Strömwall und Jensen mit Wende innert 73 Sekunden
4:22
SCRJ Lakers – EV Zug 4:3:Strömwall und Jensen mit Wende innert 73 Sekunden

EVZ-Trainer Dan Tangnes zur 5. Pleite in 6 Spielen
«Darauf würde ich mein linkes Ei verwetten…»

EVZ-Trainer Dan Tangnes ist frustriert, verärgert und enttäuscht. Weil sein Team Wege gefunden hat, ein Spiel noch zu verlieren. Wer glaube, die Rückkehr von Hofmann, Martschini oder Genoni sei die Heilsbringung, sei «naiv und dumm».
Publiziert: 13.10.2024 um 17:46 Uhr
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Bei seiner Ankunft in der Eishalle in Rappi-Jona war die Welt für EVZ-Trainer Dan Tangnes noch in Ordnung.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • Mini-Krise: Fünfte Niederlage in sechs Spielen für EVZ
  • Zug-Trainer Dan Tangnes ordnet die Leistung ein
  • Was bringt die Rückkehr von Martschini, Hofmann und Genoni?
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Als EVZ-Trainer Dan Tangnes nach der 3:4-Niederlage in Rappi-Jona seine Gefühlslage beschreiben soll, fasst er sie so zusammen: «Frust, Ärger, Enttäuschung.» Es ist die fünfte Pleite aus den letzten sechs Spielen. Sportchef Reto Kläy und Präsident Hans-Peter Strebel sind zuvor mit dem Norweger in der Garderobe gesessen. Die Stimmung ist angespannt, aber nicht dramatisch.

Gesprochen hat Tangnes nach dem Match nicht zum Team. «Das mache ich vor dem nächsten Training. Ich muss zuerst meine Gedanken ordnen.» Am Auftritt gegen die Lakers hat den 45-Jährigen am meisten gestört, dass niemand Verantwortung übernommen habe in dieser Situation. «Bis heute konnten wir uns hinter dem Fakt verstecken, dass wir gut gespielt haben, aber nicht dafür belohnt worden sind.»

Das funktioniert nach diesem Duell gegen den SCRJ nicht mehr. Das Startdrittel ist das wohl schlechteste der Zuger in dieser Saison. Wie schon gegen Biel am Vorabend werden Gegentore zu einfach zugelassen. Alles hänge zusammen, betont Tangnes. Die Ineffizienz in der Offensive und die Unzulänglichkeiten in der Abwehr. Und vor allem der Umgang mit der Scheibe. «Wer den Puck will und wer sich lieber davor versteckt.»

Tangnes' spezielle Wette

Dem zweifachen Meistertrainer gefällt das Verhalten auf dem Eis nicht. Dass man Wege gefunden habe, das Spiel noch zu verlieren. Durch Fehler, deren Vermeiden leicht kontrollierbar gewesen wären. Denn Tangnes will immer gute Gewohnheiten als Basis implementieren, worauf sich die Spieler auch in schwierigen Situationen stets verlassen können.

«Ich würde mein linkes Ei darauf verwetten, dass ich Clips von Szenen finden werde, die zeigen, was ich meine. Von Dingen, die wir fähig sein sollten zu vermeiden, auch wenn unser Selbstvertrauen mal nicht top ist.» Dass nach drei Toren gegen den SCRJ zur vermeintlichen 3:2-Wende sogleich zwei Gegentreffer innert 73 Sekunden zugelassen werden, ist haarsträubend. Diese Unbeständigkeit hat die Zuger zuletzt einige Punkte gekostet. Sie dümpeln im Tabellenkeller.

Dass da die Rückkehr der Stürmer Lino Martschini (war krank) und Grégory Hofmann (angeschlagen) sowie Meistergoalie Leonardo Genoni (verletzt) herbeigesehnt werden, ist verständlich. Doch Tangnes warnt: «Wer denkt, jetzt einfach ihnen die Verantwortung abschieben zu können, ist naiv und dumm.» Ihr Comeback sei keine Garantie. «Wir haben uns dieses Loch selber gegraben und müssen uns nun selbst herausholen.» Nur auf den Umschwung zu warten, funktioniere nicht.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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