmt uns die Hoffnung, der Käfer könne so stimmig und vielleicht gar elektrisch zurückkehren wie Fiats 500 oder der Mini.

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