Resultate, Etappen, Schweizer
Alle Infos zum Giro d'Italia 2024

Vom 4. bis 26. Mai 2024 findet der 107. Giro d'Italia statt. Hier findest du alles, was du dazu wissen musst.
Publiziert: 26.05.2024 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2024 um 16:10 Uhr
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Der Startschuss für den Giro d'Italia 2024 fällt am 4. Mai.
Foto: DUKAS

Wann findet der Giro d'Italia 2024 statt?

Die 107. Ausgabe des Giro d'Italia findet vom 4. bis 26. Mai 2024 statt. Wie gehabt umfasst er insgesamt 21 Etappen. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die 13. Etappe in Crans-Montana endete und die 14. Etappe in Sierre startete, gibts in diesem Jahr keinen Abstecher in die Schweiz.

Der Etappenplan 2024

Die Fahrer meistern insgesamt 3400,8 km aufgeteilt in 21 Etappen. Hinzu kommen rund 44'650 Höhenmeter, die sie bewältigen müssen. Neben zwei Zeitfahren gibts in diesem Jahr sechs Bergankünfte.

  • Samstag, 4. Mai: 1. Etappe, Venaria Reale – Turin, 140 km
    Sieger: Jhonatan Narvaez (ECU/Ineos). Hier geht's zur News der 1. Etappe.
  • Sonntag, 5. Mai: 2. Etappe, San Francesco al Campo – Santuario di Oropa (Biella), 161 km (Bergankunft)
    Sieger: Tadej Pogacar (SVN/UAE Emirates). Hier geht's zur News der 2. Etappe.
  • Montag, 6. Mai: 3. Etappe, Novara – Fossano, 166 km
    Sieger: Tim Merlier (BEL/Soudal - Quick-Step). Hier geht's zur News der 3. Etappe.
  • Dienstag, 7. Mai: 4. Etappe, Acqui Terme – Andora, 190 km
    Sieger: Jonathan Milan (ITA/Lidl-Trek). Hier geht's zur News der 4. Etappe.
  • Mittwoch, 8. Mai: 5. Etappe, Genua – Lucca, 178 km
    Sieger: Benjamin Thomas (FRA/Cofidis). Hier geht's zur News der 5. Etappe.
  • Donnerstag, 9. Mai: 6. Etappe, Viareggio – Rapolamo Terme, 180 km
    Sieger: Pelayo Sanchez (ESP/Movistar). Hier geht's zur News der 6. Etappe.
  • Freitag, 10. Mai: 7. Etappe – Einzelzeitfahren, Foligno – Perugia, 40,6 km
    Sieger: Tadej Pogacar (SVN/UAE Emirates). Hier geht's zur News der 7. Etappe.
  • Samstag, 11. Mai: 8. Etappe, Spoleto – Prati di Tivo, 152 km (Bergankunft)
    Sieger: Tadej Pogacar (SVN/UAE Emirates). Hier geht's zur News der 8. Etappe.
  • Sonntag, 12. Mai: 9. Etappe, Avezzano – Neapel, 214 km
    Sieger: Olav Kooji (NLD/Visma). Hier geht's zur News der 9. Etappe.
  • Montag, 13. Mai: 1. Ruhetag
  • Dienstag, 14. Mai: 10. Etappe, Pompei – Casano Mutri, 142 km (Bergankunft)
    Sieger: Valentin Paret-Peintre (FRA/Decathlon AG2R). Hier geht's zur News der 10. Etappe.
  • Mittwoch, 15. Mai: 11. Etappe, Foiano di Val Fortore – Francavilla al Mare, 207 km
    Sieger: Jonathan Milan (ITA/Lidl-Trek). Hier geht's zur News der 11. Etappe.
  • Donnerstag, 16. Mai: 12. Etappe, Martinsicuro – Fano, 193 km
    Sieger: Julian Alaphilippe (FRA/Soudal-Quick-Step). Hier geht's zur News der 12. Etappe.
  • Freitag, 17. Mai: 13. Etappe, Riccione – Cento, 179 km
    Sieger: Jonathan Milan (ITA/Lidl-Trek). Hier geht's zur News der 13. Etappe.
  • Samstag, 18. Mai: 14. Etappe – Einzelzeitfahren, Castiglione delle Stiviere – Desenzano del Garda, 31,2 km
    Sieger: Filippo Ganna (ITA/Ineos Grenadiers). Hier geht's zur News der 14. Etappe.
  • Sonntag, 19. Mai: 15. Etappe, Manerba del Garda – Livigno, 222 km
    Sieger: Tadej Pogacar (SVN/UAE Emirates). Hier geht's zur News der 15. Etappe.
  • Montag, 20. Mai: 2. Ruhetag
  • Dienstag, 21. Mai: 16. Etappe, Livigno – Santa Cristina Val Gardena, 202 km
    Sieger: Tadej Pogacar (SVN/UAE Emirates). Hier geht's zur News der 16. Etappe.
  • Mittwoch, 22. Mai: 17. Etappe, Selva di Val Gardena – Passo Brocon, 159 km
    Sieger: Georg Steinhauser (DE/EF Education-EasyPos). Hier geht's zur News der 17. Etappe.
  • Donnerstag, 23. Mai: 18. Etappe, Fiera di Primiero – Padua, 178 km
    Sieger: Tim Merlier (BEL/Soudal - Quick-Step). Hier geht's zur News der 18. Etappe.
  • Freitag, 24. Mai: 19. Etappe, Montegliano – Sappada, 157 km
    Sieger: Andrea Vendrame (ITA/Decathlon). Hier geht's zur News der 19. Etappe.
  • Samstag, 25. Mai: 20. Etappe, Alpago – Bassano del Grappa, 184 km
    Sieger: Tadej Pogacar (SVN/UAE Emirates). Hier geht's zur News der 20. Etappe.
  • Sonntag, 26. Mai: 21. Etappe, Rom – Rom, 125 km
    Sieger: Tim Merlier (BEL/Soudal - Quick-Step). Hier geht's zur News der 21. Etappe.
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Welche Schweizer fahren am Giro 2024?

