Der Italiener setzt sich auf den 31,2 km am Gardasee überlegen durch. Der zweifache Weltmeister in dieser Disziplin nimmt erfolgreich Revanche für das erste Zeitfahren im Rahmen des Giro, als er von Pogacar im Schlussanstieg noch abfangen worden war.
«Ich bin nach all den Jahren endlich wieder in Italien angekommen. Das ist ein sehr intensives Gefühl. Vor allem, weil ich hier in der Nähe wohne. Ich bin sehr glücklich», sagt der Italiener nach seinem siebten Sieg beim Giro, dem sechsten bei einem Zeitfahren, aber vor allem dem ersten seit 2021.
Ganna nimmt dem Slowenen auf der flachen Strecke eine halbe Minute ab. Dieser wiederum distanziert seine härtesten Konkurrenten im Kampf um die Maglia Rosa um 45 Sekunden und mehr. Pogacar führt im Gesamtklassement neu mit 3:41 Minuten vor dem Briten Geraint Thomas.
Pogacar hat in diesem Winter viel ins Zeitfahren investiert, insbesondere in seine aerodynamische Position. Ein Muss für den Slowenen, sofern er der erste Fahrer werden will, der das Double Giro und Tour de France schafft, bei dem jedes Mal zwei Zeitfahren auf dem Programm stehen.
Am Sonntag findet die Königsetappe statt. Sie führt über 222 km und 5400 Höhenmeter. Überhaupt wird Pogacar in der dritten Woche mit Pässen in Hülle und Fülle das bevorzugte Terrain vorfinden.