Das rasante Leben von Niki Lauda (†70)
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Formel-1-Legende ist tot:Das rasante Leben von Niki Lauda (†70)

Was ist die Todesursache?
Familie bestätigt – Lauda starb in Zürich

Wegen seiner Lungentransplantation weilte Niki Lauda in einer Reha-Klinik am Vierwaldstättersee. Dann musste die F1-Legende aber zur Dialyse verlegt werden. Er starb in Zürich.
Publiziert: 21.05.2019 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2019 um 16:33 Uhr
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Formel-1-Legende Niki Lauda (†70) ist am 20. Mai 2019 gestorben.
Foto: Getty Images
Matthias Dubach

Die Formel-1-Welt steht unter Schock. Niki Lauda kehrt nie mehr ins Fahrerlager zurück. Der dreifache F1-Champion verstarb in der Nacht auf Dienstag im Kreis seiner Familie.

Dass die Kämpfernatur trotz seiner Lungentransplantation letzten August wieder eines Tages an der Rennstrecke auftauchen würde, schien eigentlich lange klar. Lauda selber sagt im ORF am 22. Februar an seinem 70. Geburtstag: «Ich komme wieder zurück und es geht volle Pulle bergauf.»

Doch jetzt hat Lauda seinen langen Kampf verloren. Seine letzten Wochen verbrachte der Wiener in der Schweiz. Gemäss «Bild» hielt sich die F1-Legende im März für die Reha planmässig in der in einem Nobel-Hotel untergebrachten Klinik Cereneo in Vitznau am Vierwaldstättersee auf. Eine Cereneo-Sprecherin zu BLICK: «Wir geben grundsätzlich keine Auskunft über unsere Patienten!»

Offenbar bekam Lauda dann auch noch Komplikationen mit den Nieren. Schon seit seinem schweren Feuerunfall 1976 auf dem Nürburgring machte dieses Organ immer wieder gesundheitliche Probleme.

Probleme mit der Spenderniere

1997 spendete ihm Bruder Florian eine Niere, 2003 seine zweite Frau Birgit. Weil eine der Spendernieren nicht mehr zufriedenstellend arbeitete, wurde Lauda Anfang Mai zur Dialyse nach Zürich ins Uni-Spital verlegt. Die Dialyse, die Blutwäsche, ist nötig, wenn die Nieren dazu nicht mehr in der Lage sind.

Aber am Montagabend verstarb Lauda. Seine Familie teilt jetzt in einem zweiten Statement mit: «Er ist im Kreise seiner engsten Familie in der Universitätsklinik in Zürich friedlich eingeschlafen. In den letzten 10 Monaten waren wir jede Minute an seiner Seite. Wir haben mit ihm gelacht, geweint, gehofft und gelitten, aber schlussendlich verliessen Niki gestern seine Kräfte.» Die Medienstelle vom Unispital gibt gegenüber BLICK aus Datenschutzgründen keine Auskunft über ihren Patienten.

Vertrauensarzt hatte keine Hoffnung mehr

Walter Klepetko, Chef der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie von MedUni Wien und AKH, hatte Lauda seit der Lungentransplantation begleitet. Er sagt zu «oe24.at»: «Es gibt keine Todesursache. Es war ein langer Prozess, an dessen Ende der Patient gegangen ist. Niki Lauda hat gekämpft. Er war ein toller Mann. Aber es war seit einiger Zeit klar, dass wir ihn nicht mehr auf die 'Rennstrecke' zurückbringen können.»

Gemäss «oe24.at» litt Lauda in seinen letzten Wochen in der Schweiz auch unter der Trennung von seiner Familie, seine Zwillinge Mia und Max (9) konnten wegen der Schule nur in den Ferien und am Wochenende anreisen. 

Von diesem erneuten gesundheitlichen Rückschlag mit den Nieren hat sich Lauda in Zürich nicht mehr erholt. Traurig: Mit Ex-Ferrari-Boss Sergio Marchionne (†66) verstarb am 25. Juli 2018 bereits eine andere Rennsport-Grösse im Uni-Spital Zürich. 

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