Superbank soll mehr für Übernahme zahlen
Erste CS-Aktionäre klagen gegen die UBS

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS führt zu einer Klageflut. Beschwerden gibt es etwa gegen die CS oder die Finanzmarktaufsicht. Nun aber auch gegen die UBS.
Publiziert: 28.05.2023 um 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2023 um 21:26 Uhr
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Die UBS übernimmt die Credit Suisse zu einem Schnäppchenrpreis von 3 Milliarden Franken.
Foto: keystone-sda.ch

35 Milliarden Franken beträgt der Sondergewinn, den die UBS mit der Übernahme der Credit Suisse machen dürfte. Der Buchgewinn könnte aber noch weiter steigen.

Dabei hat die UBS die CS zu einem Schnäppchenpeis erhalten. Gerade mal 3 Milliarden Franken bekommen die deren Aktionäre – das entsprach beim Übernahmedeal einem Preis von 76 Rappen pro Aktie.

Kläger wollen mehr Geld

Kein Wunder, ist der Unmut bei einigen Anlegern riesig. Geklagt haben deshalb schon viele – gegen die CS oder die Finanzmarktaufsicht etwa. Doch nun haben erste CS-Aktionäre auch Klage gegen die UBS eingereicht, wie die «SonntagsZeitung». Zwei Klagen gingen demnach beim Zürcher Handelsgericht und beim Friedensrichter in Zürich ein.

Die Anwälte argumentieren, dass bei der Berechnung des Umtauschverhältnisses mindestens vom letzten Börsenwert der Aktien vor Bekanntgabe der Fusion auszugehen sei – und der war damals mit 1.86 Franken gut zweieinhalb Mal höher. Demnach müssten die Aktionäre von der UBS mit mindestens 7,3 Milliarden Franken entschädigt werden.

Zudem werde bei einer Fusion in der Regel auch eine Prämie zum Börsenwert fällig. Damit müsste der Übernahmepreis noch weiter steigen.

Klageflut erhält Schub

Damit erhält die Klageflut im Zusammenhang mit der CS-Übernahme weiteren Schub. Die zuständigen Richterinnen und Richter haben alle Hände voll zu tun. Alleine am Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen sind mittlerweile zahlreiche Beschwerden hängig. (rus)

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