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Anzeige wegen gefälschtem Test
Endlos-Ärger für Novak Djokovic

Nach dem Wirbel in Australien ist Novak Djokovic (34) zurück in der Heimat. Ruhige Tage erlebt die Tennis-Weltnummer 1 trotzdem nicht. Es droht weiteres Ungemach.
Publiziert: 29.01.2022 um 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2022 um 15:15 Uhr
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Vor zwei Wochen wurde Novak Djokovic aus Australien ausgewiesen – zur Ruhe kommt der Serbe weiter nicht.
Foto: AFP

Mitte Januar sorgt der ungeimpfte Tennis-Star Novak Djokovic bei seiner Einreise nach Australien für mächtig Wirbel. Erst wird er abgewiesen, dann darf er doch bleiben, nur um schlussendlich vor Gericht zu verlieren und abreisen zu müssen. Die Weltnummer 1 verpasst die Australian Open. Doch zur Ruhe kommt sie weiter nicht, das Theater verfolgt sie auch zurück in der Heimat.

Wie die serbischen Medienportale «Kurir» und «Novosti» schreiben, soll im Zusammenhang mit Djokovic eine Strafanzeige gegen unbekannt erstattet worden sein. Der Grund? Ein PCR-Test, den der 34-Jährige in Australien vorgelegt hat. Dieser soll gefälscht gewesen sein.

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Milovan Suvakov, der ehemalige serbische Bildungsminister, der inzwischen als Wissenschaftler in den USA tätig ist, hat die Dokumente genau analysiert und ist zum Schluss gekommen, dass mit dem Testergebnis etwas nicht stimmen kann. Laut den Medienberichten soll diese Auswertung als Grundlage für die Strafanzeige dienen. Offiziell bestätigt ist diesbezüglich noch nichts.

Auch keine French Open für Djokovic?

Für die Zukunft auf dem Tennis-Court droht für Djokovic ebenfalls Ungemach. Nach den Australian Open könnte er mit den French Open (22. Mai bis 5. Juni) auch das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres verpassen.

Aktuell wäre der Serbe zwar teilnahmeberechtigt. Er wurde am 16. Dezember positiv auf Corona getestet und erhält in Frankreich deswegen ein Genesenen-Zertifikat, das sechs Monate gültig ist. Dieses würde in Djokovics Fall erst elf Tage nach dem Final in Roland Garros auslaufen.

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Nun könnte ihm die französische Regierung einen Strich durch die Rechnung machen, wie «l'Équipe» berichtet. Die plant, Mitte Februar die Gültigkeit auf vier Monate zu verkürzen. Djokovic hätte dann nur noch bis Mitte April ein gültiges Zertifikat. Wenn er sich nicht doch noch impfen lässt, wird er damit nicht an den French Open teilnehmen dürfen – ausser er infiziert sich zwischen Mitte Februar und Anfang Mai ein drittes Mal mit Corona.

Die Nummer 1 ist weg

Schon vorher droht Djokovic ein anderes Worst-Case-Szenario. Bevor am Sonntag der Final der Australian Open steigt, ist klar, dass der Serbe von Daniil Medwedew als Weltnummer 1 abgelöst wird. Je nachdem, ob der Russe gewinnt oder verliert, erfolgt die Ablösung am 21. oder 28. Februar.

Trotzdem dürfte Djokovic ihm die Daumen drücken. Denn sein Gegner heisst Rafael Nadal. Und der Spanier könnte mit seinem zweiten Triumph in Melbourne nach 2009 seinen 21. Grand-Slam-Titel feiern. Und damit alleiniger Rekordhalter vor Djokovic und Roger Federer (je 20 Titel) werden. (bir)

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