Der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez (27) schlägt den Favoriten ein Schnippchen und holt sich in Turin das erste Leadertrikot des 107. Giro d'Italia. Er setzt sich in einem Dreiersprint durch.
Nach den 140 km erreichen drei Fahrer gemeinsam die Zielgerade in Turin, der slowenische Topfavorit Tadej Pogacar (25), der erfahrene Deutsche Maximilian Schachmann (30) und der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez. Etwas überraschend ist es dann der Südamerikaner vom Team Ineos-Grenadiers, der die besten Beine hat und zum zweiten Mal ein Teilstück der Italien-Rundfahrt gewinnt.
Die drei haben sich 3 km vor dem Ziel beim letzten Hindernis der Auftaktetappe absetzen können. Pogacar verschafft sich damit bei seiner Giro-Premiere bereits bei erster Gelegenheit die Chance auf den Sieg. Er zieht den Sprint jedoch zu früh an und muss seine beiden verbliebenen Konkurrenten noch vorbeiziehen lassen.
Im Gesamtklassement gibt es mit Pogacar einen kleinen Gewinner, der den weiteren Kandidaten auf den Gesamtsieg schon einmal siebzehn und mehr Sekunden abnimmt. Andere, wie Romain Bardet (33), verlieren schon über eine Minute.
Die einzigen Schweizer am Start, Fabian Lienhard (30) und Robin Froidevaux (25), kommen mit dem grossen Feld und gut 14 Minuten Rückstand ins Ziel. Sie sollen in den kommenden Wochen vor allem Helferdienste errichten. Bereits am Sonntag steht zum Santuario di Oropa bei Biella eine erste Bergankunft im Programm. (SDA)