«Security eskortierte Djokovic in die First Class»
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Novak aus Australien abgereist:«Security eskortierte Djokovic in die First Class»

Jetzt spricht Djokovic-Trainer Vajda
«Das wird Novak lange weh tun»

Seit 2006 ist Marian Vajda – mit Unterbrüchen – an Novak Djokovics Seite. Das Hin und Her um die Einreise seines Schützlings musste der 56-Jährige aus der Ferne betrachten. Nun bricht er sein Schweigen.
Publiziert: 21.01.2022 um 12:45 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2022 um 15:53 Uhr
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Bei der Einreise-Posse rund um Novak Djokovic hat sein Trainer Marian Vajda bisher geschwiegen.
Foto: keystone-sda.ch

In der gesamten Australien-Posse rund um Novak Djokovic hat jemand bisher eisern geschwiegen: sein Trainer Marian Vajda. Der 56-Jährige war selbst nicht vor Ort, stand aber in Kontakt mit seinem Schützling. In einem Interview mit dem slowakischen Portal Sport spricht er über seine Frustration – und warum Tennis und Djokovic auch in Zukunft zusammen gehören.

«Schock, Leid, viele Emotionen.» Der slowakische Coach habe die Ereignisse nach dem anfänglichen Gefühlschaos noch nicht verarbeitet. «Ich verstehe immer noch nicht, warum sie ihm dies angetan haben.» Für Vajda sei es eine ungesunde und ungerechte Entscheidung gewesen. Das Argument einer möglichen Anti-Impfbewegung «beruhte auf der Annahme, Djokovic könne etwas tun oder beeinflussen, was noch nicht geschehen ist.»

Der «Djoker» musste bereits einige Male Widrigkeiten überwinden. Doch der Wirbel, der in der Ausweisung des Serben mündete, wird Spuren hinterlassen. Vajda: «Was sie ihm angetan haben, muss ihn prägen. Es ist klar, dass es ihn seelisch getroffen hat. Es wird ihm lange weh tun und es wird schwer sein, es aus seinem Kopf zu bekommen.»

Hier verkündet der Richter das Urteil
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Verpasst er weitere Grand Slams?

Nebst den Australian Open könnte Djokovic auch weitere Grand Slams verpassen. Die French Open und US Open haben unlängst verkündet, nur geimpfte Spieler antreten zu lassen.

Vajda schüttelt dazu nur den Kopf: «Ich verstehe nicht, warum es für sie wichtig ist, so etwas jetzt anzukündigen, wenn ein Turnier zum Beispiel erst im Mai gespielt wird.» Aktuell sei nicht sicher, wie die Welt dann aussehen wird, und er verstehe nicht, warum dies bereits im Januar besprochen werden sollte. Doch er fügt an: «Ich möchte diese ganze Situation nicht unterschätzen, es ist eine sehr ernste Sache.»

Wie sieht jetzt der Plan der Weltnummer 1 aus? Eine Frage, worauf auch sein langjähriger Betreuer keine Antwort hat. «Ich habe immer noch nicht mit ihm gesprochen, seit er in Belgrad angekommen ist. Niemand weiss es. Er wird sprechen, wenn er es für richtig hält. Novak ist stark, entschlossen und hat sein letztes Wort im Tennis noch nicht gesprochen.» (smi)

Das lief am 5. Tag der Australian Open

Die Titelverteidigerin ist raus! Naomi Osaka (WTA 13) muss im 1/16-Final gegen Amanda Anisimova (WTA 60) die Segel streichen (4:6, 6:3, 7:6). Die Japanerin hat im dritten Satz zwei Matchbälle vergeben. Einen weiteren engen Kampf haben sich Matteo Berrettini (ATP 7) und Carlos Alcaraz (ATP 31) geboten. Nach über vier Stunden ringt der Italiener den 18-Jährigen 6:2, 7:6, 4:6, 2:6, 7:6 nieder und ist danach voll des Lobes für den Spanier: «In seinem Alter hatte ich noch nicht einmal einen ATP-Punkt. Er ist beeindruckend.»
Mit Ashleigh Barty (WTA 1), Rafael Nadal (ATP 6), und Alexander Zverev (ATP 3) haben sich weitere Favoriten für den Achtelfinal qualifiziert. Dort steht auch Miomir Kecmanovic (ATP 77), der in der ersten Runde auf Landsmann Novak Djokovic (ATP 1) hätte treffen sollen. «Vor einer Woche sollte ich gegen die Nummer eins der Welt spielen und hatte nicht wirklich eine Chance. Aber jetzt stehe ich unter den letzten 16, also bin ich glücklich, dass ich diese Chance nutzen konnte.», sagt der Serbe nach seinem Viersatz-Sieg gegen Lorenzo Sonego (ATP 25).

Die Titelverteidigerin ist raus! Naomi Osaka (WTA 13) muss im 1/16-Final gegen Amanda Anisimova (WTA 60) die Segel streichen (4:6, 6:3, 7:6). Die Japanerin hat im dritten Satz zwei Matchbälle vergeben. Einen weiteren engen Kampf haben sich Matteo Berrettini (ATP 7) und Carlos Alcaraz (ATP 31) geboten. Nach über vier Stunden ringt der Italiener den 18-Jährigen 6:2, 7:6, 4:6, 2:6, 7:6 nieder und ist danach voll des Lobes für den Spanier: «In seinem Alter hatte ich noch nicht einmal einen ATP-Punkt. Er ist beeindruckend.»
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