Machtdemonstration nach 5400 Höhenmetern
Pogacar ist auch an Königsetappe des Giro unschlagbar

Er ist und bleibt das Mass aller Dinge am Giro d'Italia: Tadej Pogacar. Auch die Königsetappe, die 15. der diesjährigen Rundfahrt, entscheidet der slowenische Gesamtführende für sich.
Publiziert: 19.05.2024 um 17:37 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2024 um 16:25 Uhr
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Allein auf weiter Flur: Tadej Pogacar gewinnt die Königsetappe am Giro d'Italia.
Foto: AFP

Dem Slowenen Tadej Pogacar (25) gelingt in der Königsetappe des Giro d'Italia die nächste Machtdemonstration. Nach 222 km und 5400 Höhenmetern siegt Pogacar auch am Ende der 15. Etappe auf dem Mottolino.

Zwei Minuten und 40 Sekunden betrug vor dem Pfingstwochenende Pogacars Vorsprung in der Gesamtwertung. Im Zeitfahren am Gardasee am Samstag und in der Bergetappe am Sonntag nach Livigno baut der Slowene diesen Vorsprung auf 6:41 Minuten aus.

Es muss in der letzten Woche der Rundfahrt schon Aussergewöhnliches passieren, – ein schwerer Sturz oder gesundheitliche Probleme – damit Tadej Pogacar diesen Giro d'Italia noch aus der Hand geben könnte. Eher realistisch erscheint, dass Pogacar den Vorsprung in der Gesamtwertung bis zur Ankunft in Rom in historische Dimensionen schraubt.

Zweikampf mit Quintana um Tagessieg

Um den Tagessieg streitet sich Pogacar beim Schlussaufstieg nach Livigno und auf den Mottolino mit dem 34-jährigen Nairo Quintana. Der Kolumbianer, Gewinner des Giro vor zehn Jahren und Gesamtsieger an der Vuelta vor acht Jahren, fährt während der gesamten Etappe an der Spitze mit.

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Weil Quintana in der Gesamtwertung über 35 Minuten zurückliegt, lässt Pogacar ihn lange gewähren. 15 Kilometer vor dem Ziel läutet Pogacar indes den Gegenangriff ein. Er holt fast vier Minuten Rückstand in den letzten beiden Aufstiegen auf. 1900 Meter vor dem Ziel fliegt Pogacar an Quintana vorbei und distanziert ihn noch um eine halbe Minute.

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