Am 12. Juni 2023 hat die UBS formell ihre langjährige Rivalin CS geschluckt. Seitdem schafft es das Spitzenmanagement um CEO Sergio Ermotti, Vertrauen in die neue Riesenbank zu schaffen – beflügelt von einem Sondergewinn von 25 Milliarden Franken im ersten Halbjahr.
Das hat sich auf den Aktienkurs ausgewirkt: Dieser ist seit Jahresbeginn um ein Drittel angestiegen. Damit macht das Topmanagement nun Kasse, wie die «Sonntags-Zeitung» festhält.
Aktien aktiv verkauft
Demnach haben laut der Schweizer Börse UBS-Geschäftsleitungsmitglieder oder festangestellte Verwaltungsräte seit Anfang Monat rund 16 Millionen Franken mit Aktienverkäufen in acht Tranchen hereingeholt. Dank der Übernahme der CS entspricht dies einem Sondergewinn von 4,3 Millionen Franken.
Laut UBS-Geschäftsbericht besassen die UBS-Mitarbeitenden Ende 2022 Aktien im Wert von 4,6 Milliarden Dollar. Diese wären heute 6,3 Milliarden Franken wert.
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Hohe Sondergewinne für Top-Personal
Ein grosser Teil der Aktien entfällt auf das Spitzenpersonal. Das Topmanagement besass zu Jahresbeginn 9 Millionen UBS-Aktien im Wert von 154 Millionen Franken, dabei war UBS-CEO Sergio Ermotti (63) noch nicht eingerechnet. Sollte dieser seine im Jahr 2020 gehaltenen 4 Millionen UBS-Aktien noch haben, wären diese von 68 Millionen Franken Wert zu Jahresbeginn inzwischen auf 94 Millionen Franken Wert angewachsen. 26 Millionen Franken Sondergewinn!
Sabine Keller-Busse (58), Chefin der UBS Schweiz, kann mit ihren 1,5 Millionen Aktien einen Sondergewinn von 10 Millionen Franken verbuchen. Vermögensverwaltungs-Chef Iqbal Khan (46) hält etwas weniger als eine Million Aktien, sein Sondergewinn beträgt damit 6,1 Millionen Franken. Und Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher (66) kommt mit seinen 340'000 Aktien auf rund 2,2 Millionen Franken Sondergewinn.
Total kommen die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat dank der CS-Fusion auf einen Vermögenszuwachs von rund 100 Millionen Franken. Wobei dieser nicht sofort realisiert werden kann: Zwei Drittel der Aktien sind noch gesperrt.