«Wir müssen uns selbst treu bleiben»
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Champions League erreicht:Fischer erklärt, was jetzt für Union besonders wichtig wird

«Trainer des Jahres!»
Deutsche feiern Urs Fischer und sein Europa-Märchen

Union Berlin schafft es in die Königsklasse. Urs Fischer, der Baumeister des Erfolgs, sagt, was nun besonders wichtig ist. Und wird von Legende Stefan Effenberg als «Trainer des Jahres» geehrt.
Publiziert: 28.05.2023 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2023 um 08:22 Uhr
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König von Berlin: Urs Fischer schafft es mit Union in die Königsklasse.
Foto: imago/Contrast
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Urs Fischer (57) und sein Märchen mit Union Berlin ist um ein Kapitel reicher. Nach dem Aufstieg und den Teilnahmen in Conference und Europa League schaffen die Köpenicker jetzt sogar die Qualifikation für die Champions League.

Mit einem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen sichert sich das Fischer-Team in der Alten Försterei das Königsklassenticket. Mit einer Rekordsaison – 62 Punkte.

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«Seine Ansprache ist ein bisschen knorrig, aber gut. Das ist so ein bisschen die alte Schule, die ich mag.»
Fussball-Experte Stefan Effenberg
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Genug, um den Zürcher im Fussball-Talk «Doppelpass» auf Sport1 als «Trainer des Jahres» auszurufen. Experte Stefan Effenberg (54) über Fischer: «Seine Ansprache ist ein bisschen knorrig, aber gut. Das ist so ein bisschen die alte Schule, die ich mag.»

Fischers Erfolgsgeheimnis

Für die Bayern-Legende ist eine grosse Stärke von Fischer, die Zügel auch mal loszulassen. «Er lässt die Mannschaft auch mal Entscheidungen alleine treffen. Und wenn du Verantwortung an die Spieler schiebst und diese die Dinge selber regeln, dann ist das Gold wert.» Fischer habe so weniger zu tun. «Er kann sich darauf konzentrieren, was wichtig ist. Das ist der Erfolg.»

Oldie-Fans singen Champions-League-Hymne
1:16
Union Berlin in Ekstase:Oldie-Fans singen Champions-League-Hymne

Und jetzt? Gehts mit Fischer sogar noch weiter hoch in der Tabelle? Und kann Union sogar Königsklasse? Geschäftsführer Oliver Ruhnert stellt die Frage auch vom Balkon vor der Haupttribüne bei der Feier mit den Fans: «Champions League kriegen wir auch hin zusammen, oder?» Freudentaumel in Berlin.

Fischer will mit «Demut und Bescheidenheit» in die Königsklasse

Mittendrin: Urs Fischer. Er will jetzt erstmal geniessen. «An solchen Tagen soll man nicht viel quatschen, sondern feiern», sagt er nach der Champions-League-Frage seines Chefs.

Sagt dann aber doch auch etwas zu der grossen Herausforderung. «Jetzt stehen wir da, haben uns für die Champions League qualifiziert. Es wird wichtig sein, dass wir uns treu bleiben», so Fischer an der Pressekonferenz. «Demut und Bescheidenheit zeigen und uns nicht zu stark verändern.»

Fans singen: «So 'ne Scheisse, Champions League»

Darüber hinaus macht sich Fischer noch keine allzu grossen Gedanken. «Ich glaube, ich muss das noch ein bisschen sacken lassen», sagt er. Den Fans gehts gleich. «So 'ne Scheisse, Champions League», singen sie.

Khedira schiesst Union in die Champions League
7:06
Union Berlin – Bremen 1:0:Khedira schiesst Union in die Champions League
Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
23
50
58
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
23
24
50
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
23
16
42
4
SC Freiburg
SC Freiburg
23
-2
39
5
FSV Mainz
FSV Mainz
23
13
38
6
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
23
8
38
7
RB Leipzig
RB Leipzig
23
7
38
8
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
23
9
34
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
23
0
34
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
23
5
32
11
FC Augsburg
FC Augsburg
23
-8
31
12
Werder Bremen
Werder Bremen
23
-12
30
13
Union Berlin
Union Berlin
23
-16
23
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
23
-9
21
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
23
-17
21
16
VfL Bochum
VfL Bochum
23
-23
17
17
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
23
-20
15
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
23
-25
13
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