Packender Bundesliga-Finish
Schalke muss runter, Fischer mit Union bald königlich

In Dortmund und auf Schalke lecken sie ihre Wunden – in Bochum und Köpenick wird gefeiert. Urs Fischer krönt seine Arbeit.
Publiziert: 27.05.2023 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2023 um 18:52 Uhr
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Urs Fischer und Union Berlin jubeln dank einem 1:0-Sieg am letzten Spieltag.
Foto: Getty Images

Der Ruhrpott trägt Trauer – nicht nur in Dortmund. Auch der FC Schalke erlebt einen niederschmetternden Tag. Trotz grosser Aufholjagd in der Rückrunde steigt er zum zweiten Mal in drei Jahren in die 2. Bundesliga ab.

Das 2:4 in Leipzig zum Schluss ist durchaus symptomatisch für die Saison. Die Königsblauen starten schlecht, liegen 0:2 zurück. Doch sie kämpfen sich ins Spiel zurück – so wie sie sich nur dank zähem Kampf überhaupt noch Chancen auf den Klassenerhalt erzwungen hatten. 2:2 stehts Mitte zweiter Halbzeit. Dann jedoch reicht die Klasse nicht, um den letzten Schritt zu machen und die Klasse zu sichern: Leipzig dreht auf und erzwingt durch Tore von Yussuf Poulsen und Christopher Nkunku, der schon vor der Pause traf, den 4:2-Sieg. Die Stuttgarter müssen sich derweil nach dem 1:1 gegen Hoffenheim mit der Relegation begnügen.

Bochum packts!

Der Ruhrpott trägt Trauer? Nicht ganz. An einem kleineren Ort wird gejubelt – und wie! Der VfL Bochum bleibt in der Liga. Mit einem furiosen 3:0 gegen Leverkusener, die nach einem Platzverweis für Amine Adli nach bereits acht Minuten in Unterzahl agieren müssen, entledigen sie sich früh an diesem Nachmittag ihrer Abstiegssorgen. Ein grosser Triumph für Ilja Kaenzig, den Schweizer CEO, aber auch für Trainer Thomas Letsch, der den Klub auf Platz 18 vom jetzigen Schalker Trainer Thomas Reis übernommen und eindrücklich wiederbelebt hat.

Dass die Leverkusener die Niederlage verschmerzen werden, liegt an der schon abgestiegenen Hertha: Die dreht in Wolfsburg das Spiel und verabschiedet sich mit einem Sieg aus der Liga – die Wölfe verpassen die Chance, sich auf Kosten der Leverkusener auf Platz sechs zu schieben. Die Werkself darf aufatmen.

Union macht Wunder perfekt

Eigentlich war Bayer mit dem Ziel Champions League in die Saison gestartet – dort spielt nun aber jemand anderes: Union Berlin und Urs Fischer. Die Eisernen siegen, wie sie es schon oft in diesem Jahr taten: mit kämpferischer, unprätentiöser, aber effektiver Arbeit. 1:0 besiegen sie Werder Bremen. Fischer krönt sein Werk, das folgendermassen lautet: Aufstieg, Klassenerhalt, Conference League, Europa League, Champions League. (mis)

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Bundesliga
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Bayern München
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
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FSV Mainz
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SC Freiburg
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Borussia Mönchengladbach
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Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
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9
42
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Werder Bremen
Werder Bremen
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42
10
FC Augsburg
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29
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VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
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VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
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13
Union Berlin
Union Berlin
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TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
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FC St. Pauli
FC St. Pauli
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
29
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22
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VfL Bochum
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Holstein Kiel
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29
-30
18
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