Was ist eigentlich mit EVZ-Meistergoalie Genoni?
«Wenn Leo zurückkehrt, soll es für den Rest der Saison sein»

Leonardo Genoni ist nach elfwöchiger Verletzungspause zurück im Team-Training. Dort muss er nun mit seiner Leistung die beiden Goalies Wolf und Simmchen ausstechen. Sein Status soll da kein Bonus sein.
Publiziert: 00:03 Uhr
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Aktualisiert: 07:30 Uhr
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In der Saisonvorbereitung Ende August lief es Leonardo Genoni gut, das gibt ihm Hoffnung.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • Leonardo Genoni war elf Wochen verletzt, sein Comeback rückt näher
  • Unerwartete Komplikationen verzögerten die Genesung des Meistergoalies
  • Seit Dienstag trainiert der 37-Jährige wieder mit der Mannschaft
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Seit elf Wochen ist Leonardo Genoni zum Zuschauen verdammt. In dieser Zeit hat der Zuger Meistergoalie so manches Spiel seines Teams gesehen. Nach schmerzhaften Klatschen mit fünf oder sechs Gegentoren hat wohl so mancher im EVZ-Umfeld das Comeback des 37-Jährigen herbeigesehnt. Warum dauert das eigentlich so lange?

Rückblende: Anfang September und mitten in der Saisonvorbereitung verletzt sich der EVZ-Torhüter im Training. «Ich setzte einen Tag aus», erzählt Genoni, «das war sowieso so geplant.» Doch am nächsten Tag fühlt es sich nicht gut an. Der Klub schreibt wenige Tage später, dass er sich eine Verletzung der «unteren Extremitäten» zugezogen hat. Genauer deklariert wird sie bis heute nicht.

Genoni geht zunächst von einem zweiwöchigen Ausfall aus. Doch plötzlich lautet die Prognose «bis auf Weiteres». Diese Ungewissheit setzt dem Nati-Keeper anfänglich zu. Wie es um seine Geduld steht? «Sobald ich gewusst habe, wie lange die Genesung dauern soll, ging es besser.» Kleine Zwischenziele erreicht er. Doch dann der Rückschlag.

Wann kommts zum Comeback?

«Ich war lange nicht schmerzfrei. Das Aufstehen auf dem Eis bereitete mir Mühe. Das hat mich beschäftigt.» Weil er im separaten Goalie-Training auf dem Eis einfach keine Fortschritte macht, lässt sich Genoni nochmals untersuchen. Es wird eine weitere Verletzung entdeckt, die im Zusammenhang mit der erlittenen steht. Sie verlängert den Ausfall um einen Monat.

Seit Dienstag ist der Silberheld von Prag wieder mit der Mannschaft auf dem Eis. «Früher wäre es nicht möglich gewesen», so Genoni, «ich hatte keinen Druck und bin einfach nur glücklich, dass das Comeback näher rückt.» Etwa schon am Donnerstag gegen die Lakers? Vermutlich eher nicht. Auch Trainer Dan Tangnes will die Rückkehr seines Star-Goalies nicht forcieren. «Es braucht noch etwas Geduld. Wenn Leo zurückkehrt, soll es für den Rest der Saison sein», so der Norweger. Ein zu frühes Comeback will man nicht riskieren.

Auch Genoni selbst ist da realistisch, zumal man im Training den Match-Rhythmus nicht simulieren kann. «Ich muss im Training die beiden anderen Goalies ausstechen. Das ist mir diesmal noch nicht gelungen, so ehrlich kann ich sein.» Der Trainer werde entscheiden, wann er wieder ein Mehrwert fürs Team sei. Sein Name und seine Vergangenheit sollen da kein Bonus sein. «Auch ich selbst habe Ansprüche», so Genoni, «ich will nicht durchschnittlich sein und erst auf meinem Niveau zurückkehren.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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