Unter den 175 Fahrern am diesjährigen Giro befinden sich mit Fabian Lienhard und Robin Froidevaux zwei Schweizer. Während Lienhard für das französische Team Groupama-FDJ an den Start geht, fährt Froidevaux für das Schweizer Team Tudor Pro Cycling.

Wo kann ich den Giro mitverfolgen?

Wer nicht die Möglichkeit hat, in Italien live dabei zu sein, kann die Rundfahrt vor dem Fernseher mitverfolgen. SRF überträgt die Etappen jeweils ab ca. 15 Uhr entweder auf SRFzwei oder SRFinfo. Wer nicht nur die letzten gut zwei Stunden schauen möchte, der schaltet Eurosport ein, wo die Übertragung bereits um die Mittagszeit beginnt.

Die Wertungen

Neben der Gesamtwertung gibt es weitere Kategorien, in denen der Beste ausgezeichnet wird.

Gesamtwertung

Der Führende der Gesamtwertung trägt die «Maglia Rosa». Die Farbe Rosa kommt nicht von ungefähr, sie ist angelehnt an Papierfarbe der «Gazetta dello Sport», die den Giro veranstaltet. Wenn Fahrer zeitgleich innerhalb einer Sekunde klassiert sind, wird die Platzierung wie folgt festgelegt: Zunächst werden die Zehntelsekunden aus den Zeitfahren berücksichtigt. Als nächstes Kriterium käme die Summe ihrer Etappenplatzierungen zu tragen und als nächstes würde man die Platzierung der letzten ausgetragenen Etappe berücksichtigen. Pro Tag, den er im Leadertrikot fährt, bekommt der Athlet eine Prämie von 2000 Euro.

