Jeep Wrangler
Bei der US-Armee verdiente er sich seinen Ruf als Gelände-Wühlmaus, später eroberte er als Surferboy US-amerikanische Strände. Der Jeep Wrangler gehörte zu den ersten Offroadern und hält diese Tugenden heute noch hoch. Dafür sorgen 4x4, Untersetzungsgetriebe und Differenzialsperren. Es gibt ihn als Zwei- oder Viertürer mit 272-PS-Benzinmotor (200 kW) oder mit 383 PS als Plug-in-Hybrid (280 kW). Die Preise: ab 80'400 Franken.
Mercedes G-Klasse
Unzählige Schweizer kennen ihn als Puch aus dem Militär. Der deutsche Offroader wird seit 1979 in Österreich gebaut und war die Idee des letzten iranischen Schahs, Mohammad Reza Pahlavi (1919–1980). Jener hielt 18 Prozent der Daimler-Benz-Aktien und wollte Geländewagen für Grenzer und Jagd. Resultat: die Mercedes G-Klasse. Heute gibts eine Nutzfahrzeug-Version für Behörden und die Lifestyle-Luxusvariante für den Zürichberg – typisch Mercedes natürlich auch als 585 PS (430 kW) starken AMG – und neu sogar rein elektrisch. Doch selbst die müssen im Test zuvor den Grazer Hausberg Schöckl meistern. Alle G verfügen über Allrad sowie drei Sperren. Preis: ab 150'900 Franken.
Ineos Grenadier
Nein, das ist nicht das Urgestein Land Rover Defender. Ab diesem Jahr gibts einen neuen Player auf dem Markt der Offroader, wobei einem das Gesicht irgendwie bekannt vorkommt. Sein Name: Ineos Grenadier. Die Ähnlichkeit mit dem Land Rover ist kein Zufall: Der britische Multimilliardär Jim Ratcliffe (69) wollte den urchigen Defender mit moderner Technologie wieder aufleben lassen. Nur Land Rover stellte sich quer, klagte sogar, konnte den Ineos aber nicht verhindern. Ab sofort rollt der Grenadier von Ratcliffe, dem übrigens auch der Schweizer Fussballclub Lausanne-Sport gehört, als 2- und 5-sitzige Version in die Schweiz. Preis: ab 82'290 Franken.
Suzuki Jimny Country
Seit Fiat Ende 2022 den Panda 4x4 eingestellt hat, ist der Jimny als kultiger Mini-Offroader allein auf weiter Flur. Die Neuinterpretation des kleinen Suzuki-Kraxlers von 2018 ist so beliebt, dass die Japaner ihn zum Nutzfahrzeug umwidmen mussten, um nicht von den CO2-Bussen in den Ruin getrieben zu werden. Den Kleinen gibts nur mit einem etwas in die Jahre gekommenen, 102 PS (75 kW) starken Benziner. Doch im Gelände macht dem 3,65 Meter kurzen Jimny kaum einer was vor. Dafür sorgt neben Zuschalt-4x4 eine mechanische Untersetzung. Auch der Preis ist konkurrenzlos: ab 31'990 Franken. Wer noch einen möchte, muss sich aber beeilen. Noch in diesem Jahr soll der Mini-Allradler eingestellt werden.
Toyota Land Cruiser
Der nächste Winter kann kommen: Als einziges Auto hat es der Toyota Land Cruiser zusammen mit seinem Pickup-Bruder Hilux an den Nordpol geschafft. Gut, Motor und Fahrwerk wurden dafür überarbeitet, aber es spricht doch für die Verlässlichkeit des japanischen Ur-Geländewagens. Seit 1951 wühlt er sich durch. Wie alle seine Brüder ist er mit der Zeit stetig gewachsen, und die seit 2021 gebaute Version J300 kann es in Sachen Luxus fast mit der G-Klasse aufnehmen. In der Schweiz bleibt es vorerst noch beim etwas rustikaleren Vorgänger als Drei- oder Fünftürer mit 204 oder 230 Diesel-PS (150 oder 169 kW). Preis: ab 49'900 Franken. Der Nachfolger für diese Generation steht allerdings bereits in den Startlöchern.
Land Rover Defender
Nein, wir haben ihn nicht vergessen: Mit Wrangler, G-Klasse und Land Cruiser gehört der seit 1948 gebaute Land Rover Defender zu den Ur-Geländewagen. Er brachte das Internationale Rote Kreuz an abgelegenste Orte, war Dauersieger bei der Offroad-Abenteuer-Rallye Camel Trophy. Nach einer vierjährigen Pause ohne Defender startete 2019 der Nachfolger. Während der Neue innen einen Sprung ins 21. Jahrhundert gemacht hat, ist sein Design eine Hommage an den Urahn. Dieser hat seine Offroad-Gene weiter gegeben, womit für den neuen Defender keine Expedition zu abenteuerlich sein kann. Es gibt wie eh und je zwei Längen. Die grosse Wahl der Antriebe umfasst sogar einen V8. Preis: 82'200 Franken.