Youtube und Tiktok beliebter
Nur noch ein Drittel der Jugendlichen in den USA nutzt Facebook

Der Anteil der Jugendlichen in den USA im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, die Facebook nutzen, ist im Jahr 2022 auf 32 Prozent gesunken. Youtube und Tiktok sind deutlich beliebter.
Publiziert: 10.08.2022 um 17:48 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2022 um 17:53 Uhr
US-Teenager kehren Facebook laut einer Studie den Rücken.
Foto: Chris Delmas

Youtube und Tiktok erfreuen sich grosser Beliebtheit, Facebook ist out. Im Jahr 2015 hatte der Anteil mit 71 Prozent noch deutlich höher gelegen, wie die Denkfabrik Pew Research Center am Mittwoch erklärte. Platz eins der beliebtesten Plattformen belegte demnach Youtube.

Youtube und Tiktok werden viel genutzt

95 Prozent der US-amerikanischen Jugendlichen gaben an, die Videoplattform regelmässig zu verwenden. Auch Tiktok wird viel genutzt: 67 Prozent der Jugendlichen gaben an, die Anwendung «manchmal» zu nutzen, 16 Prozent verwendeten die App nach eigenen Angaben «quasi durchgehend».

Instagram konnte seine Nutzerbasis unter den Jugendlichen in den USA seit 2015 ausbauen: 62 Prozent der 13- bis 17-Jährigen gaben zuletzt an, die App zu nutzen. 2015 waren es lediglich 52 Prozent. Auch Snapchat verzeichnete mit 59 Prozent ein Plus von 18 Prozentpunkten im Vergleich zu 2015.

Tiktok will aber mit sozialen Netzwerken wie Facebook nicht konkurieren

Tiktok, das zu dem chinesischen Internetkonzern ByteDance gehört, konkurriert nach eigenen Angaben aber nicht direkt mit grossen sozialen Netzwerken wie Facebook. «Wir sind eine Vergnügungsplattform», sagte der Vertreter der Anwendung, Black Chandlee, in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC im Juni. Facebook hingegen sei ein soziales Netzwerk, dessen Algorithmen auf sozialen Beziehungen aufbauten.

Das TikTok-Format mit seinen kurzen und einprägsamen Videos findet sich mittlerweile aber auf vielen Plattformen wieder: Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram sowie Youtube bieten ihren Nutzern mit «Reels» und «Shorts» mittlerweile ähnliche Formate an. Prominenten Instagram-Nutzer wie Kim Kardashian und Kylie Jenner hatten die Plattform zuletzt dazu aufgerufen «wieder Instagram» zu werden und «aufzuhören, so wie Tiktok sein zu wollen». (AFP)

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