Nati-Trainer Yakin nennt die Gründe für das Ausscheiden
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«Wir hatten einen Plan»:Nati-Trainer Yakin nennt die Gründe für das Ausscheiden

Yakin und Co. ziehen WM-Bilanz
«Wir wollten, aber wir konnten nicht»

Im Gegensatz zur WM 2018, als Vladimir Petkovic nach dem Achtelfinal-Aus gegen Schweden verzichtete, noch einmal vor die Presse zu treten, äusserten sich in Doha SFV-Präsident Dominique Blanc, Nati-Direktor Pierluigi Tami und Coach Murat Yakin zum Abschneiden in Katar.
Publiziert: 07.12.2022 um 20:22 Uhr
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Murat Yakin und die SFV-Verantwortlichen ziehen in Doha eine erste WM-Bilanz.
Foto: Toto Marti
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Die SFV-Verantwortlichen ...

... zur Bilanz der WM:

«Wir hatten ein grosses, ambitioniertes Ziel, das haben wir verpasst», so Tami. Die Enttäuschung sei sehr gross, deswegen sei aber nicht alles schlecht gewesen. «Wir haben mit sechs Punkten die beste Gruppenphase seit 2006 gespielt. Aber wieder einmal waren wir in einem Achtelfinal nicht auf Achtelfinal-Niveau. Wir wollten, aber wir konnten nicht.» Yakin nahm die Schuld für das Aus auf sich: «Ich trage nicht nur bei Siegen die Verantwortung, sondern auch, wenn es nicht gut läuft.» Bei der Mannschaft bedankte er sich für den Einsatz sowie ein tolles und erfolgreiches Jahr. «Wir haben der Nation und uns viel Freude bereitet.» Dass der letzte Eindruck haften bleibe, sei auch vor einem Jahr so gewesen, als sie die WM-Qualifikation geschafft hätten. «Nun muss ich halt in den nächsten Monaten mit dieser Niederlage leben.»

... zur Taktik gegen Portugal:

Yakin verteidigte noch einmal seinen Entscheid, mit einer Dreierkette zu spielen. «Wir hatten eine klare Strategie, einen klaren Plan. Dieser ging nicht auf.» Die ersten zwei Tore seien nach einem Einwurf und einem Corner gefallen. «Da waren wir nicht gut organisiert.» Der Nati-Coach bemängelte auch die Frische seiner Mannschaft. Dass sich einige Spieler nach der Partie kritisch zur Taktik geäussert haben, nahm er gelassen. Diese sei mit den Führungsspielern abgesprochen gewesen. Wer dabei involviert war, wollte Yakin nicht im Detail erläutern. Auch nicht, ob er aufgrund des Ausfalls von Silvan Widmer die Taktik geändert hatte. Er betonte aber noch einmal: «Es war keine Frage des Systems.»

... zur Kadernomination:

Die Zusammenstellung des Kaders hatte bereits vor der WM für Stirnrunzeln gesorgt. Mit Widmer und Ricardo Rodriguez standen nur zwei nominelle Aussenverteidiger im Aufgebot. Das Fehlen einer Alternative für den erkrankten Widmer brachte Yakin nun viel Kritik ein. Dass er Jordan Lotomba und Kevin Mbabu aus disziplinarischen Gründen zu Hause gelassen habe, verneinte der Nati-Coach. Im Juni in Genf gegen Portugal setzte er die beiden auf die Tribüne, weil sie am Abend zuvor in der Hotel-Lobby öffentlich zu lange Karten gespielt hatten. Dies sei aber eine einmalige Massnahme gewesen. Vor der WM habe das Momentum gegen die beiden und für andere Spieler wie beispielsweise Edimilson Fernandes gesprochen.

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... zum Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft:

Yakin glaubt nicht, dass die Pleite gegen Portugal das Verhältnis zwischen ihm und der Mannschaft belasten wird. Der Job der Journalisten sei es, die Geschehene kritisch zu sehen, «mein Job ist es, die Spieler wieder zu motivieren und aufzubauen». In der Partie gegen Portugal hätten alle Fehler gemacht. «Da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen.» Bereits in eineinhalb Jahren stehe die nächste Endrunde an, wo die Nati dabei sein wolle. «Wir haben bewiesen, dass wir guten Fussball zeigen können. Wir verlieren den Mut nicht und schauen vorwärts.»

... zur Zukunft der Nati:

Um die Position Yakins gibt es keine Debatte. Tami sprach ihm bereits nach dem Spiel gegen Portugal eine Jobgarantie aus. Yakin plant im Hinblick auf die EM-Qualifikation keinen Umbruch, auch wenn ein Grossteil seiner Spieler über 30 ist. «Wenn ich sehe, wie Pepe mit 39 Jahren noch spielt, dann bin ich überzeugt, dass wir an unseren Spielern noch lange Freude haben werden.» Laut Tami gibt es keine Anzeichen, dass sich ein Spieler zurückziehen wird. Auch Xherdan Shaqiri soll weiter eine Rolle spielen, obwohl er in der MLS engagiert ist. «Er war sehr wichtig. Man hat ihm nicht angemerkt, dass er vor dem Turnier fast kein Spiel gemacht hat», so Yakin. Shaqiri war an allen fünf Schweizer Toren beteiligt.

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Luxemburg
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Nordirland
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