Tadej Pogacar (25) gewinnt in Perugia das erste von zwei Einzelzeitfahren des 107. Giro d'Italia. Der slowenische Topfavorit im Kampf um den Gesamtsieg baut damit seine Führung im Gesamtklassement weiter aus.
Pogacar benötigt für den 40,6 km langen Parcours 51:44 Minuten. Den Sieg macht der zweifache Gewinner der Tour de France im 6,6 km langen Schlussanstieg perfekt. Dort nimmt er dem zweitplatzierten Italiener Filippo Ganna (27) über eine Minute ab. Im Ziel liegt Pogacar 17 Sekunden vor dem Zeitfahr-Weltmeister von 2020 und 2021.
Dahinter reihen sich mit Gannas Teamkollegen Magnus Sheffield (49 Sekunden zurück) und Thymen Arensman (1:00 zurück) zwei weitere Fahrer des Teams Ineos-Grenadiers ein.
Im Gesamtklassement liegt Pogacar, der am Sonntag mit seinem ersten Etappensieg am Giro die Maglia Rosa übernommen hat, nun bereits mit einem Polster von über zweieinhalb Minuten in Führung. Sein erster Verfolger ist neu der Kolumbianer Felipe Daniel Martinez, der sich in der Gesamtwertung am Waliser Geraint Thomas vorbeischiebt.
Schweizer weit zurück
Die beiden Schweizer Teilnehmer greifen erwartungsgemäss nicht in den Kampf um den Tagessieg ein. Robin Froidevaux (25) und Fabian Lienhard (30) büssen über acht Minuten auf die Bestzeit von Pogacar ein. Sie belegen die Ränge 149 respektive 154 unter 165 gestarteten Fahrern.
Die 8. Etappe am Samstag führt über 152 km von Spoleto über drei kategorisierte Anstiege, das Ende bildet eine Bergankunft in Prati di Tivo am Gran Sasso Massiv. Mit knapp 4000 Höhenmetern ist es die erste echte Bergetappe dieser Italien-Rundfahrt. Der Schlussanstieg ist 14,6 km lang. (SDA)