Bergwertung

Diese Wertung wurde 1933 eingeführt. Vergeben werden die Punkte für die Platzierungen auf entsprechend klassifizierten Anstiegen während der Etappen. Cima Coppi ist der höchste Punkt des Giros, hinzu kommen Berge der 1., 2., 3. und 4. Kategorie. Wer über den gesamten Giro hinweg die meisten Punkte sammelt, gewinnt diese Wertung. Der Führende trägt jeweils die Maglia Azzurra.

Punktewertung

Seit 2017 trägt der Führende der Punktewertung das «Maglia Ciclamino», welches zyklamrot ist. Davor war es das rote «Maglia Rossa». Die Punkte für diese Wertung sammelt man bei der Zielankunft sowie bei Zwischensprints während der Etappe. Von diesen Zwischensprints gibt es seit 2013 zwei pro Etappe, die nicht nur in der Ebene sondern auch in Steigungen durchgeführt werden. Bis 2014 gab es für jede Etappe die gleiche Punktzahl, was dazu führte, dass die Punktewertung oft von Klassementfahrern entschieden wurde. Deshalb änderte man per 2015 die Regeln und differenziert die Punktevergabe mithilfe von Etappenkategorien. Die ersten Fahrer im Ziel einer Etappe erhalten wie folgt Punkte:

  • Flachetappen (Kategorie a und b) Punkte bei Zielankunft: 50, 35, 25, 18, 14, 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1
    Punkte Zwischensprints: 20, 12, 8, 6, 4, 3, 2, 1
  • Mittelgebirgsetappen (Kategorie c) Punkte bei Zielankunft: 25, 18, 12, 8, 6, 5, 4, 3, 2, 1
    Punkte Zwischensprints: 10, 6, 3, 2, 1
  • Bergetappen und Zeitfahren (Kategorie d und e) Punkte bei Zielankunft: 15, 12, 9, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1
    Punkte Zwischensprints: 8, 4, 1

Liegen am Ende mehrere Fahrer mit der gleichen Anzahl Punkte an der Spitze des Klassements, wird erst die Anzahl der Etappensiege berücksichtigt. Ist diese ebenfalls identisch, wird auf die Anzahl gewonnener Zwischensprints geschaut.

Nachwuchswertung

1976 wurde die Wertung für die besten Nachwuchsfahrer eingeführt. Geführt werden in dieser alle Fahrer, die 25 Jahre alt oder jünger sind. Sie werden entsprechend ihrer Klassierung im Gesamtklassement rangiert. Der Führende trägt jeweils die Maglia Bianca.

Teamwertung

Um das beste Team zu ermitteln, werden jeweils die Zeiten der drei besten Fahrer pro Team und Etappe addiert. Bei Zeitgleichheit werden die Tagesplatzierungen der drei besten Fahrer addiert, um eine Reihenfolge herzustellen.

Sonderwertungen

Zwischensprints: Ausser während den Zeitfahren gibt es auf jeder Etappe zwei Zwischensprints, für die jeweils Punkte (10/6/3/2/1) nur für diese Wertung vergeben werden. Dem Sieger der Wertung winkt am Ende eine Prämie.

Ausreisser: Der Fahrer, der in einer maximal zehn Personen umfassenden Gruppe den längsten Ausreissversuch (gemessen in Kilometern) unternimmt, gewinnt pro Etappe in dieser Wertung. Für den Tagessieger und denjenigen, der über den gesamten Giro addiert die meisten Kilometer vor dem Feld unterwegs war, winkt eine Prämie.

Kämpferischster Fahrer: Für diese Wertung werden bei der Zielankunft, den Zwischensprints und den schwersten Bergwertungen Punkte vergeben. Diese entspricht nicht der Anzahl derjenigen, die es sonst in den entsprechenden Kategorien gibt. Auch hier gibt es sowohl für den Tages- als auch für den Gesamtsieger am Ende eine Prämie.

