Das Palmares von Mario Balotelli (32) ist riesig: EM-Finalist und Torschützenkönig mit Italien. Champions-League-Sieger mit Inter Mailand. Meister und Cupsieger in England und Italien. Diese Erfolge haben für die Einschätzung der sportlichen Leistungsfähigkeit im Jahr 2022 einen Haken: Sie wurden in den Jahren 2008 bis 2012 errungen, liegen also allesamt zehn oder mehr Jahre zurück.
Sion ist Balotellis zehnter Profiverein
Seither ist der Mann aus Palermo, der nun in Brescia seinen Lebensmittelpunkt hat, von Klub zu Klub gegangen. Inter, Manchester City, Milan, Liverpool, Nizza, Marseille, Brescia, Monza, Adana – und nun Sion. Dort feiert er nun Jubiläum: Die Walliser sind sein zehnter Klub als Profi!
«Es ist ziemlich lange her, dass ich was gewonnen habe. Wie der FC Sion. Deshalb will ich hier unbedingt etwas gewinnen.» Zum Beispiel den Cup, der hier so grosse Tradition hat? Sportchef Barthélémy Constantin antwortet für seinen Schützling: «Etwas. Egal was.» Denn der letzte Cupsieg des FC Sion liegt nun auch schon sieben Jahre zurück. Eine längere Zeitspanne zwischen zwei Cupsiegen gabs seit 1974 erst einmal: Zwischen 1997 und 2006, in der Zeit des Niedergangs und Wiederaufbaus nach dem Abstieg.
«Mit mir wäre Italien in Katar»
Doch wie viel kann Balotelli effektiv dazu beitragen? Bei Adana Demirspor gelang ihm ein derart gutes 2021, dass ihn Italiens Nationaltrainer Robert Mancini im Januar 2022 zu einem Lehrgang aufbot. Doch für die WM-Playoffs überging er den Exzentriker. Der sofort konterte, mit ihm hätte Italien die WM nicht verpasst.
Er sei schon etwas verärgert gewesen über die Nichtnominierung, sagt Balotelli heute. Aber: «Ich werde diese Tür nie schliessen. Im Moment verschwende ich keinen Gedanken daran. Wenns passiert, werde ich glücklich sein. Aber jetzt will jetzt nur spielen und Tore schiessen.»
Am Ende der Saison 2021/22 standen 18 Tore für Aufsteiger Adana Demirspor. Allerdings: Fünf davon schoss Balotelli im letzten Saison-Kehrausspiel gegen Absteiger Göztepe.
Tramezzanis Vergleich mit Totti und Co.
Balotellis neuer Trainer Paolo Tramezzani fragt rhetorisch: «Nenne mir einen talentierteren aktuellen italienischen Stürmer als Mario?» Federico Chiesa? «Der ist auch sehr begabt. Aber kein Balo. Und Paolo Dybala ist Argentinier. Nein. Keiner hat das Talent von Balotelli. Da muss man ein paar Jahre zurückgehen, und Namen wie Totti oder Cassano bemühen. Mario hat alles. Er kann jedes Spiel entscheiden!»
Vor der Wiedergeburt in Adana hatte er zuletzt 2017/18 unter Lucien Favre in Nizza eine zweistellige Torzahl erreicht: auch 18. Und eben - letzte Saison. Das macht Hoffnung; zumal der Mann nicht in einem Rentneralter ist. Balotelli ist eben erst 32 geworden. Lewandowski ist 34. Benzema auch. Messi 35. Ronaldo 37. Zlatan 40. Jungspund Balo!
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |