Es warten alle auf ihn, am Donnerstag, im Trainingscenter des FC Sion in Riddes: Mario Balotelli (32), der neue Super-League-Superstar. Auch die Spieler warten. Und das kann man quatschend tun. Relaxend. Oder indem man was Nützliches macht. Wie das Duo Dimitri Cavaré (27) und Giovanni Sio (33). Der Franzose aus Guadeloupe (Cavaré) schert dem Ivorer aus Frankreich (Sio) die Glatze. Sie soll ja auch glänzen, wenn Mario kommt.
Das Tor aber macht Sio mit links
Szenenwechsel. Samstag. In der 79. Minute kommt Sio für Itaitinga rein. Genau zehn Minuten später bringt er die Hütte zum Kochen, die Party derart zum Überborden, dass der DJ vor dem Stadion später voll auf Malle-Sound macht: Baltazar schickt Bua, präzise Flanke, Sio machts mit links. Aber nicht mit dem frisch glänzenden Schädel. Traf er dennoch dank der Coupe Cavaré? «Ich bin es gewohnt, diesen Haarschnitt zu tragen, die Glatze. Aber ich habe das Tor ja mit dem Fuss gemacht.»
Ohnehin sprudelt es aus dem Mann, der in seiner Karriere schon in 13 Klubs gespielt hat. Auch beim FC Basel zwischen 2013 und 2015. Und auch schon bei Sion, das war von 2010 und 2012, bevor ihn CC für über sechs Millionen Franken nach Wolfsburg verkaufte. Seit Sommer 2021 war er vereinslos, nachdem der Vertrag mit den Türken von Genclerbirligi aufgelöst worden war. Im November holt ihn CC zurück ins Wallis.
«Die Fans haben uns geboostert»
«Das war eine schwierige Zeit», sagt Sio. Und geniesst die Tollhaus-Stimmung im Tourbillon. «Es war eine irrsinnige Ambiance. So werden die Fans wiederkommen und uns weiterhin so unterstützen. Klar, wir Spieler sind Profis und wir werden fighten, was auch immer passiert. Aber der Umstand, all diese Fans zu sehen, hat uns geboostert.»
Aber natürlich lag der Grund in der Party im Debüt von Balotelli, das sieht auch Sio so, der bisher erst zu vier Teileinsätzen mit 43 Spielminuten gekommen ist, der klassische Joker eben: «Klar war der Balotelli-Effekt da! Jeder Spieler träumt doch davon, neben Fussballern mit einer solch grossen Karriere zu spielen. Es war eine Ehre, bei seinem Debüt dabei gewesen zu sein. Das motiviert. Er ist eine Inspirationsquelle. Für den FC Sion ist es eine Super-Gelegenheit. Nutzen wir die!»
Die Balo-Euphorie scheint grenzenlos
Wie? Was ist nun möglich diese Saison, in welcher Sion nach vielen Jahren endlich wieder einmal mit der erweiterten Spitze mithalten kann und mit dem 2:1 sogar den FC Basel distanziert hat? «Das Wichtigste ist nun weiterhin fussballzuspielen. Denn wir sind ein Team, das spielen kann. Wenn wir so spielen, werden die anderen Mannschaften Mühe haben, uns zu schlagen.»
Die Balo-Euphorie scheint in der Tat grenzenlos zu sein im Wallis.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |