Auf einen Blick
- Leonardo Genoni war elf Wochen verletzt, sein Comeback rückt näher
- Unerwartete Komplikationen verzögerten die Genesung des Meistergoalies
- Seit Dienstag trainiert der 37-Jährige wieder mit der Mannschaft
Seit elf Wochen ist Leonardo Genoni zum Zuschauen verdammt. In dieser Zeit hat der Zuger Meistergoalie so manches Spiel seines Teams gesehen. Nach schmerzhaften Klatschen mit fünf oder sechs Gegentoren hat wohl so mancher im EVZ-Umfeld das Comeback des 37-Jährigen herbeigesehnt. Warum dauert das eigentlich so lange?
Rückblende: Anfang September und mitten in der Saisonvorbereitung verletzt sich der EVZ-Torhüter im Training. «Ich setzte einen Tag aus», erzählt Genoni, «das war sowieso so geplant.» Doch am nächsten Tag fühlt es sich nicht gut an. Der Klub schreibt wenige Tage später, dass er sich eine Verletzung der «unteren Extremitäten» zugezogen hat. Genauer deklariert wird sie bis heute nicht.
Genoni geht zunächst von einem zweiwöchigen Ausfall aus. Doch plötzlich lautet die Prognose «bis auf Weiteres». Diese Ungewissheit setzt dem Nati-Keeper anfänglich zu. Wie es um seine Geduld steht? «Sobald ich gewusst habe, wie lange die Genesung dauern soll, ging es besser.» Kleine Zwischenziele erreicht er. Doch dann der Rückschlag.
Wann kommts zum Comeback?
«Ich war lange nicht schmerzfrei. Das Aufstehen auf dem Eis bereitete mir Mühe. Das hat mich beschäftigt.» Weil er im separaten Goalie-Training auf dem Eis einfach keine Fortschritte macht, lässt sich Genoni nochmals untersuchen. Es wird eine weitere Verletzung entdeckt, die im Zusammenhang mit der erlittenen steht. Sie verlängert den Ausfall um einen Monat.
Seit Dienstag ist der Silberheld von Prag wieder mit der Mannschaft auf dem Eis. «Früher wäre es nicht möglich gewesen», so Genoni, «ich hatte keinen Druck und bin einfach nur glücklich, dass das Comeback näher rückt.» Etwa schon am Donnerstag gegen die Lakers? Vermutlich eher nicht. Auch Trainer Dan Tangnes will die Rückkehr seines Star-Goalies nicht forcieren. «Es braucht noch etwas Geduld. Wenn Leo zurückkehrt, soll es für den Rest der Saison sein», so der Norweger. Ein zu frühes Comeback will man nicht riskieren.
Auch Genoni selbst ist da realistisch, zumal man im Training den Match-Rhythmus nicht simulieren kann. «Ich muss im Training die beiden anderen Goalies ausstechen. Das ist mir diesmal noch nicht gelungen, so ehrlich kann ich sein.» Der Trainer werde entscheiden, wann er wieder ein Mehrwert fürs Team sei. Sein Name und seine Vergangenheit sollen da kein Bonus sein. «Auch ich selbst habe Ansprüche», so Genoni, «ich will nicht durchschnittlich sein und erst auf meinem Niveau zurückkehren.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |