Die UBS hat nach einer Rally zum Jahresende an der Börse wieder eine Marktkapitalisierung von über 100 Milliarden US-Dollar erreicht.
Zuletzt war die UBS im Jahr 2007 über der 100-Milliarden-Marke, also kurz vor der Finanzkrise, die die UBS existenziell bedrohte. Bekanntlich halfen damals der Staat und die Schweizerische Nationalbank dem in Schwierigkeiten geratenen Bankenriesen. Im Anschluss daran sackte der Börsenwert bis auf 25 Milliarden Dollar ab.
Nach dem Gusto der Chefs
Doch davon ist die erstarkte UBS weit weg. Zum Jahresende betrug ihre Bewertung laut dem Portal «Bloomberg» gar 105 Milliarden Dollar. Laut dem Schweizer Fachportal «Tippinpoint» entwickelte sich die UBS-Aktie seit der Übernahme der Credit Suisse im März 2023 zur leistungsstärksten Bankaktie.
Das entspricht dem erklärten Ziel von UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher (66): Dieser betonte 2023 stets, dass er mit der UBS bei der Börsenbewertung «Klassenbester» sein wolle.
Ob der Erfolg in diesem Jahr anhält, weiss niemand. Schon im letzten Jahr gab es Äusserungen, wonach der UBS-Aktienkurs auf 40 Franken oder höher steigen könnte. Davon ist er aktuell aber noch weit entfernt.
Die UBS rechnet bis Ende 2026 mit einer Eigenkapitalrendite von rund 15 Prozent. Heute liegen die Experten-Prognosen bei 10 und 12 Prozent für 2025 und 2026.
UBS-Aktionäre haben wenig davon
Langjährige UBS-Aktionärinnen und -Aktionäre haben laut «Tippinpoint» von der Kursrally aber wenig. Sie sitzen nach wie vor auf riesigen Buchverlusten. Wegen der Verwässerung durch wiederholte Kapitalerhöhungen liegt der Preis pro Aktie immer noch deutlich tiefer als vor der Finanzkrise.
In den Boomjahren ab 2003 kletterte der Preis pro Aktie auf 70 Franken. Aktuell liegt er bei knapp 25 Franken. Die Zahl der ausstehenden Aktien hat sich seit 2007 auf etwa 3,46 Milliarden Stück verdreifacht.