Jetzt ist also der Termin bekannt: der dreifache Weltmeister und 25-fache GP-Sieger Lauda wird am nächsten Mittwoch im Wiener Stephansdom beerdigt. Von 8 bis 12 Uhr wird der Sarg von Niki aufgebahrt – und ist für alle Menschen zugänglich. Um 13 Uhr gibts eine öffentliche Messe mit 300 geladenen Gästen. Dann findet die Beisetzung im engsten Familienkreis statt. Wo ist noch unklar.
Vettel 0,763 Sekunden zurück
Es waren zwei eher harmlose Trainingssitzungen im wolkigen Fürstentum, in dem sich auch Fussballstar Cristiano Ronaldo (34) unter die Gäste mischte. Bei nur 19 Grad. Mercedes packte erst am Nachmittag den PS-Hammer aus. Und liess die Konkurrenz klar hinter sich. Bottas verlor auf Hamilton 0,081 Sekunden.
Platz drei sicherte sich Vettel im Ferrari – der Wahlschweizer raste mit dem «Lauda-Helm» aus dessen goldenen Ferrari-Zeiten durch Monte Carlo. Ganz in Rot.
Vettel hatte ja Niki vor Weihnachten einen handgeschriebenen Brief übermittelt. Niki damals: «Das hat mich echt umgehauen. Ich habe ihn ja oft kritisiert – und zudem fährt er für unsere Konkurrenz!»
Die Pole-Zeit von 2018 wird fallen
Die letztjährige Pole-Zeit des späteren Siegers Daniel Ricciardo (Red Bull-Renault) sagt vieles – 1:10,810. Mercedes wird diese Bestmarke erst am Samstag in der heissesten Qualifikation des Jahres (ab 15 Uhr, TV live) angreifen und unterbieten! Und zwar deutlich, ausser es regnet... Dann würde der Tanz durch die 3337 Meter lange Hölle wirklich gefährlich.
Neue Motoren für Alfa-Sauber
Vor zwei Wochen hatte das Ferrari-Werksteam beim GP von Spanien bereits den zweiten Motor eingesetzt. Erlaubt sind drei im Jahr – dann gibt es Startplatzstrafen. In Monte Carlo können jetzt auch die beiden roten Kunden-Teams von Haas-Ferrari und Alfa Sauber die neue PS-Waffe mit rund 980 PS einsetzen.
Giovinazzi ist erwacht
Auf der Mut- und Fahrerstrecke scheint sich der wie das Williams-Duo (Kubica, Russell) noch punktelose Antonio Giovinazzi (25) im Hinwiler C38 endlich wohl zu fühlen. Am Ende lag der Italiener als Achter sogar 0,1 Sekunden vor Teamkollege Kimi Räikkönen (39).
Zehnder: «Wir sind dabei!»
Teammanager Beat Zehnder war schon in der Mittagspause zufrieden: «Hier sind wir im Gegensatz zu Barcelona wieder voll bei den Leuten. Alles im grünen Bereich!» Das Schweizer Team liegt nach fünf Rennen mit 12 Punkten auf dem achten WM-Rang. Vor Toro Rosso-Honda (6) und Williams-Mercedes (0). Bei Toro Rosso schockte GP-Neuling Alex Albon mit Position fünf. Williams lag wie immer hinter – diesmal mit einem Rückstand von vier Sekunden. Nur noch Stroll (18.) im Racing Point-Mercedes irrt hilflos durch die Gegend.
Alfa-Sauber ehrt Lauda am Samstag
Die Hinwiler sind übrigens das einzige Team, dass am Donnerstag ohne Lauda-Kleber unterwegs ist – was nicht ohne Kritik blieb. Daraufhin hat man sich jetzt bei Alfa-Sauber dazu entschlossen, am Samstag im Qualifying mit einer Würdigung auf dem Auto für den dreifachen Weltmeister aufzufahren.
Dreher und Notausgänge...
Wie jedes Jahr beim Leitplanken-Chaos sind Dreher (Kubica) oder die Flucht in einen Notausgang (Verstappen, Stroll, Hamilton, Russell, Vettel) an der Tagesordnung. Nur den ersten Crash hat die Formel 1 noch nicht geboten...
Tempo-Bussen für beide Ferrari
Und die erste Strafe ging an den einzigen echten Monegassen: Charles Leclerc (21) im Ferrari. Er tappte in der Boxengasse mit 62,8 km/h in die Radarfalle – macht 300 Euro. Kurz darauf wurde Vettel im andern roten Auto mit 62,2 km/h erwischt. Ebenfalls 300 Euro Busse.
Aber selbst bei den Tempobussen wurde das Ferrari-Duo noch von WM-Leader Hamilton ausgebremst. Der Brite raste mit 63,1 km/h durch die Boxengasse und musste 400 Euro bezahlen!
Jetzt müssen die Itailener nur noch am Sonntag schneller als die Konkurrenz sein. Aber seit 2001 (Schumi) hat hier nur noch einmal ein Ferrari gewonnen – Vettel 2017.