Fair Play: Auch die fairste Mannschaft des Giro wird mit einer Prämie belohnt. Als Grundlage dient dafür ein Punktesystem, in welchem man möglichst wenig Punkte sammeln sollte. Bei Geldbussen wird je 10 Euro ein Strafpunkt verrechnet, Zeitstrafen werden mit zwei Punkten pro Sekunde verrechnet. Wird ein Teammitglied deklassiert, gibts 100 Punkte und bei einem positiven Dopingtest kommen 2000 Punkte aufs Konto.

Schwarzes Trikot

Zwischen 1946 und 1951 gab es auch für den Letztplatzierten ein Trikot. Dieser trug das «Schwarze Trikot». Da sich mit der Zeit aber ein skurriler Wettbewerb um dieses entwickelte, wurde es kurzerhand wieder abgeschafft.

Schweizer Sieger

Drei Mal hat ein Schweizer beim Giro d'Italia triumphieren können. Hugo Koblet gewann 1950 nicht nur die Gesamtwertung, sondern gleichzeitig auch die Bergwertung. Carlo Clerici entschied die Ausgabe 1954 für sich und Tony Rominger gewann 1995 neben der Gesamtwertung auch die Punktewertung. Daneben gewannen Ueli Sutter 1978 und Pascal Richard 1994 die Bergwertung und Urs Freuler 1984 die Punktewertung. Insgesamt gab es am Giro schon 55 Schweizer Etappensiege, diese teilen sich 23 Fahrer auf.

Rekordsieger

Drei Fahrer halten gemeinsam den Rekord für die meisten Gesamtsiege am Giro d'Italia. Je fünf Mal triumphieren konnten die beiden Italiener Alfredo Binda (1925, 1927-29 und 1933) und Fausto Coppi (1940, 1947, 1949, 1952 und 1953) sowie der Beliger Eddy Merckx (1968, 1970 und 1972-74).

Sieger seit 2000

  • 2000: Stefano Garzelli (It)
  • 2001: Gilberto Simoni (It)
  • 2002: Paolo Savoldelli (It)
  • 2003: Gilberto Simoni (It)
  • 2004: Damiano Cunego (It)
  • 2005: Paolo Savoldelli (It)
  • 2006: Ivan Basso (It)
  • 2007: Danilo Di Luca (It)
  • 2008: Alberto Contador (Sp)
  • 2009: Denis Menschow (Russ)
  • 2010: Ivan Basso (It)
  • 2011: Michele Scarponi (It) – Der eigentliche Sieger Alberto Contador (Sp) wurde 2012 rückwirkend wegen Dopings gesperrt, ihm wurde deshalb auch der Sieg aberkannt.
  • 2012: Ryder Hesjedal (Ka)
  • 2013: Vincenzo Nibali (It)
  • 2014: Nairo Quintana (Kol)
  • 2015: Alberto Contador (Sp)
  • 2016: Vincenzo Nibali (It)
  • 2017: Tom Dumoulin (Ned)
  • 2018: Chris Froome (Gb)
  • 2019: Richard Carapaz (Ecu)
  • 2020: Tao Geoghegan Hart (Gb)
  • 2021: Egan Bernal (Kol)
  • 2022: Jai Hindley (Aus)
  • 2023: Primoz Roglic (Slo)

Seit wann gibt es den Giro d'Italia?

Die Italienrundfahrt findet seit 1909 jedes Jahr innerhalb dreier Wochen im Mai statt (keine Ausgabe während den beiden Weltkriegen 1915 bis 1918 und 1941 bis 1945). Einzig 2020 fand der Giro wegen der Corona-Pandemie erst im Herbst statt. Seine Etappen führen durch Italien und das grenznahe Ausland. Seit 1988 findet zudem für die Frauen der Giro d'Italia Femminile statt. Zudem gibt es seit 1970, mit einigen Unterbrüchen, jeweils das Nachwuchsrennen der Männer, den Giro Ciclistico d'Italia. Zusammen mit der Vuelta in Spanien und der Tour de France zählt der Giro zu den drei «Grand Tours» des Radsports.

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